Clayman - In Flames Testbericht

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ab 11,34
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Zermetzler

Das knetet eure Ohren durch!

5
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

- Durchgehend gute Stücke => Abweschlungsreich - Durchdachte Musik - Gute Texte

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hier habe ich mir etwas ganz was schönes rausgesucht, nämlich ein Album von „In Flames“, welches „Clayman“ genannt wird und im Jahr 2000 erschien. Dieses Album gilt bei den Fans als das beste Album, dass „In Flames“ gemacht haben, deswegen habe ich mir dieses rausgesucht. Aber da es wahrscheinlich viele gibt die „In Flames“ nicht kennen werde ich gleich zur Bandbeschreibung übergehen.

1 - Die Band und ihre Geschichte!

„In Flames“ ist eine finnische Band und gilt als die erfolgreichste Deathmetalband der Welt, denn sie haben viel erreicht und ihre Songs sind unvergleichlich gut und abwechslungsreich, aber erst einmal etwas zur Geschichte.
In Flames wurde 1993 erst als eine Art Hobby von Jesper Strömblad gegründet, der zu der Zeit bei „Oath“ als Gittarist war. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten außerdem noch Bassist Johan Larsson und Gitarrist Glenn Ljungström. Die Drummer und Sänger wechselten zu der Zeit ständig, aber schon nach kurzer Zeit wechselte Strömblad fest zu In Flames.
1994 - nahmen sie eine Demo auf und bekamen auch prompt einen Platenvertrag beim Wrong Again-Label. Das erste Album wurde dann 1995 veröffentlicht, nämlich „Subterranean“ welches aber nur 5 Tracks hatte, außerdem hatten sie immer noch keinen festen Sänger und Drummer, dieses Problem verfolgte sie bis zum Mai 1995 als wenigstens Anders Fridén zum festen Sänger bei In Flames wurde.
1996 - nahmen sie dann in dieser Besetzung „The Jester Race“ auf, welches ihnen zu Europa weiter Anerkennung verhalf.
1997 – Die Gründungsmitglieder Johan Larsson und Glenn Ljungström verließen die Band und es wurde erst mal Ersatz gebraucht, für die bevorstehende Tour mit „Dimmu Borgir“, für welche der Bassist Peter Iwers und Niklas Engelin für die Gitarre verpflichtet wurden. Da beide gut in die Band passten, wurde ihnen nach der Tour ein Angebot gemacht, fest in die Band zukommen, welches die beiden auch annahmen.
1999 – Gittarist Niklas Engelin verlässt nach einem Jahr schon die Band und der Drummer Björn Gelotte übernimmt den Posten, dafür kommt Daniel Svensson als neuer Drummer dazu.
Dieses Line-up besteht heute noch und hoffentlich noch länger, denn diese Zusammensetzung ist ohne Zweifel die Beste.
Ich hoffe ihr habt etwas von der verzwickten Geschichte von In Flames verstanden und kennt sie jetzt etwas besser.

2 - Line-up!

Diesen Punkt gebe ich noch mal als Sicherheit an, obwohl das jetzige Line-up auch mit dem von Clayman identisch ist.

Björn Gelotte - Gitarre
Anders Fridén - Stimme
Peter Iwers - Bassgitarre
Daniel Svensson - Schlagzeug
Jesper Strömblad – Gitarre

3 - Die Songs!

01. Bullet Ride
02. Pinball Map
03. Only For The Weak
04. ...As The Future Repeats Today
05. Square Nothing
06. Clayman
07. Satellites And Astronauts
08. Brush The Dust Away
09. Swim
10. Suburban Me
11. Another Day In Quicksand

4 - Trackbeschreibung!

1. Bullet Ride
„Bullet Ride“ fängt mit einem 2 Sekunden langen und simulierten Rauschen in den Boxen an, darauf folgt ein Deathmetaltypisches Gitarren Intro und nach 15 Sekunden setzt dann der Drummer ein, dies dauert eine halbe Minute, wie ich finde ein sehr guter Auftakt für das Album. Danach setzt der Gesang ein welcher mit recht klarer Stimme zu cleanen Gitarrensound erklingt.
Ganz net dachte ich mir, aber wo bleibt das typische Deathmetal, aber ich wurde nicht enttäuscht, denn kurz danach geht der Lärmpegel hoch und Anders krächzt zur harten Musik:
„Frightened by your own smell
Bitterness will run you through...“
Danach kommt der Refrain welcher von einem weiteren cleanen Part gefolgt wird. Im weiteren Verlauf des Songs kommt noch ein schöner instrumentaler Teil, aber hiernach wird wieder zwischen cleanen Teil und Refrain gewechselt.

Ein gelungener Auftakt mit viel Abwechslung.
9/10 Punkten

2. Pinball Map
„Pinball Map“ fängt ziemlich chaotisch an, geht aber kurz nach dem Anfang zur ersten Strophe über, welche ziemlich „In Flames“ typisch klingt. Hiernach wird der Refrain von einem guten Drummerpart eingeleitet und es ertönt melodisch, aber trotzdem sehr hart der Refrain:
“Guided by the pinball map
The driver, still unknown
Who was sent to glorify?
Before we injected this common pride.”
Hiernach geht der Song mit einem ständigem Wechsel zwischen einem gesangsbetonten Teil und Refrain weiter, bis zum Ende.

