Clatronic BBA 2594 Testbericht

Meine Damen und Herren,

nach der langen Zeit, die ich meinen Brotbackautomaten schon fahre, muss ich mich noch einmal über das tolle Gerät äußern.

Was muss man alles hören oder lesen von günstigen Preisen, die es gab oder einst gewesen? Was kann man sich heute noch leisten? Brot oder Brötchen von Bäcker? Fehlanzeige. Eine Art aufgeweichte Brezel mit geringer Menge Käse und Speck belegt: 1,90 €. Ein fingernagelgroßes Brötchen für 42 Cent. Und kein Ende der Preisschraube sichtbar. Das mach’ ich nicht mehr mit.

Es gibt die Lösung:

Ein Brotbackautomat. Und selbst der Dümmste kann ihn bedienen.

Eines schönen Tages vor einem Jahr stand ich vor einem solchen Apparat bei der Metro. Kostenpunkt: ca. 55,00 €. Ich schlug zu und kaufte gleichzeitig raue Mengen an Mehl, Hefe, Backmischungen, Backpulver, Vanillinzucker usw.

Zu Hause machte ich den Karton auf und stellte alles in der Küche auf und mache mich an die Arbeit.

Über die Optik des Geräts gibt es keine großen Geheimnisse zu verraten. Der Kasten hat leicht abgerundete Ecken und ist ansonsten weiß. Wenn ich ihn nicht brauche, kommt er eh in den Schrank. Also ist mir wurscht, wie er aussieht.

Die Backvorbereitung ist denkbar einfach. In der Anleitung steht ziemlich genau drin, was Sie machen müssen. Und falls Ihre Sprachbegabung das hergibt, auch auf Ungarisch.

Z. B. zwei Minuten Aufwand für ein Brot. Wasser, Mehl, etwas Öl und Hefe rein. Anknipsen und der Apparat fängt an zu kneten, piepst, damit Sie noch ein paar Körner draufschmeißen können, geht und backt dann aus.

Ich selbst backe gern Körnerbrot, z. B. mit Kürbiskernen. Nein, ich bin kein Vogel. Es schmeckt mir gut und gesund ist es obendrein.

Also wie gesagt: Schmeißen Sie einfach die Zutaten, wie im umfangreichen Rezeptbuch beschrieben in die Kiste, drücken auf Start und los geht’s. Der Apparat bäckt von allein. Zwei behände Knethaken bereiten den Teig vor. Sie drehen sich links rum, rechts rum, kneten gegeneinander, dass es eine Freude ist zuzukucken. Ein Fensterchen erlaubt den Blick ins Innere.

Dann piepst es. Jau: weitere Zutaten rein. Olivenöl, Kräuter und Oliven. Sie ahnen es, ich will Olivenbrot herstellen. Dann geht er. Nein, keiner verlässt den Raum. Dank vieler tausend kleiner Pilze dehnt sich der Teig aus und backt danach automatisch, bis er den Fertigungsgrad erreicht hat und schaltet ab.

So weit so gut. Auch das dauert seine Zeit. Und Sie wollen gleich morgens frisches Brot essen? Mittels Zeitschaltuhr können Sie bereits am Abend alle Zutaten hineingleiten lassen. Die Brotmaschine ist kein Langschläfer. Mitten in der Nacht, während Sie noch schlummern, fangen die Knethaken an zu arbeiten. Morgens werden Sie vom Duft frischen Brots geweckt. Glauben Sie mir, ein Traum.

Ok, Sie wollen lieber Kuchen essen. Meinetwegen. Mit Eiern, Zucker, Butter, Mehl und Backpulver kein Problem. Alles hinein und Start. ... Piepston. Jetzt Rosinen, Nüsse, Schokolade und Vin Santo hinein. Fertig wird der Kuchen gebacken. Ich aß heute schon drei Stücke.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Achten Sie nur darauf, die Teflonschicht nicht mit Haselnusskrokant zu zerkratzen. Lieber nach dem Kneten hinterher draufstreuen.

Wenn Sie es gänzlich unkompliziert wollen, kaufen Sie Backmischungen. Nur Wasser dazu und auf’s Knöpfchen gedrückt.

Die beiden Knethaken lassen sich im allgemeinen nach dem Backen leicht rausziehen. Ansonsten gibt es einen weiteren Haken, um sich nicht die Flossen zu verbrennen. Tut der Sache also keinen Abbruch.

Buon appetito!

Sie können für Brotbackautomaten natürlich auch mehr Geld ausgeben. Aber dieser hier leistet mir seit 12 Monaten treue Dienste. Die technischen Daten entnehmen Sie bitte der Anleitung.