Christine (DVD) Testbericht

D
Christine-dvd-fantasyfilm
ab 8,76
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Erfahrungsbericht von Kater

Nein, Männer lieben keine Autos...;-)

Pro:

Darstellung von Arnies Charakterewechsel.

Kontra:

Klischees, etc.

Empfehlung:

Ja

Hallo ihr Lieben! Heute präsentiere ich euch den Horrorfilm ,,Christine“, eine Verfilmung nach den gleichnamigen Buch von Stephen King.

Der Plott:

Detroit 1957 im Manufactoring Belt Amerikas: Christine, der Oldtimer, wird auf dem Fließband geboren, doch mit der Karosserie wird auch noch etwas anderes geboren, nämlich ihre böse dunkle Seele. Schon am ersten Tag bricht Christine einem Mechaniker den Arm, indem sie die Motorhaube auf ihn fallen lässt. Einen anderen Mechaniker lässt sie ersticken, bloß weil er in ihrem Innern eine Zigarre raucht und dabei Radio hört.

Rockbridge, California, September 12, 1978: Arnie ist in der Schule und auch sonst der totale Außenseiter. Sein einziger Freund ist der freundliche Dennis, der sich rührend um ihn kümmert und versucht sein Image etwas zu verbessern. Dann ist da noch Rosanna, die auf Dennis steht, er sie aber permanent abblitzen lässt und dann hätten wir noch Buddy, einen muskelbepackten Schlägertyp, der Arnie eines Tages mit einem Springmesser bedroht und dann damit sein Lunchpaket zerfetzt. Dennis legt sich mit Buddy an, weil er Arnie verteidigen will; ein paar Schläge fallen und schon kommt der Lehrer dazwischen.

Auf dem Nachhauseweg sehen Arnie und Dennis einen alten Oldtimer auf einem Grundstück eines heruntergekommenen Hauses stehen. Arnie wird wie magisch von dem Auto angezogen, wobei Dennis denkt, dass es eh nur noch ein Haufen Schrott ist. Plötzlich taucht ein alter Mann auf, der Arnie und Dennis erzählt, dass das Auto Christine hieße und seinem verstorbenen Bruder gehört habe. Obwohl Dennis ihm davon abrät, kauft Arnie den Wagen. Zu Hause gab es einen heftigen Streit mit Arnie und seinen Eltern, da er erst siebzehn ist und das Auto ohne ihre Zustimmung gekauft hat.

Daraufhin bricht Arnie von zu Hause aus und fährt mit Christine zur nächsten Werkstatt. Dort bittet er um einen Job, denn er will mit dem Geld was er verdient, Christine wieder einigermaßen herrichten. Doch nicht nur Christines Aussehen ändert sich, sonder auch Arnies, was ihm schon bald seine erste Freundin Lily beschert. Sie kommen sich in einem Autokino näher, doch Lily hat immer noch den Eindruck, Arnie würde sein Auto mehr lieben als sie. Christine wird derweil sehr eifersüchtig und veranlasst es beinahe, dass Lily an ihrem Brötchen erstickt, als Arnie kurz den Wagen verlässt...

Meine Meinung:

Ich finde es schrecklich, was Christine mit Lily macht, aber noch schlimmer finde ich, dass Arnie ihr kaum hilft sich aus dem Auto zu befreien. Er versucht zwar die Türen aufzumachen, aber Christine hält sie fest verschlossen. Er könnte doch Hilfe holen, anstatt nur blöd in der Gegend herumzustehen. Hier merkt man, dass ihm gar nicht so viel an Lily liegt und erst als ein Fremder einschreitet, wird Lily befreit. Was für eine tolle Freundschaft die beiden doch haben! Dennoch ist der Gedanke, dass ein Auto eifersüchtig auf die Freundin seines Besitzers sein kann, sehr sehr weit hergeholt. Ich weiß nicht, vielleicht fehlt mir aber auch die Fantasie dafür.

Es war absehbar, dass Buddy sich irgendwann einmal für den kleinen Vorfall zu rächen versucht, bloß tut er das am falschen Objekt, nämlich an Christine, die bestimmt nicht lange darauf wartet, ihn zu Brei zu fahren. Ich habe mich ja gefragt, wie die das hier mit den Specialeffects hingekriegt haben, die Szenen, wo Christine sich immer selbst repariert, wo man sieht, wie sich das erst eingebeulte Blech wieder zu recht biegt und sich das am Boden liegende Glas wieder voll automatisch in den Spiegel setzt...Ein bisschen pervers wirkt die ganze Aktion, als Arnie, nach Buddys Überfall, zu Christine kommt, die aussieht als wäre ein Panzer über sie gefahren und zu ihr sagt: ,,Wir müssen zusammenhalten, wir zeigen’s denen!“ Da merkt man schon, dass Arnie wohl nicht mehr ganz bei der Sache ist und den Zugang zur Realität verloren hat...

Zu beanstanden habe ich, dass neben der Haupthandlung viel mit Klischees gearbeitet wird. Zum Beispiel mit der Person Arnie, der erst als Loser abgestempelt wird und dann zu einem gefürchteten Killer/Macho wird, dem keiner mehr über den Weg traut. Oder die Sache mit Buddy, der sich erst aufspielt und dann am Ende doch kläglich verliert. Das sind alles so typische Klischees, wie man sie fast nur in amerikanischen Highschoolseifenopern findet. Von daher hätte ich es besser gefunden, wenn man sich doch mehr um die Haupthandlung konzentriert hätte, nämlich die blutrünstige Christine und ihr neuer Besitzer, der eigentlich auch nur ein Opfer seiner selbst ist.

Dennoch ist sehr gut nachvollziehbar, dass Arnie seine neue Rolle als Aufreißer und Halunke gefällt. Endlich kann er den anderen einmal beweisen, dass er auch stark sein kann und das er der Coolste ist, mit seinem mit ihm verheirateten Wagen. Psychologisch gar nicht mal so schlecht durchdacht, denn meistens sind es ja die stillen, ruhigen, die kein Mensch beachtet, die zu solchen Taten wie Mord usw. fähig sind.
Insgesamt gesehen gebe ich dem Film 3 Sterne, wegen der oben genannten Gründe.

Darsteller: Keith Gordon alias Arnie,
John Stockwell alias Dennis.

Regie: John Carpenter.

Drehort: USA, 1983.

FSK: Ab 16 Jahren.

Lauflänge: 115 Minuten.

By Kater ;-)

Für Ciao und Yopi

23 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Zzaldo

    04.10.2008, 23:32 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Gruße sendet dir Stephan