Recht einseitig, aber trotzdem genial.
9/10

3. Only For The Weak
„Only for the Weak“ fängt mit einem schönen Intro an, bei dem alle Instrumente dabei sind. Nach einer halben Minute fängt der Gesang an, bei dem Anders eindrucksvoll seine Zeilen singt, dazu spielt der Bassist eine sehr gute Begleitung. Der Refrain ist hier auch wieder sehr gut gelungen, in welchem zum sehr tief gesungenen Text kommt ein sehr melodischer und harter Gitarrensound erklingt, dazu spielt der Drummer ein sehr schönen Part. Im späteren Verlauf kommt wieder ein „etwas ruhiger“ Teil, welcher mit kurzer Stille beendet wird und der Refrain wieder erhallt:
“Sell me the infection, it's only for the weak
No need for sympathy, the misery that is me
No need for sympathy, it's only for the weak
On bleeding knees I accept my fate.”

Ein genialer Titel, welcher perfekt zum moschen (= headbangen = Kopfschütteln) ist.
10/10

4. …As The Future Repeats today
Dieser Titel fängt mit einem geilen Intro an, in welchem der Bassist auch mal einen wichtigen Part erhält, zwar nicht kompliziert aber einfach geil und passend. Hiernach kreischt Anders wieder die ersten Zeilen durch die Boxen, gefolgt von der Einleitung des Refrains in einem sehr melodischen und rhythmischen Gewand, hiernach kommt der Refrain, welcher keine Rhythmusänderung hat und eine zweite Stimme singt tief :
„Down and troubled...“ dies ergänzt Anders: „in search for better days“, mit kreischender Stimme.
Der Refrain ist in jeder Zeile nach dem Prinzip aufgebaut. Sonst gibt es eigentlich keine Merkmale, die erwähnt werden müssten.

Der Song ist simpel, aber einfach nur genial, deswegen auch hier volle Punktzahl.
10/10

5. Square Nothing
Der Song fängt ruhig an und wird dann nach einer kurzen Pause noch ruhiger, der Sänger singt zur cleanen E-Gitarrensound, bei welchem die Töne sehr kurz erklingen, nach einem kleinen, aber ruhigem Zwischenspiel geht es nach diesem Schema weiter. Aber plötzlich, wenn man es am wenigsten erwartet wird aufgedreht und es dröhnen die verzerrten E-Gitarren und Anders singt den Refrain:
“Spent some quality time with the demon of mine
He said „I like the way you struggle, but you know I'm gonna win.””
Hiernach geht ein lauter Part weiter, in dem der Sänger und eine zweite Stimme sehr tief zum Rhythmus singen, ab diesem Punkt geht es gewohnt hart und gut weiter.

Ein sehr Abwechslungsreicher Titel, ganz ruhig und dazu auch noch verdammt hart.
9/10

6. Clayman
Der Song fängt schon sehr hart, laut und verdammt rhythmisch an, wie wir es ja schon langsam gewohnt sind. Es gibt keine große Änderung im Sound, wenn der Gesang anfängt, welcher wieder ziemlich tief gehalten ist. Der kurze aber Eindrucksvolle Refrain wird mit einem schrillen Schrei eingeleitet und es ertönt:
„I feel so invisible
I'm the sculpture made out of clay.“
Wobei, in beiden Zeilen das „I“ ziemlich schrill geschrieen wird. Auch hier gibt es nach diesem Punkt keine Besonderheiten, was aber auch diesmal nicht heißt, dass es langweilig wird.

Ein sehr gutes Lied mit dem Namen des Albums, welches man getrost als Repräsentant des Albums nehmen kann.
9.5/10

7. Satellites And Astronauts
„Satellites And Astronauts“ fängt mit einem cleanen Intro an, welches dann durch einen harten und mal wieder sehr melodischen Teil abgelöst wird. Hiernach kommt ein ruhiger Teil und Anders fängt diesmal an den Text eher zu „zischen“, aber dies wehrt nicht ewig und es wird wieder hart und laut, Anders fängt wieder an den Text leicht zu kreischen, nach einer Weile merkt man erst, dass es sich hier um den Refrain handelt, da dieser sehr gut gelungen ist, füge ich mal den ganzen Text vom recht langen Refrain ein:
„Buy me a trip to the moon
So I can laugh at my mistakes
I can see the end from here
From this perspective it looks kind of silly
Satellites and astronauts
Tell me there are greater things ahead.“
Hiernach kommt wieder ein ruhiger Teil welcher vom harten Refrain abgelöst wird. In diesem Titel bestehen die harten Teile immer nur aus dem Refrain und der Rest ist eher ruhig.

