Command & Conquer: Renegade (PC Spiel Shooter) Testbericht

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Story:
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In der Rolle des GDI Kämpfers Nick Parker, auch Havoc genannt, nimmt der Spieler den Kampf gegen die ominöse NOD auf. Die haben ein paar Wissenschaftler entführt und wollen diese nun zwingen ihre wahnsinnigen Pläne zu verwirklichen, die Erschaffung Genmanipulierter Supersoldaten. Natürlich soll das unbedingt verhindert werden und Einzelkämpfer und Draufgänger Havoc ist natürlich genau der Richtige für die bevorstehenden Missionen...

Wirklich spannend empfand ich die Story zugegebenermaßen nicht, aber eventuell fehlt mir ja da auch der Bezug zu den vorangegangenen Command & Conquer Spielen, denn diese waren im Genre Echtzeitstrategie angesiedelt, was nicht unbedingt mein Interesse geweckt hat.

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Grafik:
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Das Spiel ist nun schon etwas älter, erschienen ist es vor rund 3 Jahren, Abstriche muss man da natürlich inzwischen reichlich machen, was die Grafik anbelangt. Aber trotzdem, so ganz konnte die Grafik eigentlich nie überzeugen. Die Qualität schwankt ganz extrem, die Palette reicht von recht ansehnlich (nach Maßstab zum Erscheinungszeitpunkt) bis hin zu extrem schlecht, teilweise sind die Mängel so gravierend das man meinen könnte das 3D Zeitalter hätte gerade erst begonnen. Dem gegenüber gibt es aber einige durchaus nette Effekte, auch die Waffen und Fahrzeuge sehen recht detailliert aus.

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Sound:
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Die Musikalische Untermalung ist sehr gut, auch die sonstige Geräuschkulisse stimmt, dafür ist die deutsche Sprachausgabe eine ziemliche Katastrophe, die Sprecher klingen Laienhaft und vollkommen emotionslos.

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Steuerung:
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Im Prinzip ist die Steuerung wie bei jeden anderen Ego-Shooter auch, aus der Ich-Perspektive steuert man die Spielfigur mit der bewährten Maus- Tastatur-Kombination. Ebenso leicht und unkompliziert funktioniert das Ganze, wenn man in einem Fahrzeug unterwegs ist.

Die Übersicht ist auch stets sehr gut und alle wichtigen Informationen hat man zudem immer gut im Blickfeld.

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Spielspaß:
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Normalerweise bin ich mir stets im Klaren darüber, welches Spiel ich mir kaufe, meist schon vor dem Erscheinungszeitraum, denn in der Regel wird mein Interesse an einem bestimmten Spiel durch irgendwelche Vorschau-Berichte und sonstige Informationen geweckt. Command & Conquer Renegade war da eine ziemliche Ausnahme, irgendwann entdeckte ich es relativ preisgünstig und habe es einfach gekauft, da es sich um einen Ego-Shooter handelte.

Zu Beginn gibt es ein Tutorial, welches die Steuerung erklärt, die Handhabung der Waffen, das Benutzen von Fahrzeugen und jede Menge sonstige Informationen beisteuert. Das dürfte den Einstieg auch für alle erleichtern, die weniger Erfahrungen mit solchen Spielen haben.

Danach wird es erst und die Action kann beginnen. Und Action gibt es dann auch beinahe ohne Atempause, Command & Conquer Renegade ist halt ein typischer Ego-Shooter, Taktik und Realismus gibt es im Prinzip nicht, dafür bringen die Fahrzeuge etwas Abwechslung. Wobei man aber anmerken muss das die Missionen durchaus abwechslungsreich sind, eintönig oder gar langweilig wird es nie.

Größter Kritikpunkt am Spiel ist aber die KI, denn wirklich intelligentes Verhalten lassen die Gegner nicht erkennen, schlimmer noch - teilweise gibt es regelrechte KI-Aussetzer. So versuchen die Widersacher gar nicht erst irgendwo Deckung zu suchen, sondern stehen oft einfach nur da und geben ein paar Schüsse ab (manchmal auch nicht, dann scheinen sie wohl ihre Umwelt nicht mehr wahrzunehmen). Irgendwie machen sie jedenfalls den Eindruck das sie geradezu auf ihren Tod lauern.

Zum gemütlichen Spaziergang wird Command & Conquer Renegade deshalb aber trotzdem nicht, denn mangelnde Gegnerintelligenz wird durch zahlmüßige Übermacht und nicht zu unterschätzender Waffenstärke wieder wettgemacht. Wenn es von allen Seiten Kugeln hagelt, dann hat man nur eine Überlebenschance, wenn man schnell genug mit dem Finger am Abzug ist. Der Schwierigkeitsgrad nimmt allerdings nie überhand, man ist einfach bestens unterhalten während der gesamten Spielzeit.

Die Handlung habe ich während des Spiels irgendwo am Rande wahrgenommen, mehr aber auch nicht. Zwar gibt es im Tutorial ein paar kleine geschichtliche Anmerkungen, für Nichtkenner der Command & Conquer aber zu wenig, um sich so richtig in das Geschehen hineinversetzen zu können. Am Ende ist das aber nicht weiter tragisch, schließlich habe ich im Laufe der Jahre schon viele Ego-Shooter gespielt die keine wirkliche Story hatten.

Waffen und Fahrzeuge hat man jeweils in großer Auswahl zur Verfügung. Gerade die Fahrzeuge bringen eine gewisse Abwechslung in das Spiel. Bei den Waffen findet man nahezu alle erdenklichen Typen vor, die man bei einem Ego-Shooter erwartet, daneben gibt es aber auch einige ausgefallene Exemplare. In jedem Fall ist die Auswahl enorm groß.

---Multiplayer---

Die Karten im Mehrspielermodus sind recht abwechslungsreich, auch wenn sie alle nach einem ähnlichen Prinzip aufgebaut sind. Gespielt werden kann im Internet oder LAN, wobei heute der Online-Modus wohl kaum noch von Interesse sein dürfte, denn inzwischen gibt es da reichlich aktuellere Spiele.

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Systemanforderungen:
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Da dieses Spiel schon etwas betagt ist fallen die Hardwareanforderungen natürlich dementsprechend gering aus:

--minimale Anforderungen---
Windows 98 / 2000 / XP
CPU mit 400 MHz
96 MB RAM
700 MB freier Festplattenspeicher
4x CD-ROM Laufwerk
Grafikkarte mit 16 MB

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Fazit:
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Interessant ist Renegade wohl vor allem für Kenner der Command & Conquer Strategiespiele, wer die nie gespielt hat - so wie ich beispielsweise, dem fehlt etwas der Bezug zur Handlung. Dem eigentlichen Spielspass schadet das aber nicht wirklich, denn Action gibt es quasi nonstop und Langeweile kommt dabei gar nicht auf. Die Missionen sind zudem recht abwechslungsreich gestaltet. Einzig die im Grunde nicht vorhandene Gegner-KI gibt Anlass zu Kritik. Abstriche muss man natürlich auch bei der Grafik machen, was aber in Anbetracht der Tatsache, das Command & Conquer Renegade schon vor ca. 3 Jahren erschienen ist eigentlich auch nicht verwundern dürfte. Wer mit diesen Mängeln leben kann, für den dürfte Command & Conquer Renegade auch heute noch ein äußerst unterhaltsames Action-Spiel sein, von mir gibt es daher auch eine Empfehlung.