Command & Conquer: Generals (PC Strategiespiel) Testbericht

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Erfahrungsbericht von thklottka
C+C: Generäle: ALLES, WAS MAN WISSEN MUSS!
Pro:
- GRAFIK - SOUND - 3 UNTERSCHIEDLICHE PARTEIEN - MULTIPLAYER !!!
Kontra:
- KAMPAGNEN ZU KURZ
Empfehlung:
Ja
Der Asiatische Pakt hat ein ziemliches Problem an der Backe. In der nahen Zukunft hat sich eine Organisation gebildet die sich selbst die Internationale Befreiungsgruppe (IBG) nennt. Sie besteht aus Extremisten und Freiheitskämpfern die versucht die Weltordnung aus den Fugen zu bringen. Mit Überfällen auf den Asiatischen Pakt ist diese Organisation zu einer echten Bedrohung geworden und sollte im Keim erstickt werden.
Zu Beginn des Spieles finden wir uns in einem Hauptmenü wieder das im Hintergrund eine Schlacht zwischen der Westlichen Allianz und der IBG zeigt. Von hieraus wählt man entweder eine Einzelmission die in 3 Parteien aufgeteilt ist oder direkt den Multiplayer und spielt gegen Freunde im Netzwerk oder online gegen andere Spieler. Widmen wir uns zuerst dem Einzelspieler. Nachdem man eine der Parteien (Westliche Allianz, Asiatischer Pakt oder IBG) gewählt hat geht es auch schon direkt los. Die Missionen sind leider nicht fortlaufend und so kommt auch keine Story zum tragen. Zu Beginn bekommt man in einem Ingame-Movie eine Einweisung in die jeweilige Mission. Zu 99% heisst es eigentlich immer den Feind restlos von der Karte zu vertreiben oder bestimmte Einrichtungen zu erobern.
Westliche Allianz
Die Westliche Allianz hat zu Beginn eine Kommandozentrale und einen Bulldozer zur Verfügung. Mit dem Bulldozer können verschiedene Gebäude gebaut werden. Am Anfang muss erstmal die Energieversorgung gesichert sein. Schnell ein Fusionsreaktor gebaut und schon können weitere Gebäude errichtet werden. Danach sollte man schnellstens ein Nachschublager errichten. Nachdem dieses gebaut ist erscheint ein Transporthubschrauber der zur nächstgelegenen Plattform fliegt um Güter einzusammeln. Diese werden dann im Nachschublager in Geld eingelöst. Steht erstmal die Versorgung sollte nun schnellstens die Basis gegen Luft- und Bodenangriffe gesichert werden. Bei der Westlichen Allianz übernehmen das Patriot-Abwehr-Stellungen die vor allem gegen Luftangriffe gut geeignet sind. Gegen Artelleriegeschütze sind diese jedoch wirkungslos. Natürlich muss der Feind ja auch eliminiert werden. Hierzu ist der Bau einer Kaserne, Waffenfabrik und einem Flugfeld sehr ratsam. In der Kaserne werden Ranger und Panzerfaust-Schützen produziert. Diese sind auf größere Entfernung effektiv und sollten vor jeder Art von Fahrzeugen geschützt werden. Diese können nämlich einfach über die Einheiten drüberhinwegfahren. Die Amerikaner sind im Spiel durch ihr sehr üppig gestaltetes Waffenarsenal klar im Vorteil. Die Bodenfahrzeuge sind nicht die besten aber was in der Luft zum Einsatz kommt ist schon der Hammer. Neben Raptoren die aussehen wie eine F15, kommen auch noch Aurora-Bomber und Tarnkappenbomber zum Zuge. Die beiden letzteren sind bis zu ihrer Ankunft in der gegnerischen Basis unsichtbar. Nach dem Abwurf ihrer tötlichen Fracht jedoch werden z.b. die Aurora-Bomber langsamer und sind ein gefundenes Fressen für die Flakstellungen der IBG zum Beispiel. Jede Partei hat auch eine Art Superwaffe die nach dem Bau in einer gewissen Zeitspanne immer wieder abgefeuert werden kann. Die Westliche Allianz haben dafür eine Partikelkanone. Diese Kanone erlaubt es uns mit einem riesigen Laser eine Schneise der Verwüstung in die gegnerische Basis zu ziehen. Durch diese High-Tech-Mittel der Westlichen Allianz kann man z.b. auch für eine kurze Zeit beliebige Teile der Map sichtbar machen via Satellit um zu sehen wo z.b. der Gegner seine Superwaffe versteckt hat.
