Chrysler Sebring Testbericht

Abbildung beispielhaft
ab 40,61 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Erfahrungsbericht von LeBaron
ein Schiff wird kommen, oder auch nicht
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Als Fan amerikanischer Automobile war es für mich ein muss den brandneuen Chrysler Sebring unter die Lupe zu nehmen.
Den ersten Kontakt mit dem brandneuen Auto hatte ich auf dem Automobilsalon in Genf 2001, welcher jedes Jahr im März stattfindet.
Doch auf einer solchen Messe muss man das Auto mit vielen Leuten teilen und kann sich eigentlich nur einen flüchtigen Eindruck verschaffen. Da der Automobilsalon in der Schweiz stattfindet bekommt man als Information zwar ein Prospekt aber leider nur eine Schweizer Preisliste.
Der erste Eindruck war für mich recht positiv, vor allem die ausdruckstarke Front mit einem riesigen Haifischkühlergrill wirkt imposant und erinnert ein wenig an Ferraris aus vergangenen Tagen.
Durch die schräg geschnittenen Scheinwerfer und dem geflügelten Chrysleremblem wirkt die Front zusätzlich aggressiv und einprägsam. Chrysler hat es bei der Front geschafft dem Sebring ein schickes wie zugleich unverwechselbares Gesicht zu verpassen.
Auf der Seite geht es harmonisch weiter, die Proportionen stimmen und es ist eine elegante Stufenheck Limousine entstanden. Jedoch fehlt der Seitenansicht die individuelle Note der Front, zudem sind die Radhäuser so groß ausgefallen das die Serienmäßigen 16 Zoll großen Leichtmetallräder fast etwas klein wirken.
Von der Heckansicht kann man sagen das sie zwar schön ist aber alles andere als auffällig. Insgesamt wirkt das Auto eher wie ein Produkt europäischer Designer. Amerikanische Details gibt es wenig, ja fast zu wenig.
Der Sebring mag zwar zu gefallen aber optisch fehlt das Gewisse Etwas. Meiner Meinung hatte der Vorgänger des Sebring, der Stratus mehr von diesem gewissen Etwas und war doch kein Erfolg in Deutschland.
Dem Sebring fehlt einfach das Image um in dieser Klasse ein Verkaufshit zu werden.
Auch die stattliche Länge von 4,84m sieht man dem Chrysler kaum an.
Nun gut das war mein erster Eindruck in Genf, ich wollte das Auto aber in Ruhe kennenlehrnen. Zu der offiziellen Premiere in Deutschland bin ich dann nicht gegangen da ich überzeugt war das es wieder zu viele Leute im Weg stehen.
Da ich einen Chrysler Händler in meiner Nähe gut kenne habe ich ihn nach der Premiere einfach mal gefragt ob ich den Sebring nicht für ein Wochenende haben kann. Er sagte das dies kein Problem sei, also habe ich ihn vor kurzem mal getestet.
Mein Testmodell war in Schwarz lackiert und sah darin eigentlich sehr gut aus. In dieser Farbe kommt die Front besonders gut zur Geltung auch wenn das Nummernschild etwas vom Glanz des Kühlergrills nimmt. Auch der Rest der Limousine wirkt in schwarz gehobener als in silber. Es passt einfach besser zu dem Auto.
Der Innenraum hat mich dann doch etwas enttäuscht.
Als erstes öffnet man die Türen mit billigen Klapptürgriffen. Ich frage mich warum man nicht die attraktiven Türgriffe des Chrysler PT Cruiser verwendet. Die Sitze sehen dann bequem aber etwas bieder gestaltet aus.
Bequem sind sie dann auch, das Leder kann sich ebenfalls sehen und spüren lassen aber dann gleitet der Blick durch die restliche Innenarchitektur.
Die Seitenverkleidungen zeichnen sich durch ein ausgesprochen langweiliges Design aus. Sie wirken billig und lieblos, enttäuschend wenn ich an die aufwendig gestalteten Verkleidungen meines ehemaligen Chrysler Le Baron Baujahr 1989 denke.
