Godzilla (1998) (DVD) Testbericht

Zu erst mal vorweg: Eigentlich wollte Pro 7 "Godzilla" ja schon im Herbst letzten Jahres zeigen, er wurde aber aufgrund der Terroranschläge vom 11. September auf den 3. März 2002 verschoben. Ob man sich diese Orgie der Zerstörung jetzt noch anschauen will, bleibt jedem selbst überlassen.

Für den Film wurde ja schon wochenweise vor der Ausstrahlung mit Trailern geworben, in denen fantastische Szenen zu sehen waren. Denn die Spezialeffekte sind wirklich genial, was man von der Story nicht gerade behaupten kann:

Weil die französische Regierung Atomtests durchführte, mutierte eine Echse zu einem
Riesenmonster, das vom Mururoa-Atoll durchs Meer nach New York schwimmt. Dabei rammt es ein Boot und zerstört ein paar Häuser. Schnell wird der Biologe Nick Tatopoulos herbeizitiert, der sich mit dem Monstrum näher befassen soll. Während Godzilla durch New York stapft, Verwüstung anrichtet und vom US-Militär nicht abgeschossen werden kann, sucht Tatopoulos mit seiner alten Jugendliebe Audrey und dem Franzosen Philippe nach dem Nest der Echse und wird im Madison Square Garden fündig. Anstelle von den 10 bis 20 erwarteten Eiern finden sie über 200(!), aus denen dann ganz schnell viele ziemlich mobile ?kleine Godzillas? schlüpfen, die alsbald Jagd auf unsere Freunde machen. Nachdem das Team entkommen ist, wird das Gebäude in die Luft gesprengt und letztendlich auch Godzilla auf der Brooklin Bridge erledigt.
Jetzt zu den Kritikpunkten:
Wie kann es sein, dass ein haushohes Monster einfach so verschwinden und sich im U-Bahn Tunnel aufhalten kann?
Zu guter letzt noch in den Madison Square Garden kommt, hunderte von Eiern legt und kein bisschen Verwüstung anrichtet? Natürlich darf bei einem echten Hollywoodfilm auch keine Liebesgeschichte fehlen. Ganz zu schweigen von der haarsträubenden Taxifahrt, bei der das Taxi im Maul des Ungetüms landet.

Die Spezialeffekte sind dafür fantastisch: Es sieht wirklich täuschend echt aus, wenn Godzilla Autos zertrampelt, durch die Luft schleudert oder Jagd auf Helikpter macht. Abgesehen davon ist es fast im ganzen Film dunkel und es regnet ununterbrochen in Strömen.

Wenn man sich von der Story nicht abschrecken lässt, bekommt man gutes Action Kino serviert, wie man es von Hollywood gewohnt ist.

Hier noch die Daten:

Godzilla
USA 1998
Regie: Roland Emmerich
Darsteller: Mathew Broderick (Nick), Jean Reno (Philippe), Maria Pittilo (Audrey)