Asiatischer Pakt
Der Asiatische Pakt hat ebenfalls zu Beginn eine Kommandozentrale und einen Bulldozer. Hier ist der selbe Ablauf wie auch bei der Westlichen Allianz mit dem einzigen Unterschied das hier die Güter von der Plattform mit LKW´s abtransportiert werden. Auch bei dem Asiatischen Pakt muss die Stromversorgung gewährleistet sein. Hierzu muss man Atomreaktoren bauen. Der Asiatische Pakt hat zwar auch Lufteinheiten, jedoch beschränken sich diese auf normale MiG´s. Diese sind jedoch nur im Verbund von mehreren Fliegern sehr wirkungsvoll. Der Asiatische Pakt hat seine Stärke ganz klar am Boden. In der Waffenfabrik werden hier Gatling-Panzer, die sehr wirkungsvoll gegen Infanterieinheiten eingesetzt werden können, oder die überstarken Overlord-Kampfpanzer hergestellt. Sollte man schon die ersten Generalränge (dazu später mehr) hinaufgeklettert sein kann man auch schon mal kleine fahrbare Nukleargeschütze zum Einsatz bringen. Diese sind zwar langsam aber durch das abfeuern von kleinen Atombomben sehr wirkungsvoll. Neben den bereits erwähnten Güterplattformen kann man auf verschiedenen Maps auch Ölplattformen sehen. Diese können über bestimmte Einheiten wie z.B. einen Hacker übernommen werden. In regelmäßigen Zeitabständen fließt so dann automatisch Geld auf unser Konto. Die vermeintliche Superwaffe des Asiatischen Pakt ist die gute alte Atombombe. Einmal abgefeuert gibt es kein zurück mehr und da wo sie einschlägt wächst erstmal kein Gras mehr und alles wird in beeindruckender Form dem Erdboden gleich gemacht. Der Asiatische Pakt hat auch den Vorteil um ihre Gebäude ein Minenfeld zu errichten.
Internationale Befreiungsgruppe
Und nun zur etwas moralisch bedenklichen Partei die mehr oder weniger zur Indizierung des Ersterschienen Spieles geführt hat. Die IBG hat logischerweise nicht die Technik wie die Westliche Allianz und des Asiatischen Paktes zur Verfügung. Demnach muss hier zu etwas wirkungsvolleren Mitteln gegriffen werden. Zu Beginn hat man hier ebenfalls eine Kommandozentrale und sogenannte Arbeiter. Diese schaffen die Güter mit ihrer Manneskraft von der Plattform zu einem Geheimlager und dafür wird dann Geld gutgeschrieben. Diese Arbeiter sind ebenfalls dafür zuständig die Gebäude zu bauen und bei einem Angriff wieder Instandzusetzen. Der Selbstmordattentäter ist aus der deutschen Version verschwunden und wurde durch ein Fass ersetzt. Jup, ihr lest richtig. Jetzt rollt ein dickes rundes Fass auf die gegnerischen Einheiten zu und sprengt sich bei Feindberührung in die Luft. Der Clou jedoch, ist die Tatsache, dass das Faß nun auch in Autos einsteigen kann um so zur fahrbaren Bombe wird. Realismus pur. Grosser Vorteil der IBG dürfte es jedoch sein, daß diese mit dem Schrott der anderen noch etwas anfangen können. Hat man z.b eine Reihe von Panzern oder anderen Fahrzeugen zu Schrott verarbeitet bleibt ein Haufen Stahl zurück. Wenn man diesen mit Infanterie einsammelt bekommt man Geld gutgeschrieben. Fährt man jedoch mit einem Fahrzeug drüber wird dieses aufgerüstet. Neben 2 Panzermodellen und einem Raketenbuggy gibt es auch noch Scud-Stellungen. Diese können wahlweise mit konventionellen Sprengköpfen wie aber auch mit Säurewaffen ausgerüstet werden. Als Superwaffe der Internationalen Befreiungsgruppe gibt es den Scud-Sturm der es ermöglicht einen Säure-Waffen-Angriff auf die gegnerische Basis regnen zu lassen.
