Dior Miss Dior - Eau de Toilette Testbericht

Miss Dior Eau de Parfum


Adultery.
Seitensprung.


Ich gebe es zu. Ich habe gesündigt. Dass ich ein Dior Addict bin, kann ich nicht mehr bestreiten, jedenfalls was Make-up und Parfum betrifft.
Nein, nein, hier geht es nicht um „Dior Addict“ sondern um Miss Dior. Und zwar um mich und das gleichnamige Parfum. :-)

Vorweg sei gesagt dass ich schon einen Bericht zu „J’adore“ geschrieben habe, auch aus den Parfumquellen des Hauses Christian Dior. Hier findet ihr auch Hintergrundinformationen zum Maître der Mode und der Kosmetik bzw. des Parfums und seinen Werdegang.

Wieso Miss Dior?
Nun, da Duty Free einfach zu verführerisch ist, um sich die Chance entgehen zu lassen, Geld zu sparen und dabei an hochwertige Markenprodukte zu kommen, und da wir gerade auf dem Weg nach Korea waren, in einem Flugzeug der „Korean Air“ Gesellschaft saßen und meine Mutter zudem vergessen hatte, ihr Chanel No. 5 mitzunehmen, kauften wir uns dort eine Sammlung von 5 wunderschönen Sammlerflakons in einer Samtbox.
Darunter waren dann eben auch J’adore und Miss Dior.
So fing es mit meiner Sucht an…

Da ich und meine Mutter fast alles miteinander teilen, Schuhe, Taschen, Kleidung, Geld, usw. teilten wir also auch das Parfum. Jeder durfte benutzen. Und im Flugzeug war schon die Versuchung zu groß, einfach bis zur Landung zu warten. Außerdem waren die 5 kleinen Schätze schon bezahlt und somit vollkommen in unserem Besitz und ich schnupperte an jedem einzelnen Fläschchen…

Beim Design fielen mir vor allem das Parfum „Hypnotic Poison“, „J’adore“ und „Miss Dior“ auf.

Der Flakon von Miss Dior zeugt schon von Eleganz und schlichter Schönheit.
Geometrische Formen erwecken den Eindruck von geordneter Eleganz. Die Form des rechteckigen Flakons ergänzt sich perfekt mit dem runden Flaschenhals und dem viereckigen Quadrat aus Glas, welcher auf der Öffnung thront und gleichzeitig als zuverlässiger Verschluss dient. Es ist aus durchsichtigem, festen Glas gefertigt, vollkommen in seiner Form.
Den Flakon mit dem Parfum im Innern zieren schlichte, wunderschöne Verzierungen in geometrischer Form. Es sind Quadrate, die sich aneinander schmiegen und so Ketten und Gebilde bilden, die zu Mustern werden.
In der Mitte der Vorderfront sieht man einen weiß-goldenen Aufkleber, auf dem in geschwungener, vollkommener Goldschrift der Name des Parfums geschrieben steht, darunter: „Eau de Toilette“ und wiederum darunter in gewohnter Schrift und Manier: „Christian Dior - Paris“.


Vom Geruch konnten mich auch alle gleichermaßen beeindrucken. Hypnotic Poison war dabei eine sehr sinnliche und erotische Duftmischung, vermutlich mit sehr viel Moschus. J’adore war dabei auch sinnlich aber auch blumig, mit einem Touch Moschus. Nicht zu viel…
Und bei Miss Dior fiel mir auf, dass es ein süßer Duft ist, sehr blumig, ein wenig frisch, sehr elegant.

Das sagt Douglas zum Duft: „Die zeitlose Eleganz von Chypre mit blumigen Akzenten. Miss Dior, die Handschrift des Maestros.“


Beim Recherchieren kam heraus, welche Duftnoten in Miss Dior verborgen sind…

Kopf:
Salbei, Gardenie, Galbanum.

Herz:
Rose, Neroli, Jasmin.

Basis:
Eichenholz, Patchouli, Cistus Labdanum.

Alle Duftkomponenten sind konzentriert und halten sehr lange auf der Haut.

Die Kopfnote ist sehr schwach und hält nur eine halbe bis zu einer Stunde. Dabei verbleibt die Herznote etwas länger mit mehreren Stunden (3-4).
Die Basisnote ist am längsten vorhanden und kann auf der Kleidung sogar Wochen überdauern, wenn nicht sogar länger…


Wofür stehen die Duftnoten?
(teilweise entnommen aus www.wikipedia.de)

Salbei wird wohl jedem bekannt sein. Dies ist die Pflanze, die auch in vielen Hustenbonbons vorkommt und einen würzigen, frischen Geschmack hat. Sie steht für die Frische, das Lebendige.

Die Gardenie ist eine schöne Blume, die einen blumigen, mädchenhaften Duft umgibt und steht für Jugend, Unschuld, Schönheit, das Zarte.

Galbanum: ist auch bekannt als Ferula galbaniflua und ist ein Räuchermaterial. Es umgibt also einen schweren, rauchigen Geruch. Es steht für das Schwere, das Extravagante, das Exzellente.

Die Rose ist die Königin der Blumen. Was soll sie also in diesem Duft symbolisieren? Richtig: die absolute und vollkommene Blüte der Schönheit.

Neroli ist auch bekannt als Neroliöl und wird aus der Pomeranze Citrus aurantium gewonnen. Es ist ein Blütendestillat mit einem delikaten, blumig-frischen Duft. Es wird zumeist in Sizilien angebaut. Es steht für das Frische und Lebendige, und das Mädchenhafte.

Jasmin ist eine asiatische Blüte die auch für Tee verwendet wird. Sie hat einen erotisch-sinnlich-blumigen Duft, der betört und steht, wie die Rose, für die Schönheit und die absolute Weiblichkeit.

Eichenholz und Patchouli sollen den Duft schwerer machen.

Labdanum ist ein Harz welches aus Zistosen aus dem Mittelmeer gewonnen wird.



Christian Dior selbst, der dieses Parfum erschuf, sagte dazu folgendes… „Ich schuf diesen Duft, um jede Frau in exquisite Weiblichkeit zu hüllen, so, als ob jedes Stück Couture, das ich entworfen habe, eins nach dem anderen dem Flakon entschlüpft.“

Er hat nicht übertrieben.

Man fühlt sich, wenn man sich mit dem Duft umgibt wie eine Prinzessin, die in einem wunderschönen Palast wohnt, mit den herrlichsten Haute Couture Kleidern, und mit einem Prinzen an ihrer Seite, der sie vergöttert und abgrundtief liebt.
Oder man fühlt sich wie eine Grande Dame in Paris, die auf den Prêt-à-Porter Schauen zugegen ist…
Man fühlt sich wie eine Frau, die in ihrer Schönheit erblüht und es erkennt, die sich wohl fühlt und der die Männer zu Füßen liegen.

Es ist einfach ein herrlicher Duft. Und besonders der Patchouli, die Rose und der Jasmin gefallen mir. Sie stechen schön aus dem Duft heraus und wirken nicht fehl am Platz. Im Grunde wirkt gar keine Duftkomponente hier fehl am Platz. Es ist eine grandiose Zusammenstellung, der es an nichts fehlt und die nur einem Meister wie Christian Dior selbst gelingen konnte.


Ein Werk des Meisters.