Command & Conquer: Renegade (PC Spiel Shooter) Testbericht

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Erfahrungsbericht von emilbulls
\_Command & Conquer Renegade_/
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
\\_Command & Conquer Renegade_/
Wer Command & Conquer kennt, fühlt sich in der Umgebung von Renegade sofort heimisch. Gegner, Gebäude und Fahrzeuge heißen genauso wie im Echtzeit -Strategiespiel aus dem Jahr 1995, haben allerdings eine Schönheitskur hinter sich. Die Obelisken, damals ein paar Pixel breit, ragen jetzt so hoch in die Luft, dass sie kaum auf einen Bildschirmausschnitt passen. Willkommen in der Dreidimensionalität. An der Durschlagkraft der knallroten Verteidigungstürme hat sich nichts geändert: Wen ich zu lange in deren Angriffsreichweite stehe, werde ich mit einem Schlag auf den \"Alten Spielstand geladen\" - Bildschirm geblitzt. Tatsächlich ist Renegade ein Spiel, in dem ich nonstop unterwegs sein muss, weil der Kugelhagel von allen Seiten auf mich einprasselt. Verschnaufpausen sind so selten wie Wasser in der Sahara. Stelle ich mir diese Situation vor: Havoc steht in einem Tunnel mitten auf den Präsentierteller. Um ihn herum rattern Geschütztürme. Aus jedem Winkel zischen Maschinengewehrsalven. Der Raketenwerfer macht mit den feindlichen Anlagen kurzen Prozess. Ein Dutzend Bildschirmfüllende Explosionen später ist die Gefahr scheinbar gebannt, da schwirrt ein Helikopter heran und eröffnet sein Dauerfeuer. Ein Schuss mit dem Granatwerfer holt den Hubschrauber vom Himmel, lässt ihn lichterloh in Flammen aufgehen. Gleich danach bellt Havocs Befehlshaber neue Anweisungen in Funkgerät. Puh, ganz schön anstrengend. Und verdammt überspitzt. Für die Ernsthaftigkeit, die Operation Flashpoint oder Medal of Honor: Allied Assault an den Tag legen, bleibt kein Millimeter Platz. Renegade ist laute, aber seiche Unterhaltung, die nach Popcorn schreit - wenn ich meine Hände frei hätte.
\\_Command & Conquer Renegade_/
So üppig wie die Explosionen ist das Waffenarsenal ausgefallen: Eine Schallgedämpfte Pistole mit unbegrenzt viel Munition macht den Anfang, Schnellfeuergewehre gibt es in kleinen und großen Ausführungen, Schrotflinten, Flammenwerfer, Säurekanonen, vollautomatische Laserpistolen und Sprengsätze sind auch dabei - die Liste ist lang und die richtige Wahl essenziell. Im Nahkampf macht Flammenwerfer das Überleben leichter, gegen schwere Geschütze empfiehlt sich der Raketenwerfer, entfernte Gegner verlangen nach dem Scharfschützengewehr. Was sich hier brutal liest, ist im Spiel sanft umgesetzt. Es fließt kein Blut (nein, nein, auch kein Öl), es fliegen keine Körperteile, kurz: auch das jüngere Publikum darf bedenkenlos zugreifen. Trefferzonen gibt es trotzdem: Ein Kopfschuss sorgt für den sofortigen Exitus. Treffer im Brust- und Beinbereich sind bei weitem weniger wirkungsvoll. Gutes Zielen wir also belohnt, doch gelegentlich erschweren die Widersacher genau das, indem sie sich ducken oder im Zickzack laufen. So oft wie die computergesteuerten Figuren ein schlaues Verhalten zeigen, so oft überraschen sie durch ihre Blödheit. Den mutierten Kreaturen, auf die ich im späteren Spielverlauf stöße, verzeihe ich ihre Dummheit gerne: Große, undefinierbare Schleimbälle, die sabbernd über den Boden flutschen und Zombies, die grünen Schleim spucken, sind nur zwei Beispiele für solche Monster.
