Commerzbank (Ausbildung) Testbericht
- Ausbildungsvergütung:
- Sozialleistungen:
- Qualität der Ausbildung:
- Übernahmechancen:
Erfahrungsbericht von Tosja
Auswahlverfahren Fachinformatiker Commerzbank Frankfurt 2007
Pro:
Vorteile: Abschluss des Auswahlverfahrens noch an gleichem Tag
Kontra:
Nachteile: Dauer: zu lange (8Stunden), zu lange Wartezeiten
Empfehlung:
Ja
Das Auswahlverfahren bestand aus einem Vorstellungsgespräch, einem weiteren Onlinetest (der sehr ähnlich wie der 1. war, aber etwas schwieriger) und einer Präsentation. Das ganze fand auch im Frankfurt statt, in der Nähe von Lockalbahnhof. Um 9:00 Uhr sollte man sich dort einfinden und wurde dann in einem Seminarraum geführt. Es waren ungefähr noch 10 weiter Bewerber dort, die sich auch für das Gleiche beworben haben und zwei Bewerber fürs Dual-Studium. Das ganze wurde von 5 Mitarbeitern aus der Personalabteilung und einer Studentin, die Philosophie studiert und dort ihr Praktikum abhält, geführt.
Als erstes haben sie sich vorgestellt und uns erklärt, wie das Ganze ablaufen wird. Und zwar wurden für uns Tagespläne erstellt, für jeden Bewerber ein Eigenes. In diesen Tagesplänen wurde beschrieben, wer zu welcher Zeit mit was beschäftig wird. Ich musste erstmal zwei Stunden warten, bis ich mit meinem Vorstellungsgespräch beginnen konnte.
Die Vorstellungsgespräche liefen meistens max. 30 min und wurden von 2 Leuten aus der Personalabteilung geführt, jeweils ein Mann und eine Frau. Was mich aber schon sehr verwundert hat, dass die Fragen aus einem Fragenkatalog teilweise abgelesen wurden. Von wegen persönlich kennen lernen. Es wurden auch Fragen gestellt, die ich überhaupt nicht erwartet hab, da ich schon einige Vorstellungsgespräch hinter mir hatte und sowas kam nie vor. Wie z.B.: "Ihr seid 4 Freunde, und ein weiterer Freund hat Geburtstag. Und ihr wollt ihm eine Reise schenken und auch selbst mitkommen, damit ihr alle zusammen feiern könnt. Ihr habt euch zwei Ziele ausgesucht: München und Hamburg. Zwei von euch wollen aber nach München und die anderen zwei nach Hamburg. Wie überreden sie die anderen zwei dort hinzufahren, wo sie möchten?" Na ja da ich gar nicht auf die Frage so zu sagen vorbereitet war, hab ich gesagt, dass ich eine Pro und Contra-Liste erstellen würde. Darauf hin wurde mir gesagt, was ist wenn die zwei Städte gleiche Vor- und Nachteile haben. Dann habe ich gesagt, dass ich mit Hilfe der eigenen Erfahrung versuchen werde, die anderen zu überzeugen. Dies sollte angeblich auch nicht klappen. Und so ging es die ganze Zeit, am Ende eines Vorschlages hörte ich immer und was ist wenn. Ansonsten ist das Gespräch eigentlich ganz normal verlaufen. Fand aber die Leute schon irgendwie unfreundlich und hatte ganze Zeit das Gefühl, dass sie überhaupt nicht dran interessiert waren einem persönlich kennen zu lernen, sondern nur ihre Arbeit gemacht haben.