Generäle braucht das Land
Ursprünglich war es geplant das es auf dem Schlachtfeld Generäle geben soll. Dieses Feature wurde jedoch gecancelt und man kann nun durch Erfahrungspunkte Generalssterne sammeln. Mit diesen ist es möglich, je nachdem wieviele man schon gesammelt hat, neue Einheiten freizuschalten oder Sonderwaffen die nach einer bestimmten Zeit immer wieder Einsatzfähig sind. So kann die Westliche Allianz z.B. eine sehr wirkungsvolle Benzinbombe abwerfen oder die Asiatische Allianz eine EMP-Bombe die es ermöglicht den Feind für kurze Zeit zu lähmen. Die beiden genannten werden jedoch von Bombern in das Einsatzgebiet gebracht und demnach sollte vorher die feindliche Luftabwehr ausgeschaltet oder geschwächt sein damit der Bomber nicht vor dem Abwurf vom Himmel geholt wird.
Die Steuerung des Spiels ist wie gewohnt von Echtzeitspielen die gleich geblieben. Einfach eine Einheit oder mehrere markiert und schon fangen diese an sich zu bewegen und dorthin zu marschieren wo wir sie hin haben wollen. Leider ist es EA Games wieder nicht gelungen es umzusetzen das man Formationen bilden kann. Man hat zwar die Möglichkeit die Einheiten in eine Formation zusammen zuschließen, jedoch bewegen diese sich dann nicht zusammen sondern jeder so schnell wie es seine Attribute zulassen. So sind die ersten Jeeps schon da wo sie hinsollen und die Panzer noch Meilenweit entfernt. Bis diese dann eintreffen hat der Feind bereits Kleinholz gemacht aus unseren Vorausgeeilten Einheiten. Auch die Wegfindung ist teilweise katastrophal umgesetzt. Ich bin nur froh das keine Seestreitkräfte mit von der Partie waren, ansonsten wäre es noch schlimmer geworden.
Die Grafik des Spieles ist um es einfach zu sagen Brilliant. Hier hat EA Games ganze Arbeit geleistet und alles herausgeholt aus der Maschine was sie nur hergibt. Ab einem 1,5 GHz-Rechner dürfte das Spiel in der höchsten Auflösung ruckelfrei laufen. Die Explosionen sind der Hammer. Vor allem die Atomexplosion wurde optisch super dargestellt wie die Druckwelle die Einheiten wegradiert. Auch die einzelnen Einheiten sind mit liebe gestaltet worden und die Animationen wirken sehr real. Die Umgebungsgrafiken sind vor allem in den Stadtgebieten super geworden. So sieht kein Haus aus wie das andere und der Häuserkampf in Two Sword City wird zur Grafikshow. Der Sound steht der Grafikpracht in nichts nach. Die Explosionen hören sich super an und das nervige Einheit bereit wie z.b aus Emperor: The Battle for Dune wurde für jede der verschiedenen Einheiten ein eigener Fertigstellungssound kreiert. Die Atmosphäre dieses Spiels ist daher unschlagbar. So fahren die Einheiten einfach über Bäume hinweg und diese knicken ab oder wenn man z.b. einen Turm zerstört fällt dieser um und erschlägt alles was in seiner Fallrichtung steht, auch eigene Einheiten.