\\_Command & Conquer Renegade_/
Zu verdanken habe ich das den fiesen Nod-Brüdern, deren wahnsinnige Wissenschaftler mittels Tiberium und Genmanipulation eine Mutanten-Armee heranzüchten. Drei Forscher der Nod-Streitkräfte befinden sich zu allem Überfluss in der Gewalt der Feinde. Ich muss den Retter spielen und die Entführten befreien. Das klingt einfach, wird sich aber hinziehen wie Hubba Bubba. Bis es so weit ist, werde ich Bomben in feindlichen Gebäuden anbringen, Computer hacken, gegnerische Basen infiltrieren, Widerstandskämpfer unterstützen, aus dem Gefängnis auszubrechen, ein U-Boot kapern und mehr. Vieles davon findet in großen Frischluftgebieten statt: am Strand, im Schneegebirge, in der Wüste oder auch auf den Straßen einer Altstadt. Selten vermittelt Renegade das \"Einer gegen alle\" - Gefühl: Oft tummeln nicht nur Gegner, sondern auch Mitstreiter der eigenen Armee. Reguläre GDI-Truppen werden überwiegend an meiner Seite agieren, in einer belagerten Stadt darf ich auf die Hilfe der Widerstandkämpfer zählen. In anderen Aufträgen muss ich Einzelpersonen eskortieren. Die computergesteuerten Kameraden verhalten sich allerdings nicht besonders intelligent und rennen bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Kreuzfeuer. Aber sie lassen den Eindruck entstehen, dass es sich um einen großen Krieg handelt. Überhaupt ist es das, was Renegade perfekt hinkriegt: Ständig heulen Flugzeuge über Ihrem Kopf und werfen Bomben. In aller Regelmäßigkeit fliegen feindliche Helikopter neue Soldaten ins Kriegsgebiet ein, die sich vor meiner Nase abseilen. In einer Mission kämpfe ich am Strand, während in der Ferne ein Schlachtschiff auf dem Meer Raketen in Richtung Küste abfeuert. Es ist mächtig was los und ich darf beeinflussen, wie mächtig: Wer die Flakgeschütze eines gegnerischen Stützpunktes ausschaltet, kriegt Luftunterstützung von den GDI-Truppen gesandt, weil die dann freie Bahn haben. Wenn ich feindliche Landeplätze zerbombe, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Rivale mit Flugzeugen angreift. In einer Mission muss ich an einem Obelisk vorbei. Dazu dringe ich ins Gebäude für die Stromversorgung ein, fahre mit dem Aufzug nach unten, schalte dort alle Wachen aus und bringe eine Sprengladung am Hauptcomputer an. Voilà, ohne Strom sind die Verteidigungstürme wertlos. Wenn ich mich aufwendig durch einen gegnerischen Stützpunkt kämpfe und selbige mit einer Bombe lahm lege, ohne dass dies verlangt ist, wird sich mein Vorgesetzter wundern und fragen: \"Ich weiß, das ist ihr Job, aber müssen Sie wirklich alles in die Luft jagen?\"
\\_Inhalt&Features_/
- drei Endgegner
- vier Mehrspieler-Modi
- drei und zwanzig Waffen
- neun Mehrspieler-Karten
- Tutorial zum Einspielen
- drei Schwierigkeitsstufen
- acht benutzbare Fahrzeuge
- Basiert auf der Command&Conquer-Saga
Danke fuers Lesen
EMILBULLS
Wer Command & Conquer kennt, fühlt sich in der Umgebung von Renegade sofort heimisch. Gegner, Gebäude und Fahrzeuge heißen genauso wie im Echtzeit -Strategiespiel aus dem Jahr 1995, haben allerdings eine Schönheitskur hinter sich. Die Obelisken, damals ein paar Pixel breit, ragen jetzt so hoch in die Luft, dass sie kaum auf einen Bildschirmausschnitt passen. Willkommen in der Dreidimensionalität. An der Durschlagkraft der knallroten Verteidigungstürme hat sich nichts geändert: Wen ich zu lange in deren Angriffsreichweite stehe, werde ich mit einem Schlag auf den \"Alten Spielstand geladen\" - Bildschirm geblitzt. Tatsächlich ist Renegade ein Spiel, in dem ich nonstop unterwegs sein muss, weil der Kugelhagel von allen Seiten auf mich einprasselt. Verschnaufpausen sind so selten wie Wasser in der Sahara. Stelle ich mir diese Situation vor: Havoc steht in einem Tunnel mitten auf den Präsentierteller. Um ihn herum rattern Geschütztürme. Aus jedem Winkel zischen Maschinengewehrsalven. Der Raketenwerfer macht mit den feindlichen Anlagen kurzen Prozess. Ein Dutzend Bildschirmfüllende Explosionen später ist die Gefahr scheinbar gebannt, da schwirrt ein Helikopter heran und eröffnet sein Dauerfeuer. Ein Schuss mit dem Granatwerfer holt den Hubschrauber vom Himmel, lässt ihn lichterloh in Flammen aufgehen. Gleich danach bellt Havocs Befehlshaber neue Anweisungen in Funkgerät. Puh, ganz schön anstrengend. Und verdammt überspitzt. Für die Ernsthaftigkeit, die Operation Flashpoint oder Medal of Honor: Allied Assault an den Tag legen, bleibt kein Millimeter Platz. Renegade ist laute, aber seiche Unterhaltung, die nach Popcorn schreit - wenn ich meine Hände frei hätte.
