Come clean - Puddle of mudd Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Boersenmaster

Puddle of Mudd – Der Grunge lebt !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Come clean ist das Debüt von Puddle of Mudd. Nach dem großen Crossover Boom im vergangenen Jahr (u.a. Linkin Park, Papa Roach), ist diese Platte eher der Grunge bzw. Alternative Abteilung zuzuordnen. Endlich wieder potentielle Nachfolger, die eventuell in die Fußstapfen von Nirvana treten könnten. Zumal die großen Hoffnungen im Grunge-Bereich wie Silverchair oder Bush doch mächtig nachgelassen haben, und zuletzt eher endtäuschende Alben veröffentlicht haben. Besonders beeindruckt war ich von der tollen Stimme von Sänger Wes, die man durchaus mit Kurt Cobain (Nirvana) oder Layne Staley (Alice in Chains) vergleichen kann, und der sehr powervollen und aggressiven Musik, aber auch mit ruhigen Passagen.

Die Band besteht aus Wesley (Wes) Reid Scantlin (Gesang, Gitarre), Douglas John Ardito (Bass), Paul James Phillips (Gitarre) und Greg David Upchurch (Drums). Produziert werden Puddle of Mudd von Fred Durst (Limp Bizkit).

Nun aber zu den einzelnen Songs von der aktuellen CD (mit subjektiver Benotung) :


1. Control
Der erste Song und gleichzeitig die erste Single geht gleich mächtig ab. Powervolle, treibende Musik mit dröhnenden Gitarren wechselt sich mit ruhigeren Passagen ab. Bestimmt wird der Song in den ruhigeren Passagen durch die tolle Stimme von Sänger Wes. Control erinnert mich sehr an einige Songs vom 1992er Erfolgsalbum Dirt von Alice in Chains. Note 1

2. Drift & die
Der zweite Track zeigt, wie vielseitig Puddle of Mudd sind. Der Song wird bestimmt durch eine Akustikgitarre, und ist wesentlich ruhigerer als Control. Sänger Wes zeigt, dass er es auch versteht ruhige, balladenartige Songs zu singen (Wahnsinn seine leicht kratzige Stimme). Zum Ende hin wird der Song kurzzeitig etwas lauter und es setzt eine E-Gitarre mit ein. Note 2

3. Out of my head
Der Song beginnt mit einer leicht leiernden Gitarre, etwas später kommen die Drums und der Gesang hinzu. Out of my head erinnert etwas an die Foo Fighters , das Lied hat zwar Power, aber es fehlt etwas an Melodie und Eingängigkeit. Note 3-4

4. Nobody told me
Dieser Song beginnt recht ruhig, steigert sich dann aber und wird lauter. Sänger Wes singt bei diesem Song besonders aggressiv und brüllt das Lied fast. Insgesamt ein eher durchschnittlicher Song.
Note 3

5. Blurry
Eine Ballade ? Könnte man zu Beginn denken, wenn begleitet von dezenten Drums ein ruhiger Gesang erklingt. Nach einiger Zeit wird der Song aber schneller, der Gesang aggressiver und ruhige Parts wechseln sich mit schnelleren Passagen ab. Perfekte Tempowechsel! Note 1

6. She hates me
Für mich das absolute Highlight auf Come Clean, und mein derzeitiger Lieblinssong überhaupt. Klingt sehr nach Nirvana (die Musik und auch die Stimme von Sänger Wes), ist aber um keinen Deut schlechter. She hates me überzeugt durch Aggressivität, eine tolle Melodie, und Passagen, die man prima mitgrölen kann. Note 1+

7. Bring me down
Erinnert mich doch sehr an die düsteren, melancholischen Songs des großen Kurt Cobain. Der Gesang steht hier eindeutig im Vordergrund, und verfällt einige Male in Geschrei. Die Musik ergänzt diesen Song sehr gut. Note 2

8. Never change
Dieser Song ist größtenteils zweistimmig gesungen und hat ziemlich viel Power, und interessante, sich tempomäßig steigernde Drums, aber der letzte Kick fehlt. Insgesamt ein eher durchschnittlicher Song, dem es vor allem etwas an Melodie fehlt. Note 3

9. Basement
Dieser Track beginnt mit heftigen Drums und ein wenig Gitarre. Der Chorus ist laut und aggressiv gesungen, während der Rest des Songs eher etwas ruhiger ist. Zwar ein bisschen eintönig, aber trotz ganz nett. Note 2-3

10. Said
Said wird eingeleitet durch eine ruhige Akustikgitarre und ruhigen aber intensiven Gesang. Der Chorus wird dann etwas aggressiver und wird in erster Linie durch klasse Drums beherrscht. Note 2

11. Piss it all away
Auch hier setzt zu Beginn neben „handgespielten Trommeln“ wieder eine akustische Gitarre ein, die den baladenartigen Gesang unterstreicht. Im Mitteteil wechseln sich Streicher und E-Gitarre ab. Zum Schluss hin verflacht der Song leider etwas. Note 3-4

Fazit:
Für mich die beste Grunge CD des Jahres mit einigen überragenden Tracks, und insgesamt ohne Totalausfall. Dürfte vor allem denjenigen gefallen, die Nirvana, Alice in Chains, Foo Fighters, Bush und ähnliches mögen.

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