Auch das Plastikholz wirkt aufgesetzt und integriert sich nicht richtig in die Linie, nur die darin integrierten Schalter für die elektrischen Fenster sind gut platziert.
Es gibt in der Seitenverkleidung auch nur kleine Kartentaschen und der Türgriff ist irgendwie zu weit vorne platziert um die Türe bequem zu öffnen.
Nun schweift mein Blick auf das Armaturenbrett.
Es wirkt ebenfalls einfallslos gestaltet. Die Grundform des Brettes findet sich auch in jedem Japaner. Das Plastikholz zieht sich quer über den unteren Teil des Armaturenbrettes und über die Mittelkonsole. Leider gibt es einen Ansatzpunkt zwischen Mittelkonsole und schmale Leise quer übers Brett. An dieser stelle will die künstliche Maserung des Holzes nicht so richtig zu einander passen und lässt diese Zierverkleidung zusätzlich billig wirken.
Die zwei großen runden Instrumente werden flankiert von zwei kleinen runden Instrumenten. Die großen sind für Drehzahl und Geschwindigkeit, die kleinen für Tank und Temperatur. Zudem sind die Instrumente weiß mit schwarzer Schrift und auf alt getrimmt. Passen will dies nicht unbedingt in diesen Innenraum.
Ganz unpassend dazu präsentiert sich das kleine Display für Außentemperatur und Kompass zwischen den Lüftungsdüsen in der Mitte des Armaturenbrettes.
Die Heizung ist einfach über drei runde Drehregler in der Mittelkonsole zu bedienen. In dieser Klasse ist aber normalerweise ein Klimaautomatik mit getrennter Temperaturwahl für Fahrer und Beifahrer Standart nicht so aber beim Sebring, hier gibt es so was nicht mal gegen Aufpreis.
Selbst dem Wählhebel für das Automatikgetriebe fehlt es an Klasse.
Praktisch dagegen die Mittelarmlehne zwischen den vorderen Sitzen. Darunter versteckt sich noch ein praktisches Fach für CDs. Diese CDs braucht man auch für die serienmäßige Soundanlage. Immerhin ist ein Radio mit CD Player und Kassettendeck serienmäßig welches unter der Heizbedienung sitzt und von sechs Lautsprechern unterstützt wird. Der dabei entsehende Klang kann sich durchaus hören lassen und macht ein weiteres Aufrüsten nahezu überflüssig.
Das Platzangebot ist übrigens vorne wie hinten sehr großzügig bemessen. Die Detailverarbeitung erreicht noch nicht den Standart dieser Klasse obwohl ich zugeben muss das Chrysler hier Fortschritte gemacht hat. Die Verwendeten Materialien sind ebenfalls besser als beim Vorgänger wirken aber immer noch nicht besonders hochwertig.
Der Kofferraum dagegen kann überzeugen. Satte 453 Liter warten darauf ausgenutzt zu werden und wem das nicht reicht kann ganz einfach die Rückenlehnen umklappen. Auch gut ist das keine Scharniere der Heckklappe das Volumen beeinträchtigen. Das verwendete auskleidungsmaterial des Kofferraums ist übrigens nicht besonders gut passendes Filz. Hier ist der Sebring typisch amerikanisch.
Doch der Innenraum ist nicht alles am Sebring schließlich bin ich auch noch viel gefahren mit diesem Auto.
Hier kann der Sebring durchaus Punkten.
Ein 2,7Liter großer Sechszylinder mit 24 Ventilen treibt mit 203 PS die Vorderräder an.
Es ist ein laufruhiger Motor der sehr gut zur Automatik mit 4 Fahrstufen passt. Der Sebring zieht kraftvoll an, will aber auch gedreht werden um die volle Leistung zu entfalten.
Wer gerne spielt kann die Automatik in einer weitern Ebene auch manuell schallten nur ich halte das für eine recht überflüssige Spielerei die man nur selten braucht.