Der Single-Player Modus ist auch in dieser Version wieder nur sehr kurz geraten. Eine Mission wurde sogar komplett weggelassen aus der Kampagne der Internationalen Befreiungsgruppe. Die Missionen sind egal für welche Partei an einem Wochenende durchgespielt. Selbst in der höchsten Spielstufe ist es ein leichtes den Feind auszuschalten. Die KI der Gegner ist leider auch mehr als fraglich. So greifen die Gegner immer wieder von der selben Stelle an und sind daher sehr leicht auszumachen. Auch die KI der eigenen Leute hätte ein bisschen mehr Feinschliff verdient. Werden diese z.B. angegriffen aus sicherer Entfernung, braucht man nicht zu denken, daß die eigene Einheit sich dem Gegner annimmt. Sie bleibt seelenruhig bis zu ihrem Ableben an der Stelle stehen. Obwohl man die Einheiten so eingestellt hat das sie aggressiv agieren passiert überhaupt nichts. Was mich auch einwenig gestört ist die Tatsache das man keine Mauern um seinen eigenen Stützpunkt herum bauen kann. So ist es nicht möglich bei einem Angriff noch rechtzeitig zu agieren.
Multiplayer
Was in den Missionen versäumt wurde ist im Multiplayer der absolute Hammer. EA Games hat etliche Karten dem Spiel beigefügt die entweder alleine mit zahlreichen Computergegnern gespielt werden können oder im Netzwerk gegen menschliche Gegner. Das Onlinespiel klappt mittlerweile auch super. Einmal einen Account erstellt und schon bekommt man einen menschlichen Gegner zugewiesen und das Spiel beginnt. Bisher habe ich erst ein paar Spiele bestreiten können und musste feststellen, daß die menschlichen Gegner sehr schnell das Schlachtfeld verlassen sobald sie merken das sie keine Chance mehr haben. Dies ist leider eine kleine Motivationsbremse aber man kann sich dessen ja nicht erwehren. Im Multiplayer-Modus macht das Spiel jedoch einen heiden Spass und nun kommt auch die träge KI des Computer-Gegners nicht mehr zum tragen. Zu Beginn versucht man meistens soviel Rohstoffe wie nur möglich zu sammeln. Sind alle Vorräte ausgeschlachtet geht das grosse fighten los und das Spiel entfaltet seine ganze Klasse.
Was hat sich jetzt eigentlich geändert zur indizierten Ur-Version?
Eine Mission der IBG-Kampagne ist weggefallen. Amerikaner kämpfen jetzt als die Westliche Allianz, die Chinesen sind zum Asiatischen Pakt geworden und die Globale Befreiungsarmee ist zu Internationalen Befreiungsgruppe mutiert. Der Selbstmordattentäter musste einem Dynamitfass weichen. Die Original Schauplätze wurden entfernt und Bagdad heisst jetzt Two Sword City. Der arabische Akzent der IBG-Einheiten ist ebenfalls gewischen und die Sprache in den Missionen wurde komplett weggelassen. Zivilisten gibt es ebenfalls keine mehr und die Biowaffen wurden durch Säurewaffen ersetzt.
Zu Beginn des Spieles finden wir uns in einem Hauptmenü wieder das im Hintergrund eine Schlacht zwischen der Westlichen Allianz und der IBG zeigt. Von hieraus wählt man entweder eine Einzelmission die in 3 Parteien aufgeteilt ist oder direkt den Multiplayer und spielt gegen Freunde im Netzwerk oder online gegen andere Spieler. Widmen wir uns zuerst dem Einzelspieler. Nachdem man eine der Parteien (Westliche Allianz, Asiatischer Pakt oder IBG) gewählt hat geht es auch schon direkt los. Die Missionen sind leider nicht fortlaufend und so kommt auch keine Story zum tragen. Zu Beginn bekommt man in einem Ingame-Movie eine Einweisung in die jeweilige Mission. Zu 99% heisst es eigentlich immer den Feind restlos von der Karte zu vertreiben oder bestimmte Einrichtungen zu erobern.
