Chrysler Voyager Testbericht

Chrysler-voyager
Abbildung beispielhaft
ab 30,31
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Fahreigenschaften:  sehr gut
  • Fahrkomfort:  sehr gut
  • Platzangebot:  sehr großzügig
  • Zuverlässigkeit:  gut

Erfahrungsbericht von emrah

Papas Auto

4
  • Fahreigenschaften:  sehr gut
  • Fahrkomfort:  gut
  • Platzangebot:  großzügig
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja
  • Dauer des Besitzes & der Nutzung:  länger als 1 Jahr

Pro:

großer Innenraum, Design

Kontra:

kleiner Gepäckraum, Kosten für zusätzliche Extras, Parkprobleme

Empfehlung:

Ja

Nachdem mein Vater seinen alten Benz und meine Mutter ihren kleinen Daihatsu verkauften, brauchte die 7-köpfige Familie zwei neue Autos oder gleich einen Van. Vor 6 Jahren haben wir schon eine sehr positive Erfahrung mit einem Chrysler Grand Voyager 94igem Baujahrs gemacht und haben uns gemeinsam entschieden eine neue Versionen der Voyager Klasse zu kaufen und machten uns schließlich auf die Suche...
Es dauerte nicht lange bis wir einen gebrauchten Nachfolger dieser Klasse gefunden haben und mit einem Preis von ca. 18000€ war der Vertrag abgeschlossen.

°°°°°°DESIGN°°°°°°
Nun stand er dort, der Chrysler Voyager SE CRD, im Gegensatz zu den 5-6 Jahre älteren Version ziemlich abgerundet – fast eiförmig. Das zweite was einem auffällt sind die recht großen Fenster, die zu den älteren Versionen etwas an Fläche gewonnen haben, erst wenn man im Innenraum sitzt, sieht man wie großzügig man mit der Fensterfläche umgegangen ist, einfach ein super Gefühl.
Die vorderen und hinteren Scheinwerferform sind sehr gut an die Form des Voyagers angepasst und insgesamt wurde hier ein sehr gutes Design fertiggestellt, das leicht dem eines Geländewagens ähnelt.

°°°°°°KOMFORT & RAUMAUSSTATTUNG°°°°°°
Chrysler war schon immer bekommt für ihren Komfort, auch hier wird er seinem Namen gerecht, man fühlt sich wie zu Hause, wenn man sich einen Sitzplatz festgelegt hat, eine wirklich sehr großer Innenraum, der für den passenden Komfort sorgt, sogar für die letzte Sitzreihe wurde für ausreichenden Platz gesorgt.
Wie bei allen Voyager Versionen verstärken die Arm- und Kopflehnen, die Sitzfläche und auch die zahlreichen Dosenhalter den Heimkomfort, doch an den Aschenbechers wurde erheblich gespart, jeweils an jeder Seite ein winzig kleiner Aschenbecher, der fast überflüssig scheint, doch bei uns ist dies kein Problem, da das Rauchen sowieso bei meinem Vater im Auto verboten ist.
Etwas problematisch finde ich das Umklappen der mittleren Sitze, um in die letzte Sitzreihe zu gelangen, nicht das Umklappen an sich, sondern die kleine Lücke durch die man in die letzte Reihe gelangt. Ich persönlich habe mit meiner einigermaßen schlanken Figur schon Probleme durch die Lücke zu gehen, wie es bei einer dickeren Person aussehen sollte, möchte ich gar nicht wissen.
Die zwei Schiebetüren sind sehr praktisch und sorgen für den einwandfreien Einstieg, zu mindest was die mittlere Sitzreihe betrifft.
Leider kommt durch die zusätzlichen 3 Sitze in der letzten Reihe der Kofferraum zu klein, dass nicht wirklich für eine Auslandsreise ausreicht und somit man einen zusätzlichen Gepäckträger auf das Deck montieren muss, das erklärt auch, warum schon eine Schiene für den zusätzlichen Gepäckträger montiert wurde.
Bis auf den kleinen Kofferraum und die kleine Lücke für die hinter Reihe bekommt der Komfort und die Raumausstattung einen großen Pluspunkt.

°°°°°°FAHREIGENSCHAFTEN & -KOMFORT°°°°°°
Nach 2 Monaten durfte ich auch mal den Chrysler Voyager fahren, so öffnete ich mit der Fernbedienung die Türschlösser und setzte ich mich auf den Fahrersitz – ein unglaubliches Gefühl – als ob man in einem Geländewagen sitzen würde. Da ich vorher nie so einen Van gefahren bin, statt dessen nur in tiefer gelegten Autos gesessen habe, hatte ich das Gefühl ziemlich hoch zu sitzen.
Das erste was dem Fahrer auffällt sind die etwas ungewöhnlichen Ziffernblätter im Cockpit, irgendwie fällt die weiße Hintergrundfarbe der Ziffernblätter aus der Reihe, andererseits wirkt es ziemlich stylisch, Geschmackssache eben.
Alle Bedienungselemente sind einwandfrei zu erreichen und sinnvoll eingesetzt, auch die elektronische Geschwindigkeitsregelung auch Tempomat genannt sind sehr gut in das Lenkrad integriert, jedoch muss man erst einmal einen Blick auf die Bedienungsanleitung werfen, um es richtig zu bedienen, zu mindest konnte ich mit den englischen Beschreibungen auf den Knöpfen nichts anfangen. Ich persönlich finde diese Funktion jedoch überflüssig und teilweise auch irritierend, stattdessen wäre mir am Lenkrad Bedienknöpfe für die CD-Cassetten-Anlage lieber.
Die Platzierung des Gangschalters ist zwar nicht störend, aber ich persönlich finde einen kleineren Gangschalter wie bei einem Mercedes Vito viel praktischer.
Ideal für lange Strecken sind die 2 Stromanschlüsse für Akku-Aufladegeräte oder Kühlboxen, einer dieser Anschlüsse wurde hinten angebracht, somit kann man locker zwei Kühlboxen gleichzeitig benutzen und wir müssen uns bei der nächsten Türkei fahrt keine Sorgen mehr um die kühle Versorgung machen, die wir normalerweise mit einer Kühlbox immer hatten. Ebenso ist die einwandfrei funktionierende Klimaanlage ein Muss für solche Reisen in den Süden.