Auch auf der Autobahn hält der Sebring gut mit und läuft locker über 200km/h. Das Auto läuft dabei schön ruhig und hat auch nicht viele Windgeräusche.
Das Fahrwerk ist übrigens ebenfalls erwähnenswert. Es ist sehr aufwendig konstruiert und gar nicht typisch amerikanisch. Das Ergebnis kann überzeugen. Der Sebring glänzt mit einer guten Straßenlage auch bei engen Kurven und bietet viel Komfort. Dabei ist das Fahrwerk aber nicht zu weich abgestimmt und eben auch nicht zu hart. Hier hat Chrysler deutliche Fortschritte gemacht und zu den Europäern aufgeschlossen. Nicht mal der Wendekreis ist mit 11,2 m zu groß und auch die Lenkung vermittelt viel Fahrbahnkontakt ohne zu schwer oder zu leicht zu sein.
So bereitet der Sebring sehr viel Fahrvergnügen den man von einer amerikanischen Limousine gar nicht kannte. Das kann aber auch wieder ein Nachteil sein, es fehlt nämlich das unvergleichliche amerikanische Fahrgefühl.
An der Tankstelle gab es dann noch mal eine Überraschung. Nach zügiger Fahrt durch Stadt, Land und Autobahn verbrauchte der Sebring nur 10,5 Liter Normal Bleifrei. Für ein Auto mit 203PS und Automatik sowie 1575kg Leergewicht ein recht guter Wert.
Zu Hause studierte ich dann noch etwas die Preisliste.
53900DM/ 27558€ kostet der Sebring. Einzige Option ist Metalliclack für 850DM/ 435€.
Alles weitere vom Bordcomputer, elektrische Fahrehrsitz, Klimaanlage, Lederausstattung über Tempomat bis hin zur fernbedienbaren Zentralverriegelung ist alles im Preis inbegriffen.
Allerdings gibt es ab Werk kein Navigationssystem oder gar das elektrische Fahrstabilitätsprogramm ESP.
Immerhin bietet der Sebring neben den normalen Airbags auch Windowbags an der Seite und eine interessant Notöffnung im Kofferraum. Falls sich jemand im Kofferraum einschließt kann er ihn so von Innen öffnen. In Amerika ein geschätztes Detail.
Für genaue Ausstattungsdetails empfehle ich einen besuch bei www.chrysler.de dort kann man sich auch ein Prospekt schicken lassen.
Als Farben gibt es übrigens fast nur dunkle Töne: Schwarz, dunkelblau, Stahlblau (etwas heller), komisches Grünmetallic und silber. Innen gibt es nur Dunkelgrau.
Der Chrysler ist übrigens nur nach Steuernorm D3 eingestuft und die Versicherung kassiert auch. So ist die Haftpflichtklasse 20, Teilkasko 34 und Vollkasko 25.
Als Ausgleich gibt es 3 Jahre Garantie und einen enormen Wertverlust.
So informiert brachte ich den Sebring wieder heil zurück. Den Preis finde ich relativ günstig auch wenn ich mich mit der Innenausstattung nicht anfreunden kann. Mir hat der Stratus irgendwie besser gefallen. Aber das ist Geschmacksache. Ich glaube nicht das der Sebring den großen Durchbruch auf dem Deutschen Markt schaffen wird. Er sitzt irgendwie in der Klemme. Er ist ein gutes Auto hat aber nicht das gewisse Etwas das ein Auto haben muss um wenigstens ein wenig Anerkennung in dieser Klasse zu bekommen. Dieses Gewisse etwas hat da schon eher die Cabrio Variante des Sebring. Auch dieses Auto werde ich demnächst ausgiebig testen. Wenn es soweit ist werdet ihr hier schon erfahren.
Gruß euer Somerset/LeSabre/LeBaron
Den ersten Kontakt mit dem brandneuen Auto hatte ich auf dem Automobilsalon in Genf 2001, welcher jedes Jahr im März stattfindet.