Westliche Allianz
Die Westliche Allianz hat zu Beginn eine Kommandozentrale und einen Bulldozer zur Verfügung. Mit dem Bulldozer können verschiedene Gebäude gebaut werden. Am Anfang muss erstmal die Energieversorgung gesichert sein. Schnell ein Fusionsreaktor gebaut und schon können weitere Gebäude errichtet werden. Danach sollte man schnellstens ein Nachschublager errichten. Nachdem dieses gebaut ist erscheint ein Transporthubschrauber der zur nächstgelegenen Plattform fliegt um Güter einzusammeln. Diese werden dann im Nachschublager in Geld eingelöst. Steht erstmal die Versorgung sollte nun schnellstens die Basis gegen Luft- und Bodenangriffe gesichert werden. Bei der Westlichen Allianz übernehmen das Patriot-Abwehr-Stellungen die vor allem gegen Luftangriffe gut geeignet sind. Gegen Artelleriegeschütze sind diese jedoch wirkungslos. Natürlich muss der Feind ja auch eliminiert werden. Hierzu ist der Bau einer Kaserne, Waffenfabrik und einem Flugfeld sehr ratsam. In der Kaserne werden Ranger und Panzerfaust-Schützen produziert. Diese sind auf größere Entfernung effektiv und sollten vor jeder Art von Fahrzeugen geschützt werden. Diese können nämlich einfach über die Einheiten drüberhinwegfahren. Die Amerikaner sind im Spiel durch ihr sehr üppig gestaltetes Waffenarsenal klar im Vorteil. Die Bodenfahrzeuge sind nicht die besten aber was in der Luft zum Einsatz kommt ist schon der Hammer. Neben Raptoren die aussehen wie eine F15, kommen auch noch Aurora-Bomber und Tarnkappenbomber zum Zuge. Die beiden letzteren sind bis zu ihrer Ankunft in der gegnerischen Basis unsichtbar. Nach dem Abwurf ihrer tötlichen Fracht jedoch werden z.b. die Aurora-Bomber langsamer und sind ein gefundenes Fressen für die Flakstellungen der IBG zum Beispiel. Jede Partei hat auch eine Art Superwaffe die nach dem Bau in einer gewissen Zeitspanne immer wieder abgefeuert werden kann. Die Westliche Allianz haben dafür eine Partikelkanone. Diese Kanone erlaubt es uns mit einem riesigen Laser eine Schneise der Verwüstung in die gegnerische Basis zu ziehen. Durch diese High-Tech-Mittel der Westlichen Allianz kann man z.b. auch für eine kurze Zeit beliebige Teile der Map sichtbar machen via Satellit um zu sehen wo z.b. der Gegner seine Superwaffe versteckt hat.
Asiatischer Pakt
Der Asiatische Pakt hat ebenfalls zu Beginn eine Kommandozentrale und einen Bulldozer. Hier ist der selbe Ablauf wie auch bei der Westlichen Allianz mit dem einzigen Unterschied das hier die Güter von der Plattform mit LKW´s abtransportiert werden. Auch bei dem Asiatischen Pakt muss die Stromversorgung gewährleistet sein. Hierzu muss man Atomreaktoren bauen. Der Asiatische Pakt hat zwar auch Lufteinheiten, jedoch beschränken sich diese auf normale MiG´s. Diese sind jedoch nur im Verbund von mehreren Fliegern sehr wirkungsvoll. Der Asiatische Pakt hat seine Stärke ganz klar am Boden. In der Waffenfabrik werden hier Gatling-Panzer, die sehr wirkungsvoll gegen Infanterieinheiten eingesetzt werden können, oder die überstarken Overlord-Kampfpanzer hergestellt. Sollte man schon die ersten Generalränge (dazu später mehr) hinaufgeklettert sein kann man auch schon mal kleine fahrbare Nukleargeschütze zum Einsatz bringen. Diese sind zwar langsam aber durch das abfeuern von kleinen Atombomben sehr wirkungsvoll. Neben den bereits erwähnten Güterplattformen kann man auf verschiedenen Maps auch Ölplattformen sehen. Diese können über bestimmte Einheiten wie z.B. einen Hacker übernommen werden. In regelmäßigen Zeitabständen fließt so dann automatisch Geld auf unser Konto. Die vermeintliche Superwaffe des Asiatischen Pakt ist die gute alte Atombombe. Einmal abgefeuert gibt es kein zurück mehr und da wo sie einschlägt wächst erstmal kein Gras mehr und alles wird in beeindruckender Form dem Erdboden gleich gemacht. Der Asiatische Pakt hat auch den Vorteil um ihre Gebäude ein Minenfeld zu errichten.