\\_Command & Conquer Renegade_/
So üppig wie die Explosionen ist das Waffenarsenal ausgefallen: Eine Schallgedämpfte Pistole mit unbegrenzt viel Munition macht den Anfang, Schnellfeuergewehre gibt es in kleinen und großen Ausführungen, Schrotflinten, Flammenwerfer, Säurekanonen, vollautomatische Laserpistolen und Sprengsätze sind auch dabei - die Liste ist lang und die richtige Wahl essenziell. Im Nahkampf macht Flammenwerfer das Überleben leichter, gegen schwere Geschütze empfiehlt sich der Raketenwerfer, entfernte Gegner verlangen nach dem Scharfschützengewehr. Was sich hier brutal liest, ist im Spiel sanft umgesetzt. Es fließt kein Blut (nein, nein, auch kein Öl), es fliegen keine Körperteile, kurz: auch das jüngere Publikum darf bedenkenlos zugreifen. Trefferzonen gibt es trotzdem: Ein Kopfschuss sorgt für den sofortigen Exitus. Treffer im Brust- und Beinbereich sind bei weitem weniger wirkungsvoll. Gutes Zielen wir also belohnt, doch gelegentlich erschweren die Widersacher genau das, indem sie sich ducken oder im Zickzack laufen. So oft wie die computergesteuerten Figuren ein schlaues Verhalten zeigen, so oft überraschen sie durch ihre Blödheit. Den mutierten Kreaturen, auf die ich im späteren Spielverlauf stöße, verzeihe ich ihre Dummheit gerne: Große, undefinierbare Schleimbälle, die sabbernd über den Boden flutschen und Zombies, die grünen Schleim spucken, sind nur zwei Beispiele für solche Monster.
\\_Command & Conquer Renegade_/
Zu verdanken habe ich das den fiesen Nod-Brüdern, deren wahnsinnige Wissenschaftler mittels Tiberium und Genmanipulation eine Mutanten-Armee heranzüchten. Drei Forscher der Nod-Streitkräfte befinden sich zu allem Überfluss in der Gewalt der Feinde. Ich muss den Retter spielen und die Entführten befreien. Das klingt einfach, wird sich aber hinziehen wie Hubba Bubba. Bis es so weit ist, werde ich Bomben in feindlichen Gebäuden anbringen, Computer hacken, gegnerische Basen infiltrieren, Widerstandskämpfer unterstützen, aus dem Gefängnis auszubrechen, ein U-Boot kapern und mehr. Vieles davon findet in großen Frischluftgebieten statt: am Strand, im Schneegebirge, in der Wüste oder auch auf den Straßen einer Altstadt. Selten vermittelt Renegade das \"Einer gegen alle\" - Gefühl: Oft tummeln nicht nur Gegner, sondern auch Mitstreiter der eigenen Armee. Reguläre GDI-Truppen werden überwiegend an meiner Seite agieren, in einer belagerten Stadt darf ich auf die Hilfe der Widerstandkämpfer zählen. In anderen Aufträgen muss ich Einzelpersonen eskortieren. Die computergesteuerten Kameraden verhalten sich allerdings nicht besonders intelligent und rennen bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Kreuzfeuer. Aber sie lassen den Eindruck entstehen, dass es sich um einen großen Krieg handelt. Überhaupt ist es das, was Renegade perfekt hinkriegt: Ständig heulen Flugzeuge über Ihrem Kopf und werfen Bomben. In aller Regelmäßigkeit fliegen feindliche Helikopter neue Soldaten ins Kriegsgebiet ein, die sich vor meiner Nase abseilen. In einer Mission kämpfe ich am Strand, während in der Ferne ein Schlachtschiff auf dem Meer Raketen in Richtung Küste abfeuert. Es ist mächtig was los und ich darf beeinflussen, wie mächtig: Wer die Flakgeschütze eines gegnerischen Stützpunktes ausschaltet, kriegt Luftunterstützung von den GDI-Truppen gesandt, weil die dann freie Bahn haben. Wenn ich feindliche Landeplätze zerbombe, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Rivale mit Flugzeugen angreift. In einer Mission muss ich an einem Obelisk vorbei. Dazu dringe ich ins Gebäude für die Stromversorgung ein, fahre mit dem Aufzug nach unten, schalte dort alle Wachen aus und bringe eine Sprengladung am Hauptcomputer an. Voilà, ohne Strom sind die Verteidigungstürme wertlos. Wenn ich mich aufwendig durch einen gegnerischen Stützpunkt kämpfe und selbige mit einer Bombe lahm lege, ohne dass dies verlangt ist, wird sich mein Vorgesetzter wundern und fragen: \"Ich weiß, das ist ihr Job, aber müssen Sie wirklich alles in die Luft jagen?\"
\\_Inhalt&Features_/
- drei Endgegner
- vier Mehrspieler-Modi
- drei und zwanzig Waffen
- neun Mehrspieler-Karten
- Tutorial zum Einspielen
- drei Schwierigkeitsstufen
- acht benutzbare Fahrzeuge
- Basiert auf der Command&Conquer-Saga
Danke fuers Lesen
EMILBULLS
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