Comics Testbericht

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Erfahrungsbericht von Schaeffkoch

Das Blut muß 1000fach fließen (Blade of the Immortal)

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

***INHALTSVERZEICHNIS***


    1. Autor
    2. Allgemeines
    3. Inhalt
    4. Zeichenstil
    5. Fazit
    6. Sonstiges



AUTOR

Hiroaki Samura wurde am 17. Februar 1970 in Chiba geboren. Ledig. (mehr habe ich nicht gefunden)

ALLGEMEINES

Den preisgekrönten Manga, er erscheint monatlich, gibt es bisher auf japanisch (original) und englisch. Mein Bericht bezieht sich auf die englische Version. In meinem Bericht werde ich einen kleinen Überblick über den Anfang der Geschichte geben. Wie die Geschichte weitergeht müsst ihr schon alleine herausfinden. Inzwischen sind 75 Ausgaben zu einem Preis von je 2,99 $ erschienen. Die englische Erstausgabe erschien am 1. Juni 1996.

Es gibt jetzt auch eine Deutsche Fassung. Im Gegensatz zu der englischen Fassung werden nicht die einzelnen Kapitel veröffentlicht, sondern die Bände wie sie Japan erscheinen, d.h. 10 englische Ausgaben ergeben eine deutsche. Kostenpunkt: 6,50 Euro


INHALT

Der Hauptcharakter des Comics heißt Manji (jap.: Made, Wurm). Der Manga beginnt mit der Vorgeschichte von Manji. Er war ein Samurai im 18. Jahrhundert in Japan. Wie jeder Samurai hatte auch Manji einen Fürsten, für den er sogar gestorben wäre. Als Manji herausfindet, dass sein Fürst korrupt ist, tötet er ihn und wird somit zu einem Ronin (herrenloser Samurai). Daraufhin wird er zu einem der meist gesuchtesten Männer Japans. Auf seiner Flucht tötet er 99 „Polizisten“. Doch wie sich herausstellt ist der 100. „Polizist“ der Gatte von Manji’s kleiner Schwester. Es kommt zu einem Schwertkampf, Manji tötet ihn vor den Augen seiner Schwester. Die Schwester erhält davon einen geistigen Schaden und benimmt sich seitdem wie eine 7jährige. Manji kümmert sich um sie. Eine kleine Nonne namens Yaobikuni gibt ihm die kessen-chu (Blutwürmer). Diese Würmer leben in einem Menschen. Sobald der Mensch eine Verletzung erleidet oder ein Glied (z.B. Bein, Arm) usw. verliert schließt sich die Wunde und ein neues Glied entsteht.

Einige Tage später entführt eine Gruppe von Ronin seine Schwester, um Manji zu einem Ort außerhalb der Stadt zu locken und ihn dann dort zu töten. Manji geht zu dem Ort möchte aber nicht kämpfen. Er ist leid Leute zu töten und möchte viel lieber selber sterben, da der Tod des Ehemannes seiner, nun zurückgebliebenen, Schwester auf ihm lastet. Doch als seine Schwester von dem Anführer der Gruppe vor seinen Augen getötet wird. Besinnt er sich eines anderen und tötet zunächst den Anführer und dann den Rest der Gruppe, es dürften ungefähr 10 Ronin gewesen sein. Als er in die Stadt zurück gekehrt ist. Geht er zu der Nonne und schlägt ihr einen Deal vor. Er will für jeden „Polizisten“, den er getötet hat, zehn Verbrecher töten. Das macht summa summarum 1000 Verbrecher, die er töten muss. Dann möchte er endlich sterben können. Yaobikuni willigt ein.

Als nächsten taucht ein neuer Hauptcharakter auf: Asano Rin. Bei einer Art Rückblende sieht der Leser, wie ihr Vater bei ihr zuhause von einer Gruppe Kämpfer getötet wird und ihre Mutter verschleppt wird. Nach der Rückblende sieht man wie Rin und die Nonne aufeinander treffen. Rin vertraut sich der Nonne an und erzählt ihr, dass sie sich an den Mördern ihrer Eltern rächen will. Da Rin gerade einmal 15 Jahre alt ist, empfiehlt die Nonne ihr einen Mann der ihr bestimmt helfen wird. Tja, wer kann das wohl sein? Richtig! Es ist Manji. So treffen sich die beiden. Manji behauptet, dass er ihr nur helfen wird, da sie ihn an seine Schwester erinnert. Und sie zogen aus um den Mördern das Fürchten zu lehren....... (Mehr wird nicht verraten)


ZEICHENSTIL

Die Story eines Comics kann wunderbar sein, aber ohne den passenden Zeichenstil ist er nichts wert. Doch bei „Blade of the Immortal“ passt der Zeichenstill genau zu der Story. Die Zeichnungen sind schwarz-weiß und leicht geschwungen. Was dem Helden sein Schwert ist dem Zeichner sein Pinsel und der Zeichner setzt genauso zielsicher ein wie sein Held. Die Finalen Attacken eines besonderen Kampfes umfassen des öfteren zwei Seiten. Bei den einzelnen Zeichnungen stehen die Protagonisten im Vordergrund. Die Landschaft bzw. andere Hintergründe werden grob dargestellt. Alles in allem ein kunstvoller Zeichenstil. Habe bisher keinen besseren in Comics gefunden (ist natürlich Geschmackssache).

FAZIT

Wer sich für blutigste Schwertkämpfe und asiatische Geschichte interessiert ist mit „Blade of the Immortal“ bestens bedient. Aber auch die Story kommt bei der ganzen Metzelei nicht zu kurz. Die Zeichnungen sind nicht mit westlichen Comics zu vergleichen, aber auch die japanischen Stile unterscheiden sich etwas von dem Zeichenstil von „Blade of the Immortal“. Leute die Comics wegen ihrer niedlichen kindischen Darstellungen beiseite legen würden, sollten einen Blick in den Manga riskieren. Wegen der Gewaltszenen und der durchaus detaillierten Darstellung von zerschnitten Köpfen und Körper die in ihre Einzelteile gehackt werden, kann ich den Manga nur für Erwachsene empfehlen.

Für mich ist es der beste Comic den ich kenne.

Sonstiges

Manga = jap. Comic

englischer Verlag von „Blade of the Immortal“ = Dark Horse Comics http://www.darkhorse.com

Artwork:
http://www.sutic.nu/blade/art/index.htm

Deutsche Ausgabe:
http://manganet.funonline.de/


17.03.03 Euer Schaeffkoch (wünsche mir Kommentare, was gut und was weniger gut war, danke)

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