Internationale Befreiungsgruppe
Und nun zur etwas moralisch bedenklichen Partei die mehr oder weniger zur Indizierung des Ersterschienen Spieles geführt hat. Die IBG hat logischerweise nicht die Technik wie die Westliche Allianz und des Asiatischen Paktes zur Verfügung. Demnach muss hier zu etwas wirkungsvolleren Mitteln gegriffen werden. Zu Beginn hat man hier ebenfalls eine Kommandozentrale und sogenannte Arbeiter. Diese schaffen die Güter mit ihrer Manneskraft von der Plattform zu einem Geheimlager und dafür wird dann Geld gutgeschrieben. Diese Arbeiter sind ebenfalls dafür zuständig die Gebäude zu bauen und bei einem Angriff wieder Instandzusetzen. Der Selbstmordattentäter ist aus der deutschen Version verschwunden und wurde durch ein Fass ersetzt. Jup, ihr lest richtig. Jetzt rollt ein dickes rundes Fass auf die gegnerischen Einheiten zu und sprengt sich bei Feindberührung in die Luft. Der Clou jedoch, ist die Tatsache, dass das Faß nun auch in Autos einsteigen kann um so zur fahrbaren Bombe wird. Realismus pur. Grosser Vorteil der IBG dürfte es jedoch sein, daß diese mit dem Schrott der anderen noch etwas anfangen können. Hat man z.b eine Reihe von Panzern oder anderen Fahrzeugen zu Schrott verarbeitet bleibt ein Haufen Stahl zurück. Wenn man diesen mit Infanterie einsammelt bekommt man Geld gutgeschrieben. Fährt man jedoch mit einem Fahrzeug drüber wird dieses aufgerüstet. Neben 2 Panzermodellen und einem Raketenbuggy gibt es auch noch Scud-Stellungen. Diese können wahlweise mit konventionellen Sprengköpfen wie aber auch mit Säurewaffen ausgerüstet werden. Als Superwaffe der Internationalen Befreiungsgruppe gibt es den Scud-Sturm der es ermöglicht einen Säure-Waffen-Angriff auf die gegnerische Basis regnen zu lassen.
Generäle braucht das Land
Ursprünglich war es geplant das es auf dem Schlachtfeld Generäle geben soll. Dieses Feature wurde jedoch gecancelt und man kann nun durch Erfahrungspunkte Generalssterne sammeln. Mit diesen ist es möglich, je nachdem wieviele man schon gesammelt hat, neue Einheiten freizuschalten oder Sonderwaffen die nach einer bestimmten Zeit immer wieder Einsatzfähig sind. So kann die Westliche Allianz z.B. eine sehr wirkungsvolle Benzinbombe abwerfen oder die Asiatische Allianz eine EMP-Bombe die es ermöglicht den Feind für kurze Zeit zu lähmen. Die beiden genannten werden jedoch von Bombern in das Einsatzgebiet gebracht und demnach sollte vorher die feindliche Luftabwehr ausgeschaltet oder geschwächt sein damit der Bomber nicht vor dem Abwurf vom Himmel geholt wird.
Die Steuerung des Spiels ist wie gewohnt von Echtzeitspielen die gleich geblieben. Einfach eine Einheit oder mehrere markiert und schon fangen diese an sich zu bewegen und dorthin zu marschieren wo wir sie hin haben wollen. Leider ist es EA Games wieder nicht gelungen es umzusetzen das man Formationen bilden kann. Man hat zwar die Möglichkeit die Einheiten in eine Formation zusammen zuschließen, jedoch bewegen diese sich dann nicht zusammen sondern jeder so schnell wie es seine Attribute zulassen. So sind die ersten Jeeps schon da wo sie hinsollen und die Panzer noch Meilenweit entfernt. Bis diese dann eintreffen hat der Feind bereits Kleinholz gemacht aus unseren Vorausgeeilten Einheiten. Auch die Wegfindung ist teilweise katastrophal umgesetzt. Ich bin nur froh das keine Seestreitkräfte mit von der Partie waren, ansonsten wäre es noch schlimmer geworden.