Doch auf einer solchen Messe muss man das Auto mit vielen Leuten teilen und kann sich eigentlich nur einen flüchtigen Eindruck verschaffen. Da der Automobilsalon in der Schweiz stattfindet bekommt man als Information zwar ein Prospekt aber leider nur eine Schweizer Preisliste.
Der erste Eindruck war für mich recht positiv, vor allem die ausdruckstarke Front mit einem riesigen Haifischkühlergrill wirkt imposant und erinnert ein wenig an Ferraris aus vergangenen Tagen.
Durch die schräg geschnittenen Scheinwerfer und dem geflügelten Chrysleremblem wirkt die Front zusätzlich aggressiv und einprägsam. Chrysler hat es bei der Front geschafft dem Sebring ein schickes wie zugleich unverwechselbares Gesicht zu verpassen.
Auf der Seite geht es harmonisch weiter, die Proportionen stimmen und es ist eine elegante Stufenheck Limousine entstanden. Jedoch fehlt der Seitenansicht die individuelle Note der Front, zudem sind die Radhäuser so groß ausgefallen das die Serienmäßigen 16 Zoll großen Leichtmetallräder fast etwas klein wirken.
Von der Heckansicht kann man sagen das sie zwar schön ist aber alles andere als auffällig. Insgesamt wirkt das Auto eher wie ein Produkt europäischer Designer. Amerikanische Details gibt es wenig, ja fast zu wenig.
Der Sebring mag zwar zu gefallen aber optisch fehlt das Gewisse Etwas. Meiner Meinung hatte der Vorgänger des Sebring, der Stratus mehr von diesem gewissen Etwas und war doch kein Erfolg in Deutschland.
Dem Sebring fehlt einfach das Image um in dieser Klasse ein Verkaufshit zu werden.
Auch die stattliche Länge von 4,84m sieht man dem Chrysler kaum an.
Nun gut das war mein erster Eindruck in Genf, ich wollte das Auto aber in Ruhe kennenlehrnen. Zu der offiziellen Premiere in Deutschland bin ich dann nicht gegangen da ich überzeugt war das es wieder zu viele Leute im Weg stehen.
Da ich einen Chrysler Händler in meiner Nähe gut kenne habe ich ihn nach der Premiere einfach mal gefragt ob ich den Sebring nicht für ein Wochenende haben kann. Er sagte das dies kein Problem sei, also habe ich ihn vor kurzem mal getestet.
Mein Testmodell war in Schwarz lackiert und sah darin eigentlich sehr gut aus. In dieser Farbe kommt die Front besonders gut zur Geltung auch wenn das Nummernschild etwas vom Glanz des Kühlergrills nimmt. Auch der Rest der Limousine wirkt in schwarz gehobener als in silber. Es passt einfach besser zu dem Auto.
Der Innenraum hat mich dann doch etwas enttäuscht.
Als erstes öffnet man die Türen mit billigen Klapptürgriffen. Ich frage mich warum man nicht die attraktiven Türgriffe des Chrysler PT Cruiser verwendet. Die Sitze sehen dann bequem aber etwas bieder gestaltet aus.
Bequem sind sie dann auch, das Leder kann sich ebenfalls sehen und spüren lassen aber dann gleitet der Blick durch die restliche Innenarchitektur.
Die Seitenverkleidungen zeichnen sich durch ein ausgesprochen langweiliges Design aus. Sie wirken billig und lieblos, enttäuschend wenn ich an die aufwendig gestalteten Verkleidungen meines ehemaligen Chrysler Le Baron Baujahr 1989 denke.
Auch das Plastikholz wirkt aufgesetzt und integriert sich nicht richtig in die Linie, nur die darin integrierten Schalter für die elektrischen Fenster sind gut platziert.
Es gibt in der Seitenverkleidung auch nur kleine Kartentaschen und der Türgriff ist irgendwie zu weit vorne platziert um die Türe bequem zu öffnen.
Nun schweift mein Blick auf das Armaturenbrett.
