Der Alchimist (gebundene Ausgabe) / Paulo Coelho Testbericht

ab 8,97
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Erfahrungsbericht von esposa1969

Der Weg ist auch das Ziel

Pro:

Wunderschönes Buch, sehr gut zu lesen

Kontra:

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Empfehlung:

Ja

Begründet durch meine Affinität zu Brasilien und allem, was damit zusammenhängt, habe ich schon lange vor meiner Ehe den Alchimisten gekauft und gelesen.

Hier erst einmal einige allgemeine Infos:
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Der Alchimist von Paulo Coelho
ISBN 3-257-06126-9 Diogenes Verlag
32,90 DM habe ich damals bezahlt
Übersetzung in 37 Sprachen
Weltauflage über 11 Millionen

Inhalt:
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Santiago, ein andalusischer Hirte, hat einen wiederkehrenden Traum: Am Fuß der Pyramiden liege ein Schatz für ihn bereit. Soll er das Vertraute für möglichen Reichtum aufgeben? War er nicht zufrieden mit seiner bescheidenen Existenz? Santiago ist mutig genug, seinen Traum nicht einfach beiseite zu wischen. Er wag sich hinaus und begibt sich auf eine Reise, die ihn nicht nur von den Souks in Tanger über Palmen und Oasen bis nach Ägypten führt, er findet in der Stille der Wüste auch immer mehr zu sich selbst und erkennt, was das Leben für Schätze bereithält, die nicht einmal mit Gold aufzuwiegen sind. Verschleierte Frauen und sich bekriegende Berber säumen seinen Weg, vor allem aber Menschen, die ihn ermuntern, die Geheimnisse der Welt zu erkunden: Eine Zigeunerin, ein alter Mann, und nicht zuletzt der weise Alchimist. Und er erfährt die Liebe in ihrer schönsten Form. Fatima und der Alchimist helfen ihm, bis zu tiefstem inneren Glück und völligem Einklang mit der Welt und den Menschen vorzudringen.

Dieses Buch beschreibt, egal, was man am Ende seines Lebens, seines Suchens findet, ob Schatz oder nicht, dass eben einzig und allein der Weg dorthin wichtig ist, denn nur der Weg ist auch das Ziel und dieser Weg zu seinen Träumen, und die damit verbundenen Erfahrungen sind mehr wert alle Schätze dieser Welt.

Beinhaltet wunderschöne Gleichnisse (1 Hiervon)
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Es gibt in diesem Buch die Erzählung über Narziß, der jeden Tag seine Schönheit im Spiegelbild eines Teiches bewunderte, dass er eines Tages das Gleichgewicht verlor und ertrank. Waldfeen kamen an diesen Süßwassersee und fanden diesen salzig vor. Der See war voller salziger Tränen, sie fragten den See, wieso er weine und dieser antwortet, dass er um Narziß trauere. Die Feen antworteten: „Oh, das überrascht uns nicht, denn obwohl wir alle hinter ihm herliefen, warst du doch der einzige, der seine betörende Schönheit aus nächster Nähe bewundern konnte.“ „War Narziß denn so schön?“ verwunderte sich der See. „Wer könnte das besser wissen als du?“ antworteten die Waldfeen überrascht „schließlich hat er sich täglich über deine Ufer gebeugt, um sich zu spiegeln“ Daraufhin schwieg der See eine Weile. Dann sagte er: „ Zwar weine ich um Narziß, aber dass er schön war, hatte ich nie bemerkt. Ich weine um ihn, weil sich jedes Mal, wenn er sich über meine Wasser beugte , meine eigene Schönheit in seinen Augen widerspiegelte.“....

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Das Buch enthält noch weitere solcher schönen Gleichnisse.

Für mich eines der schönsten Werke, die ich je gelesen habe. Einmal angefangen und man muss es fertig lesen, ihr werdet es nicht mehr aus der Hand legen können.

P.S. Coelho kommt aus dem Bras. Und heißt Karnickel

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