Die Grafik des Spieles ist um es einfach zu sagen Brilliant. Hier hat EA Games ganze Arbeit geleistet und alles herausgeholt aus der Maschine was sie nur hergibt. Ab einem 1,5 GHz-Rechner dürfte das Spiel in der höchsten Auflösung ruckelfrei laufen. Die Explosionen sind der Hammer. Vor allem die Atomexplosion wurde optisch super dargestellt wie die Druckwelle die Einheiten wegradiert. Auch die einzelnen Einheiten sind mit liebe gestaltet worden und die Animationen wirken sehr real. Die Umgebungsgrafiken sind vor allem in den Stadtgebieten super geworden. So sieht kein Haus aus wie das andere und der Häuserkampf in Two Sword City wird zur Grafikshow. Der Sound steht der Grafikpracht in nichts nach. Die Explosionen hören sich super an und das nervige Einheit bereit wie z.b aus Emperor: The Battle for Dune wurde für jede der verschiedenen Einheiten ein eigener Fertigstellungssound kreiert. Die Atmosphäre dieses Spiels ist daher unschlagbar. So fahren die Einheiten einfach über Bäume hinweg und diese knicken ab oder wenn man z.b. einen Turm zerstört fällt dieser um und erschlägt alles was in seiner Fallrichtung steht, auch eigene Einheiten.
Der Single-Player Modus ist auch in dieser Version wieder nur sehr kurz geraten. Eine Mission wurde sogar komplett weggelassen aus der Kampagne der Internationalen Befreiungsgruppe. Die Missionen sind egal für welche Partei an einem Wochenende durchgespielt. Selbst in der höchsten Spielstufe ist es ein leichtes den Feind auszuschalten. Die KI der Gegner ist leider auch mehr als fraglich. So greifen die Gegner immer wieder von der selben Stelle an und sind daher sehr leicht auszumachen. Auch die KI der eigenen Leute hätte ein bisschen mehr Feinschliff verdient. Werden diese z.B. angegriffen aus sicherer Entfernung, braucht man nicht zu denken, daß die eigene Einheit sich dem Gegner annimmt. Sie bleibt seelenruhig bis zu ihrem Ableben an der Stelle stehen. Obwohl man die Einheiten so eingestellt hat das sie aggressiv agieren passiert überhaupt nichts. Was mich auch einwenig gestört ist die Tatsache das man keine Mauern um seinen eigenen Stützpunkt herum bauen kann. So ist es nicht möglich bei einem Angriff noch rechtzeitig zu agieren.
Multiplayer
Was in den Missionen versäumt wurde ist im Multiplayer der absolute Hammer. EA Games hat etliche Karten dem Spiel beigefügt die entweder alleine mit zahlreichen Computergegnern gespielt werden können oder im Netzwerk gegen menschliche Gegner. Das Onlinespiel klappt mittlerweile auch super. Einmal einen Account erstellt und schon bekommt man einen menschlichen Gegner zugewiesen und das Spiel beginnt. Bisher habe ich erst ein paar Spiele bestreiten können und musste feststellen, daß die menschlichen Gegner sehr schnell das Schlachtfeld verlassen sobald sie merken das sie keine Chance mehr haben. Dies ist leider eine kleine Motivationsbremse aber man kann sich dessen ja nicht erwehren. Im Multiplayer-Modus macht das Spiel jedoch einen heiden Spass und nun kommt auch die träge KI des Computer-Gegners nicht mehr zum tragen. Zu Beginn versucht man meistens soviel Rohstoffe wie nur möglich zu sammeln. Sind alle Vorräte ausgeschlachtet geht das grosse fighten los und das Spiel entfaltet seine ganze Klasse.
Was hat sich jetzt eigentlich geändert zur indizierten Ur-Version?
Eine Mission der IBG-Kampagne ist weggefallen. Amerikaner kämpfen jetzt als die Westliche Allianz, die Chinesen sind zum Asiatischen Pakt geworden und die Globale Befreiungsarmee ist zu Internationalen Befreiungsgruppe mutiert. Der Selbstmordattentäter musste einem Dynamitfass weichen. Die Original Schauplätze wurden entfernt und Bagdad heisst jetzt Two Sword City. Der arabische Akzent der IBG-Einheiten ist ebenfalls gewischen und die Sprache in den Missionen wurde komplett weggelassen. Zivilisten gibt es ebenfalls keine mehr und die Biowaffen wurden durch Säurewaffen ersetzt.
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