Cinderella Testbericht

Hallo liebe Leserinnen und Leser!



Ich möchte Euch heute mal wieder einen Disney-Film vorstellen - und zwar einen, der zu den absoluten Klassikern gehört. Es handelt sich dabei um den Streifen "Cinderella", den mein Schatzi noch auf Video hatte und den wir vor wenigen Wochen mal wieder gekuckt hatten...



| ° Story
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Eigentlich sollte jeder die Geschichte von "Aschenputtel" (wie sie bei uns genannt wird) kennen, aber ich möchte dennoch kurz darauf eingehen: Das bildhübsche Mädchen Cinderella lebt nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Stiefmutter, die sie wie eine billige Putzfrau behandelt. Den ganzen Tag über darf sie Aufgaben im Haushalt erledigen und ihre Mutter sowie ihre zwei Stiefschwestern Drisella und Anastasia und deren faulen Kater Luzifer bedienen. Einzig die Tiere - allen voran Mäuse und Vögel - sind ihre Freunde und helfen ihr gerne bei ihrer Arbeit. Eines Tages sendet der König einen Boten aus und läd alle Frauen im heiratsfähigen Alter zu einem Ball auf das Schloss ein, denn sein Sohn, der Prinz, soll endlich eine Frau für's Leben finden. Dieser jedoch hält gar nichts vom Plan seines Vaters und möchte lieber auf die große Liebe warten.

Anfangs scheint für Cinderella ein Traum wahr zu werden, denn entgegen ihren Erwartungen erlaubt ihr ihre Stiefmutter sogar zum Ball zu gehen. Allerdings trägt sie ihr noch so viele Aufgaben auf, dass sie es wohl unmöglich schaffen kann alles rechtzeitig zu erledigen und sich dabei auch noch ein neues Kleid zu nähen. An dieser Stelle springen die Mäuse und Vögel ein und schneidern ein wunderschönes Ballkleid aus den Resten von alten Kleidern. Voller Freude möchte Cinderella abends mit zum Ball, jedoch fallen Anastasia und Drisella über ihr "zusammengeklautes" Kleid her und reissen es in tausend Stücke, bevor sie alleine zum Ball fahren. Cinderella ist am Boden zerstört und weint bitterlich, aber wie in jedem Märchen gibt es natürlich auch hier noch eine gute Fee, die an dieser Stelle in Erscheinung tritt...



| ° Meine Meinung
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Klar, wie die Story ausgeht kann sich jeder denken, bzw. weiss es sowieso, aber hier zählt einzig und alleine die Umsetzung. Und die ist Disney ohne Zweifel gelungen, soviel kann man sagen. Die Geschichte der Cinderella wird hier in einer auf die gesamte Familie zugeschnittenen Version präsentiert, was bedeutet dass man auf gewisse Szenen aus dem Grimm-Märchen verzichten muss. So fehlt z.B. während der Schuh-Anprobe der beiden Stiefschwestern völlig das brutale Agieren der Stiefmutter, die ihren Töchtern einfach die Zehen, bzw. die Ferse abschneidet, damit der Schuh passt. Und auch die Tauben, die am Ende den beiden Töchtern die Augen aushacken sucht man natürlich vergeblich, da auch diese nicht mit der kinderfreundlichen Familienpolitik Disneys vereinbart werden können.

Das macht aber gar nichts, da die Geschichte so zum herrlich romantischen Märchen umfunktioniert wird, welches ohne jegliche Gewalt oder Brutalität auskommt. Stattdessen hat man seitens Disney die Rollen der Mäuse und Vögel implementiert, welche immer wieder für ein Schmunzeln auf dem Gesicht der Zuschauer sorgen. Vor allem die kleinen Mäuse sind es, die dabei immer wieder die Lacher auf ihrer Seite haben, wenn sie beispielsweise den fetten Kater Luzifer ärgern oder sich mit Vorräten aus der Küche beladen und die Beute in ihr Versteck bringen möchten. Nervig sind dabei einzig ihre Gesangseinlagen, denn die quietschigen und piepsigen Stimmen können gewaltig für Ohrenschmerzen sorgen, die Kiddies wird's aber dennoch gefallen.

Nichts auszusetzen gibt's es dagegen an der generellen Präsentation. Die Animationen der Figuren sind einfach nur erstklassig und selbst für einen Film dieses Alters immens gut geworden. Das merkt man vor allem immer bei Szenen, in denen Cinderella in einem Kleid zu sehen ist und sich beispielsweise beim Tanzen dreht, so dass ihr Kleid im Takt der Musik mitschwingt. Die Farben haben im Laufe der Zeit natürlich ein wenig gelitten, aber irgendwie bekommen die Charaktere gerade dadurch noch einen besonderen Charme. Die Musik untermalt das Geschehen auf dem Bildschirm übrigens zu jeder Zeit passend und erklingt mal fröhlich und beschwingt, wenn beispielsweise die Mäuse am Kleid schneidern oder die gute Fee ihr berühmtes "Bibbidi-Bobbidi-Boo" trällert. Dieses ist auch einer der Songs die man zweifelsohne als Disney-Klassiker bezeichnen kann und die man einfach kennen sollte. Er versprüht dermaßen viel Charme, dass selbst mir das Gesinge an dieser Stelle nichts ausmacht - und da bin ich normalerweise doch recht empfindlich. Aber nein, hier passt es und hat auch einen gewissen Kultstatus inne.

Und genau das ist es auch, was den Film insgesamt so schön macht: Dass man merkt, mit wieviel Liebe zum Detail er umgesetzt worden ist. Die Mäuse tragen alle Kleidung und haben sogar Namen von Cinderrella bekommen, der Haushund hat eine kleine Fehde mit dem Kater Luzifer laufen, Cinderellas verzaubertes Kleid glitzert und funkelt an allen Ecken und Enden - das alles mögen vielleicht nur kleine Details sein, in der Menge ist das aber genau der Grund, warum Cinderella sicher einer der schönsten Disney-Filme überhaupt ist. Da braucht man keine modernen Computereffekte, sondern einfach nur das richtige Feeling und die Atmosphäre - und beides ist hier definitiv vorhanden!



| ° Fazit
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Ich habe es bereits erwähnt und ich sage es gerne noch einmal: Cinderella ist ein Disney-Film für die ganze Familie und nicht umsonst einer der ganz großen Trickfilm-Klassiker. Die liebevoll animierten Charaktere, unterhaltsame Details, viel Witz durch Akteure wie die Mäuschen und eine einfach nur schöne Liebesgeschichte runden den Film ab. Da ist es sogar verschmerzbar, dass im Vergleich zum Grimm-Märchen diverse Stellen weggelassen wurden. Wer ihn immer noch nicht kennt sollte das schleunigst ändern, sonst habt Ihr echt was verpasst!



In diesem Sinne...

Stay Dark!

The-Glassmaster



PS: Alle Freunde des schnellen Klicks sollen die geschnittenen Szenen der Grimm-Fassung erleben müssen... ;)


Shake Heads!