Es wirkt ebenfalls einfallslos gestaltet. Die Grundform des Brettes findet sich auch in jedem Japaner. Das Plastikholz zieht sich quer über den unteren Teil des Armaturenbrettes und über die Mittelkonsole. Leider gibt es einen Ansatzpunkt zwischen Mittelkonsole und schmale Leise quer übers Brett. An dieser stelle will die künstliche Maserung des Holzes nicht so richtig zu einander passen und lässt diese Zierverkleidung zusätzlich billig wirken.
Die zwei großen runden Instrumente werden flankiert von zwei kleinen runden Instrumenten. Die großen sind für Drehzahl und Geschwindigkeit, die kleinen für Tank und Temperatur. Zudem sind die Instrumente weiß mit schwarzer Schrift und auf alt getrimmt. Passen will dies nicht unbedingt in diesen Innenraum.
Ganz unpassend dazu präsentiert sich das kleine Display für Außentemperatur und Kompass zwischen den Lüftungsdüsen in der Mitte des Armaturenbrettes.
Die Heizung ist einfach über drei runde Drehregler in der Mittelkonsole zu bedienen. In dieser Klasse ist aber normalerweise ein Klimaautomatik mit getrennter Temperaturwahl für Fahrer und Beifahrer Standart nicht so aber beim Sebring, hier gibt es so was nicht mal gegen Aufpreis.
Selbst dem Wählhebel für das Automatikgetriebe fehlt es an Klasse.
Praktisch dagegen die Mittelarmlehne zwischen den vorderen Sitzen. Darunter versteckt sich noch ein praktisches Fach für CDs. Diese CDs braucht man auch für die serienmäßige Soundanlage. Immerhin ist ein Radio mit CD Player und Kassettendeck serienmäßig welches unter der Heizbedienung sitzt und von sechs Lautsprechern unterstützt wird. Der dabei entsehende Klang kann sich durchaus hören lassen und macht ein weiteres Aufrüsten nahezu überflüssig.
Das Platzangebot ist übrigens vorne wie hinten sehr großzügig bemessen. Die Detailverarbeitung erreicht noch nicht den Standart dieser Klasse obwohl ich zugeben muss das Chrysler hier Fortschritte gemacht hat. Die Verwendeten Materialien sind ebenfalls besser als beim Vorgänger wirken aber immer noch nicht besonders hochwertig.
Der Kofferraum dagegen kann überzeugen. Satte 453 Liter warten darauf ausgenutzt zu werden und wem das nicht reicht kann ganz einfach die Rückenlehnen umklappen. Auch gut ist das keine Scharniere der Heckklappe das Volumen beeinträchtigen. Das verwendete auskleidungsmaterial des Kofferraums ist übrigens nicht besonders gut passendes Filz. Hier ist der Sebring typisch amerikanisch.
Doch der Innenraum ist nicht alles am Sebring schließlich bin ich auch noch viel gefahren mit diesem Auto.
Hier kann der Sebring durchaus Punkten.
Ein 2,7Liter großer Sechszylinder mit 24 Ventilen treibt mit 203 PS die Vorderräder an.
Es ist ein laufruhiger Motor der sehr gut zur Automatik mit 4 Fahrstufen passt. Der Sebring zieht kraftvoll an, will aber auch gedreht werden um die volle Leistung zu entfalten.
Wer gerne spielt kann die Automatik in einer weitern Ebene auch manuell schallten nur ich halte das für eine recht überflüssige Spielerei die man nur selten braucht.
Auch auf der Autobahn hält der Sebring gut mit und läuft locker über 200km/h. Das Auto läuft dabei schön ruhig und hat auch nicht viele Windgeräusche.
