Command & Conquer: Renegade (PC Spiel Shooter) Testbericht

Es war lange erwartet, die ersten Screenshots waren schon vor mehr als 2 Jahren in Zeitungen und Internet Seiten, seit ein paar Wochen ist es da: COMMAND&CONQUER RENEGADE. Jedem war klar das das Spiel kein Flop werden konnte da Westwood sich so etwas niemals erlauben könnte.
Doch die Strategie Fans die mit den vorherigen Teilen Spass hatten schauen nun etwas dumm aus der Röhre denn Renegade ist ein Ego Shooter und nicht wie die Vorgänger ein eigentliches 2D Strategie Spiel.
Es wurde natürlich heiss darauf gewartet wie es Westwood gelungen ist das C&C Imperium ins 3Dimensionale zu Übertragen.

Man steuert nun nicht mehr sein Volk (NOD oder GDI) sondern man ist ein Einzelkämpfer, egal ob im Einspieler oder Mehrspieler Modus.


WIE KAM ICH ZU DEM SPIEL?

Natürlich erwartete ich es heiss und so freute ich mich auf die Multiplayer Demo die vor etlichen Wochen erschien, wohl einer der genialsten Demos die es je gab, denn man konnte dort den kompletten Multiplayer Modus testen, alle Waffen,Fahrzeuge und Techniken auf einer Map das war schon enorm.
Leider war es wie gesagt eine Multiplayer Demo die man nur Online mit Gamespy(ein Spielfinder) spielen konnte.
Es gab massive Probleme mit Lag(das Spiel hing und ruckelte massiv) so das ich hoffte das man dies bei der VOllversion egalisieren konnte.
So kaufte ich mir C&C Renegade vor 2Wochen für knapp 46€.

AUSSEHEN:

Die Verpackung ist sehr Ansprechend, zum ersten finde ich es gut das es seit einiger Zeit Spiele von Westwood z.B. in kleinen Hüllen gibt die etwa die Grösse einer DVD Hülle haben.
Darin finden die 2 CDs übereinander Platz sowie die Anleitung.
Vorne auf dem Bild ist ein Kämpfer, auf seiner Kampfbrille die er nach oben geklappt hat spiegelt sich ein Gegner der scheinbar auf ihn schiesst.
Im Hintergrund brennt es.
Das Bild ist sehr ansprechend und auf der Rückseite gibt es 3Screenshots aus dem Game sowie einige Informationen

DAS SPIEL:

Wie gesagt es sind 2CDs, einmal die CD1(Installations CD) diese muss man ins Laufwerk legen und das Spiel installieren, der CD Key steht im Handbuch.
Um das Spiel zu spielen brauch man natürlich dementsprechend CD2.
Los geht es mit einem gut Musik untermalten Intro und schnell ist man im Hauptmenü:
Da wäre natürlich der Einspielermodus in dem man sich als GDI Soldat durch Missionen kämpft, so muss man in der ersten Mission einen Vorstoß gegen NOD machen und in der zweiten muss man Gefangene Zivilisten aus den Klauen von NOD retten.
So werden die Missionen konstant schwerer, aber es sind leider nicht allzuviele und irgendwann krieg ich von der GDI genug und würde gerne mal als Nod spielen.
Die Grafik ist gut, aber nicht Sehr gut, etwas veraltet und kantig ist es manchmal schon aber die Grafik ist keineswegs ein Reinfall.
Man kämpft in der 1st Person Perspektive(also direkt aus der Augensicht) oder 3rd Person(Dann ist die Kamera etwas hinter dem Elitekämpfer Havoc.)
Ruckeln tut es im Einspielermodus kaum, es kommt halt auf den PC an, gerade auf die Grafikkarte so kann dies richtig zur Hölle werden denn das Spiel kann dann wie eine Diashow wirken.

Die Musik ist im gesamten Spiel klasse, nicht zu aufdringlich aber dennoch Kraftvoll.
Natürlich sind auch die Musik Effekte sehr gut gelungen, z.B. wenn ein Panzer angerollt kommt hört man das am lauten brummen!
Insgesammt ist der Einspielermodus durchaus Ok, aber leider zu kurz.Es gibt übrigends ein gutes Tutorial in dem man in das Spiel geführt wird, lernt Waffen,Fahrzeuge und Ausrüstung zu benutzen und durch den Radar zum Strategen und Kommandeur zu werden.