Mal wieder ein sehr abwechslungsreicher Titel.
8.5/10

8. Brush The Dust Away
Zwischen dem vorherigen Titel und „Brush The Dust Away“ ist ein perfekter Übergang, so dass man es kaum merk. Denn er fängt mit einem mit einem schönen Schlagzeugintro an welches gleich zu den verzerrten E-Gitarren führt und ausnahmsweise fängt der Gesang auch gleich an, welcher auch bis zu einem langem instrumentalen Teil ununterbrochen anhält. Danach geht es wieder mit Gesang weiter bis zum Ende des Liedes.
Manche mögen sich jetzt wundern, dass ich hier keinen Refrain erwähnt habe, aber ehrlich gesagt habe ich noch keinen ausmachen können, vielleicht kann mir jemand helfen, oder es gibt keinen was natürlich auch nicht schlecht wäre.

Brush The Dust Away ist meiner Meinung nach das schwächste Lied auf der Cd, trotzdem hat es noch eine gute Punktzahl verdient, denn es ist trotzdem überdurchschnittlich gut.
7.5/10

9. Swim
Swim fängt mit allen Instrumenten an, aber nach kurzer Zeit kommt ein wirklich gut gelungenes E-Gitarren Solo. Welches dann nach einer Weile von Anders’ Gesang und den restlichen Instrumenten abgelöst wird. Im Refrain kommt das Solo vom Anfang wieder zum Einsatz und unterlegt den gelungenen Text mit einem geilen Gitarren-Sound. Leider gibt es auch hier keine weiteren Besonderheiten, trotzdem ein recht guter Titel.

Gleich nach dem schwächsten Lied des Albums, kommt das meiner Meinung nach 2. schwächste.
8/10

10. Surburban me
Nach den 2 etwas schwachen Liedern von eben, muss ja mal wieder was wirklich gutes kommen und wir werden auch nicht enttäuscht, denn „Surburban me“ fängt schon mit einem geilen Bassintro an, welches bei Stereo nur in der Rechten Box ertönt. Nach dem Intro kommt ein etwas ruhiger Teil und Anders fängt mit cleaner Stimme an zusingen. Hiernach kommt aber gleich ein harter Teil, in dem wieder seine allseits beliebte kreischende Stimme zum Einsatz kommt. Mit kleinem Tempo- und Rhythmuswechsel geht es zum Refrain und Anders singt zur genialen E-Gitarren Begleitung:
„I wan't to be the things I see
The pilgrim that is me
But I know I ain't that free
The suburban me“
Hiernach geht es wieder ruhig weiter, gefolgt vom 2. harten Teil und dem Refrain. Hiernach kommt ein instrumental betonter Teil, welcher wieder von einem harten Teil mit Gesang abgelöst wird. Nach diesem Teil kommt ein gutes Solo vom E-Gitarristen welches aus dem Refrain genommen wurde und dezent vom Bassisten begleitet wird. Hiernach noch mal der Refrain, aber leicht verändert was einen guten Eindruck macht.

Ein wirklich geniales, abwechslungsreiches und rhythmisches Lied, welches besonders gut nach den 2 schwachen Titeln zum Geltung kommt.
10/10

11. Another Day in Quicksand
Der letzte Titel fängt mit einem schönen verzerrten Gitarren Intro mit Basedrummbegleitung an, welches dann aber gleich von Anders Gesang und von den restliches Instrumenten abgelöst wird, dieser Teil ist wie gewohnt gut. Der Refrain sticht mal wieder besonders hervor, obwohl er nicht besonders melodisch klingt, aber Anders Gesang macht es wieder zu etwas besonderem:
„I see beauty in dead flowers
I let the tide show me what's next
But all you do is fade away.“
Der Rest des Liedes ist mal wieder simpel aufgebaut, aber trotzdem sehr imposant. Was noch erwähnenswert ist, dass ist das Outro, welches zum Intro des Albums passt, denn es hört wieder mit einem simulierten Rauschen in den Boxen auf.

Ein krönender Abschluss, kann total mit den anderen Titeln mithalten und ist genauso genial.
9/10

5 – Fazit
Puh...das war doch mal wieder ein Bericht. Ich hoffe mal ihr habt die Genialität dieses Albums mitbekommen und kauft es sofort, wenn ihr auf solche Musik steht und ihr es noch nicht habt.
Clayman ist wirklich das beste Album, dass „In Flames“ jemals gemacht haben, denn es ist abwechslungsreich und die Songs sind einfach genial. Ich habe es nie bereut, dass ich mir diese CD gekauft habe. Da „In Flames“ meiner Meinung nach auch noch die beste Band des Deathmetal sind, war es zwar nicht selbstverständlich, dass die CD ein Hit wird, aber erwartet haben es glaube ich alle, obwohl der Vorgänger „Whoracle“ auch genial war. Das war meine Meinung zu der CD.

I´m back, Zermetzler!

19 Bewertungen, 1 Kommentar

  • kleineswoelkchen

    26.02.2005, 23:57 Uhr von kleineswoelkchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein super Bericht und Klasse finde ich deine Schreibart dazu, weil sehr ausdrucksstark. gruss andy