Das Fahrwerk ist übrigens ebenfalls erwähnenswert. Es ist sehr aufwendig konstruiert und gar nicht typisch amerikanisch. Das Ergebnis kann überzeugen. Der Sebring glänzt mit einer guten Straßenlage auch bei engen Kurven und bietet viel Komfort. Dabei ist das Fahrwerk aber nicht zu weich abgestimmt und eben auch nicht zu hart. Hier hat Chrysler deutliche Fortschritte gemacht und zu den Europäern aufgeschlossen. Nicht mal der Wendekreis ist mit 11,2 m zu groß und auch die Lenkung vermittelt viel Fahrbahnkontakt ohne zu schwer oder zu leicht zu sein.
So bereitet der Sebring sehr viel Fahrvergnügen den man von einer amerikanischen Limousine gar nicht kannte. Das kann aber auch wieder ein Nachteil sein, es fehlt nämlich das unvergleichliche amerikanische Fahrgefühl.
An der Tankstelle gab es dann noch mal eine Überraschung. Nach zügiger Fahrt durch Stadt, Land und Autobahn verbrauchte der Sebring nur 10,5 Liter Normal Bleifrei. Für ein Auto mit 203PS und Automatik sowie 1575kg Leergewicht ein recht guter Wert.
Zu Hause studierte ich dann noch etwas die Preisliste.
53900DM/ 27558€ kostet der Sebring. Einzige Option ist Metalliclack für 850DM/ 435€.
Alles weitere vom Bordcomputer, elektrische Fahrehrsitz, Klimaanlage, Lederausstattung über Tempomat bis hin zur fernbedienbaren Zentralverriegelung ist alles im Preis inbegriffen.
Allerdings gibt es ab Werk kein Navigationssystem oder gar das elektrische Fahrstabilitätsprogramm ESP.
Immerhin bietet der Sebring neben den normalen Airbags auch Windowbags an der Seite und eine interessant Notöffnung im Kofferraum. Falls sich jemand im Kofferraum einschließt kann er ihn so von Innen öffnen. In Amerika ein geschätztes Detail.
Für genaue Ausstattungsdetails empfehle ich einen besuch bei www.chrysler.de dort kann man sich auch ein Prospekt schicken lassen.
Als Farben gibt es übrigens fast nur dunkle Töne: Schwarz, dunkelblau, Stahlblau (etwas heller), komisches Grünmetallic und silber. Innen gibt es nur Dunkelgrau.
Der Chrysler ist übrigens nur nach Steuernorm D3 eingestuft und die Versicherung kassiert auch. So ist die Haftpflichtklasse 20, Teilkasko 34 und Vollkasko 25.
Als Ausgleich gibt es 3 Jahre Garantie und einen enormen Wertverlust.
So informiert brachte ich den Sebring wieder heil zurück. Den Preis finde ich relativ günstig auch wenn ich mich mit der Innenausstattung nicht anfreunden kann. Mir hat der Stratus irgendwie besser gefallen. Aber das ist Geschmacksache. Ich glaube nicht das der Sebring den großen Durchbruch auf dem Deutschen Markt schaffen wird. Er sitzt irgendwie in der Klemme. Er ist ein gutes Auto hat aber nicht das gewisse Etwas das ein Auto haben muss um wenigstens ein wenig Anerkennung in dieser Klasse zu bekommen. Dieses Gewisse etwas hat da schon eher die Cabrio Variante des Sebring. Auch dieses Auto werde ich demnächst ausgiebig testen. Wenn es soweit ist werdet ihr hier schon erfahren.
Gruß euer Somerset/LeSabre/LeBaron
20 Bewertungen, 4 Kommentare
-
18.01.2004, 19:41 Uhr von EdeH
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht, detailliert und ausführlich
-
21.06.2002, 12:26 Uhr von lödvs
Bewertung: sehr hilfreichsehr nützlich, aber leider zu spät, ich werde den nicht mehr los
-
02.05.2002, 15:48 Uhr von smuffo
Bewertung: sehr hilfreichWerde ich mir mal anschauen
-
10.03.2002, 15:19 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichschöner, ausführlicher bericht, vielleicht liest man sich ja mal wieder 8-) gruß mibod
Bewerten / Kommentar schreiben