MULTIPLAYER:

Das klare Herz von C&C Renegade, der Mehrspielermodus.
Hier kann man mit dutzenden anderen Spielern hitzige Schlachten abliefern.
Auswählen kann man zwischen NOD und GDI, wobei es normal zugeteilt wird, das heisst man kommt in ein Game wo 4 Spieler für NOD spielen und 3 für GDI so wird man für GDI eingesetzt damit es ausgeglichen ist.
Beide Völker, NOD und GDI sind relativ verschieden, NOD setzt eher auf Technik, das erkennt man an dem Stealth Panzer der sich unsichtbar machen kann oder dem Obelisk des Lichts der wenn eine GDI Einheit in sein Schussfeld kommt einen tödlichen Blitz sendet.
Es gibt knapp ein Dutzend Maps die alle Grundverschieden sind, in einer ist man in einer Stadt, in der anderen in einer Art Felsschlucht und in der Nächsten an einem heissen Vulkan, es geht allerdings immer nach dem selben Prinzip, auf einer Seite hat GDI ihre Basis auf der anderen Seite NOD, wer gewinnen will mus die Gegnerische Basis zerstören oder beim Zeitlimit genug Punkte haben.
Dafür kann man seinen Held aufrüsten, z.B. in einen Bazooka Offizier oder einen Laserwaffen Träger.
Dies tut man in einem Haus in der eigenen Basis, also z.B. der Tiberium Raffinerie, dort sind sogenannte Schaltet wo man einkaufen kann.
Bezahlt wird mit Credits, das ist eine Währung die man erhält wenn der Tiberium Sammler sein TIberium ablädt, aber auch sonst erhält man konstant ein paar Credits in der Sekunde.
Wer Fahrzeuge will kann sich ebenfalls an den Schaltern bedienen, im folgenden die wichtigsten Fahrzeuge von GDI und NOD analysiert:

GDI

Wüstenjäger: Ein schneller Jeep der mit einer Maschienenpistole schiesst, gut gegen Infanterie, aber seine Durchschlagskraft sowie sein Panzer sind nicht der Hit, dafür ist er billig.

Mobiler RaketenWerfer: Dieses Gefährt schiesst mit Raketen und ist verheerend gegen Gebäude, aber auch Einheiten kann es dank der langen Reichweite einiges abverlangen, er ist aber nicht so schnell und gut gepanzert, dafür ebenfalls Preislich ok.

Kampfpanzer:Ein durchschnittlich schneller Panzer mit einer enormen Durchschlagskraft und guter Panzerung, dafür recht Teuer und unbeweglich!

Mammutpanzer: Der absolute König, eine unglaubliche Panzerung, 2Riesige Geschütze sowie 2 Seitliche Raketen zeichnen dieses Monster aus.
Er ist mit Abstand die mächtigste Einheit, die Durchsclagskraft der Raketen ist beängstigend.
Die Nachteile sind seine unglaubiche Langsamkeit und Trägheit, und es ist die Teuerste Einheit im Spiel mit 1500Credits.


NOD:Nod Buggy: So ähnlich wie der Wüstenjäger von GDI, schnell,Billig,gut gegen Infanterie sonst nicht gut.

Leichter Panzer: Wie der Name sagt ist er sehr leicht, büßt aber wenig von seinen Vorteilen als Panzer ein.

Flammenpanzer: Er schiesst mit Flammen(Flammendauerstrahl) und ist daher gut gegen alles was auf 2 Beinen läuft, er ist ausserdem schnell und billig, aber anfällig für Raketen,Laser etc.

Das waren die wichtigsten Fahrzeugen, doch es gibt noch 2 hinterlistige Möglichkeiten den Gegner zu schwächen, mit einem Nuklearschlag von NOD oder Ionenkanone von GDI, man kauft sich die jeweilige Bombe für 1000Credits und wo man sie zünden will legt man den Zielsucher, knapp 30Sek später schlägt die Atombombe oder der Ionenstrahl ein und richtet unglaublichen Schaden an, man muss es allerdings erstmal schaffen den Zielsucher zu legen, ausserdem kann dieser deaktiviert werden.

Gespielt wird entweder per Gamespy oder Westwood Server, bei beidem muss man sich anmelden, ich empfehle allerdings Westwood server weil man automatisch auf den Europäischen Server kommt wo es so gut wie nie hängt!
Man sollte allerdings DSL haben, mit nem Modem hängt es schon, ebenso sollte die Grafikkarte gut sein, unter 16MB geht da nix, ebenso wie unter 128MB Ram.

Die Menüs im Spiel sind logisch aufgebaut, von 1-9/0 sind die Waffen gelagert, unten sieht man seine Energie, den Rader, Muntion und Waffe.


FAZIT: Ein geniales Spiel, es hat ein paar Defizite in der Grafik aber der Spielspaß ist enorm, so kann man ruhig mal jeden Tag 1-2 Partien wagen im Internet, der Einspielermodus ist eher nichts für mich, es ist auf jeden Fall eins der Highlights 2002 und es lohnt sich das Spiel zu kaufen auch wenn Westwood mit dem Ego Shooter Genre neue Ufer anfährt, sie haben es mit Bravour gemacht!
In diesem Sinne-
MFG-Sebi