Nun startete ich diese Familienkarre...

...CD-Cassetten-Anlage angeschaltet und das Auto in den ersten Gang gesetzt, kein nervender Motorlärm oder sonst irgendwelche störende Fahrgeräusche, bisher alles kein Problem.
Beim Hochschalten in den zweiten Gang jedoch kam die erste Panne, ich konnte den Gangschalter nicht in den 2ten-Gang setzen, irgendwie wollte es nicht klappen, zwei mal in den Leerlauf genommen und noch mal versucht, doch irgendwie kam ich damit nicht klar, Panik kam auf und das Auto wurde natürlich langsamer, so versuchte ich es mit etwas Gewalt und drin war er...einmal ganz tief durchgeatmet und weitergefahren – beschleunigen tat es ziemlich schnell.
Ab 40km/h verriegelten sich plötzlich alle Türen automatisch und die erste Erfahrung damit war nicht ganz erfreulich, denn das dabei entstandene Geräusch kann sehr schnell zur Ablenkung führen und schnell gefährlich werden, wie gesagt, gilt dies für die erste Erfahrung damit, bei der zweiten Fahrt gewöhnt man sich sehr schnell daran.
Die Autobahnfahrt war genauso entspannend wie die Fahrt in Berlin-City, kein störender Fahrlärm, sehr gutes Lenkverhalten bzw. Fahrwerk.

Ende der Strecke...
...nun stand ich einem persönlichen Problem gegenüber, dem Parken. Das Parken von großen Limousinen wie dem S350 er Benz fiel mir schon immer schwer, doch nun hat sich mit diesem hohen und langen Wagen die Schwierigkeitsstufe um einiges erhöht. So musste ich einen Passanten zur Hilfe bitten, um den Wagen kratzerfrei zu parken, besonders schwer ist es den Abstand des Hinterteils vom anderen parkenden Wagen abzuschätzen, da hilft auch nicht das Aufstehen und nach hinten Gucken.

°°°°°°SERVICE°°°°°°
Zum Glück mussten wir bisher nicht so viele Erfahrungen mit dem Service machen, das liegt vielleicht auch daran, weil wir das Auto erst seit 7 Monaten besitzen.
So leuchtete eines Tages die sogenannte Systemkontrollleuchte auf, die laut Bedienungsanleitung zu einem eingebauten Diagnosesystem (OBD) gehören soll, das die Abgasemission sowie die Steuerung von Motor und Automatikgetriebe überwacht. Jedenfalls fuhr mein Vater und ich mit dem Van zu der nächstliegenden Benzfiliale und ließen den Wagen gebührenfrei warten. Nach wenigen Minuten durften wir wieder losfahren, es hätte sich hier bei um ein elektro-technisches Problem gehandelt, das wieder behoben wurde.
Das Bedienungspersonal war sehr freundlich und hilfsbereit, das leider nicht bei allen Autoherstellern der Fall ist, also auch ein Pluspunkt hier.

°°°°°°KOSTEN°°°°°°
Der Preis lässt einige Träume schnell platzen. Gebraucht ist er für ca.18000€ erhältlich und ich finde für diesen Komfort und diesen Leistungen ist dieses Auto diesem Preis wert, wobei die Versicherungssumme bei einem Prozentsatz von 70 für 6 Monate bei ca. 400€ und die jährlichen Steuer liegt bei 350€ und ist für diesen Van ziemlich akzeptabel.
Laut meinem Vater verbraucht der Voyager im Durchschnitt auf der Autobahn bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit ungefähr 8 Liter auf 100 km und kann eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h bei 140 PS erreichen.
Etwas kostspielig wird es bei der Anschaffung von zusätzlichen Extras, wie zum Beispiel das Einbauen eines DVD-Players inklusive Navigationssystem, versteht sich. So müsste man laut einer Mercedes-Benz-Filiale bis zu 1500€ für das Integrieren des Players ins Auto zahlen, damit wurde die Schmerzensgrenze bei meinem Vater erreicht und hat dieses Vorhaben erst einmal für einige Monate verlegt.

°°°°°°FAZIT°°°°°°
c

Ansonsten gibt es bisher nichts weiteres zu bemängeln, sobald etwas ernsthaftes zu erwähnen sein sollte, werde ich es unverzüglich tun, in dem Sinne vielen Dank für eure Lesungen, Bewertungen und Feedbacks.

Mit freundlichen Grüßen

Euer Luis_Fernandez aka Emrah

11 Bewertungen, 5 Kommentare

  • schnitzel

    13.04.2006, 01:36 Uhr von schnitzel
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter bericht *daumen hoch *

  • luna1011

    11.04.2006, 20:13 Uhr von luna1011
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • sindimindi

    30.01.2006, 21:32 Uhr von sindimindi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Für 18.000 Teuro ist der Chrysler-Van sicher ein gutes Angebot -bei dem Platzbedarf! <br/>LG, Roland <br/>PS: Das Parken mit einer S-Klasse ist doch dank Ultraschalleinparkhilfe kein Problem mehr...;-)

  • anonym

    30.01.2006, 20:24 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Lidlefood

    30.01.2006, 20:23 Uhr von Lidlefood
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich