Command & Conquer: Red Alert 2 (PC Strategiespiel) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Arapahoe

Alle Rohre Feuer frei

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ja ich gebe zu, ich bin süchtig nach guten Strategiespielen für den PC.
War es anfangs Transport Tycoon Deluxe, mit wirtschaftlichem Schwerpunkt, bin ich momentan bei Red Alert II gelandet, einem Spiel, das so ne Art Mix aus Aufbau- und Kampfspiel ist.

Das Spiel hat mich im Laden immer schon fasziniert, allein die Verpackung und die darauf gezeigten Screenshots waren geil.
Irgendwann konnte ich mich dann nicht mehr beherrschen und hab?s bei Ebay ersteigert für 21Eurotaler. Die UVP zur Markteinführung lag glaub ich bei ca. 100 DM / 51 Euro.

Das Spiel:

Nach der problemlosen Installation hab ich es sofort ausprobiert.
Ich habe das Red Alert II gestartet, mich durch im ersten Auswahlmenü nicht für die mögliche Kampagne auf der roten oder blauen Seite entschieden, sondern ich habe \"Skirmish\" gewählt. Skirmish? Also bei Red Alert II versteckt sich dahinter der Modus, den man bei anderen Games wohl \"freies Spielen\" nennt. Man kann sich das Land, für das man spielen möchte aussuchen, und eine Landkarte und den Schwierigkeitsgrad. Es gibt mehrere Länder, die man spielen kann, z.b. USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Irak, Libyen, Russland, Korea und? Mag sein, dass ich jetzt ein oder zwei vergessen hab. Jedes dieser Länder hat eine spezielle Einheit, die nur für das jeweilige Land verfügbar ist. So können die Amerikaner Fallschirmtruppen ins Gefecht werfen, die Deutschen haben spezielle Panzerabwehrgeschütze, die Briten Heckenschützen, die Libyer einen Lastwagen, der Selbstmordattentäter incl einer Atombombe transportiert usw.

Nach dem man also sein gewünschtes Land, den Schwierigkeitsgrad und die Landkarte ausgewählt hat, geht?s los.
Übrigens: Wer den Kampagnen-Modus wählt, kann nur den Schwierigkeitsgrad und Gut oder Böse auswählen, der Rest wird vorgegeben.

Die Spielsteuerung...
...erfolgt durchweg mit der Mouse(Maus?). Ausser mal zum Spielstand zwischenspeichern braucht man nichts weiter.
In einem Menü auf der rechten Seite des Bildschirm befindet sich eine Art Toolbar, mit der man entscheidet, was man bauen will, ob man reparieren will, oder ob man Einheiten trainieren will. Alles selbsterklärend.

Der Spielablauf:
Am Anfang hat man nur ein paar Einheiten, evtl ein paar Panzer und, ganz wichtig, ein Baufahrzeug. Man sucht sich also als erstes einen geeigneten Platz, an dem man sein Baufahrzeug in einen Bauhof umwandelt. Der Bauhof ist notwendig, damit man überhaupt Gebäude bauen kann, z.b. Panzerfabriken, Kasernen, Luftwaffenstützpunkte, Kraftwerke oder Verteidigungsanlagen. Daher ist es ganz wichtig, dass man seinen Bauhof schützt und behütet, und wenn möglich, später einen zweiten baut. Denn wird der Bauhof vom Feind zerstört, verliert man die Fähigkeit, weitere Gebäude zu errichten, oder zerstörte Einrichtungen zu ersetzen. Hat man einen Bauhof, sollte man gleich auch ein Kraftwerk bauen, und wenn dieses fertiggestellt ist, gleich noch eine Erzfabrik. Stichwort Erzfabrik: Das ist das zweite Standbein dieses Spiels. Man muss Erz sammeln und zu seiner Fabrik transportieren, damit es in Geldeinheiten umgewandelt wird. Denn jedes Gebäude und jede Einheit, das man bauen will, kostet Geld.
Nach und nach errichtet man dann noch eine Panzerfabrik, eine Kaserne, evtl. eine Radarstation und so einiges anderes.
Man sollte auch, wenn genügend Geld vorhanden ist, etwas Luftabwehr aufstellen und auch einige MG-Stellungen um das eigene Basislager herum aufbauen lassen.

Ob man jetzt darauf aus ist, jede produzierte Einheit sofort gegen den Gegner ins Feld zu schicken, oder erst mal ne Armee aufbauen will, die man dann mit konzentrierter Gewalt gegen den Feind entgegenwirft, ist jedem selbst überlassen. Ich spiele Red Alert II am Anfang als so eine Art Aufbausimulation, ich errichte halt viel Gebäude und lasse möglichst viele Einheiten produzieren bzw. ausbilden. Ich bin nun mal kein Fan von schnellen Spielen.
Hab ich dann eine bestimmte Stärke erreicht, kundschafte ich meine Gegner erst mal aus, versuche ihren Nachschub an Erz zu stören oder zu unterbinden, denn kein Erz bedeutet kein Geld. Und kein Geld bedeutet keine Einheiten, die er gegen mich einsetzen könnte.....hehe

Wie lange das Spiel dauert hängt von den Fähigkeiten eines jeden Einzelnen ab. Wie gesagt, ich zieh es gern in die Länge, und mache dann, wenn ich keine Lust mehr habe, kurzen Prozess mit meinen Gegnern.....

Grafik:
Das ist Geschmackssache. Ich persönlich finde die Grafik absolut in Ordnung für ein derartiges Spiel. Die Grafik ist detailgetreu genug, um eine Explosion einer Atombombe einigermaßen (PC-) realistisch aussehen zu lassen. Mit einer Videoaufnahme sollte man es aber nicht vergleichen. Ausserdem sollte alles ja einigermaßen schnell ablaufen ? ein Ruckelspiel macht keine Freude. Auf meinem AMD Athlon 1200Ghz mit 128 MB RAM und 64MB Grafikspeicher läuft es ohne Probleme. Keine Ruckeln und kein Stocken!
Man sollte aber schon mindestens einen 600GHz Rechner mit 64MB RAM und ganz wichtig mindestens 32 MB Grafikspeicher haben.

Der Hersteller empfiehlt:
Pentium 266; 64 MB RAM, Win ME, 98, 95, 2000, NT 6.0; 2MB Video RAM, 100% Microsoft kompatible Mouse, 200MB freier Festplattenspeicher und optional einen 3D Hardwarebeschleuniger.

Mein Fazit:
Ich besitze Red Alert jetzt seit ca. 5 Monaten und in dieser Zeit hab ich etliche Stunden gespielt, teils bis spät (oder sollte ich sagen früh) in die Nacht. Das Spiel hat absolut Suchtpotenzial.
Meiner Meinung nach sollte man aber die künstliche Intelligenz noch etwas verbessern, denn selbst im schwierigsten Spielmodus, der bei Red Alert II ?brutal? heißt, hab ich keine Mühe, mit 2 oder auch 3 Gegnern zur gleichen Zeit fertig zu werden. Im einfachsten Schwierigkeitsgrad ist der Computer ja geradezu dämlich.
Aber man kann nicht alles haben.

In diesem Sinne wünsch ich euch viel Spielspass

Euer Arapahoe



PS: Dies ist mein Bericht und ich bin auch bei dooyoo.de und ciao.de unter \"Arapahoe\" angemeldet.

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