Nach dem Vorstellungsgespräch musste ich dann schon wieder warten, so ca. 40 min, dann konnte ich mich auf meiner Präsentation vorbereiten. Dafür hatten wir 45 min Zeit. Unsere Aufgabe bestand darin, 5 Kundenbestellung und 5 Kundenemails zu bearbeiten. Wir sollten uns für einen Mitarbeiter einer Firma, die Computermäuse verkauft, ausgeben. Dafür bekamen wir ein Stapel Papier mit allen nötigen Informationen, wie z. B. Ergonomie, Lagerbestände, Mausbezeichnung und Preis, Mausbeschreibung und natürlich auch die Kundenemails- und bestellungen. Das ganze wurde natürlich sehr unübersichtlich gemacht. Man musste also, die Bestellungen mit den Produktlisten abgleichen und wenn irgendwas nicht richtig war (z.B. Lagerbestand=0), sollte man eine ähnliche Maus dem Kunden vorschlagen. Bei den Kundenemails sollte man nur auf die Kundenfragen antworten. Und im Endeffekt wurde man zu den anderen zwei Leuten aus der Personalabteilung geführt, die sich als Chefs dieser Firma ausgegeben haben und man sollte ihnen dann sein Ergebnis vorstellen. Na ja ich hatte viele Fehler bei der Bearbeitung der Kundenbestellungen gemacht, hab meistens falsche Mäuse vorgeschlagen. Ach ja und wir sollten noch ein Vorschlag machen, wie man das Ganze besser machen kann. Ich fand diese Aufgabe sehr interessant, hätte mir natürlich mehr Zeit gewünscht.
Nach der Präsentation hieß es wieder warten, so ca. 30 min und dann kam meine lenzte Aufgabe dran, der Onlinetest. Der eigentlich nicht so schwer war, bis auf paar Matheaufgaben, da man leider kein Taschenrechner benutzen dürfte;-(. Nachdem Onlinetest musste man warten bis alle anderen mit ihren Tagesplänen fertig waren und dann haben sich die Leute aus der Personalabteilung zurückgezogen um das Ganze zu besprechen. Was ich natürlich sehr gut fand, dass uns die Entscheidungen noch an diesem Tag gesagt wurden. Bis sie sich endlich entschieden haben, musste man noch so ca. 1,5 Stunden warten.
Na ja für mich haben sie sich nicht entschieden, aber ihre Begründung hat mich echt umgehauen. "Ich hätte keine Ahnung, was hinter dem Beruf Fachinformatik steckt". Und bei der anderen auch gab es zum Teil sehr heftige Antworten. Wie z.B. "Sie sind für diesen Beruf unterfordert!". Was im Grunde genommen heißt, dass der jenige gut ist, also soll es doch denen egal sein.
21 Bewertungen, 13 Kommentare
-
10.04.2007, 18:15 Uhr von melliCLP
Bewertung: sehr hilfreichEin toller Bericht !!!Liebe Grüße , melli :)
-
06.04.2007, 11:20 Uhr von campimo
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht, tolle Beschreibung. Bei derartigen Test- und Castingverfahren lassen die dafür zuständigen Mitarbeiter es manchmal so aussehen, als hätte man viele Fehler gemacht. Solche Auswahlverfahren sind nämlich klar manipulierber. Das beginnt bereits
-
05.04.2007, 21:43 Uhr von bodenseestern
Bewertung: sehr hilfreich***frohe Ostern wünscht Petra***
-
05.04.2007, 20:49 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh :o)
-
05.04.2007, 19:48 Uhr von sandrad198
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüsse, Sandra
-
05.04.2007, 18:26 Uhr von Sabate
Bewertung: sehr hilfreichviele bunte Eier wünscht Dir...Todd
-
05.04.2007, 17:43 Uhr von golfgirl
Bewertung: sehr hilfreichLg Dani
-
05.04.2007, 17:08 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichl. g. petra
-
05.04.2007, 16:56 Uhr von MasterT86
Bewertung: sehr hilfreichNaja, keine netten Antworten am ende. Lg Tobias
-
05.04.2007, 16:35 Uhr von kleiner_engel
Bewertung: sehr hilfreich## sehr hilfreich ## liebe grüße, kleiner_engel
-
05.04.2007, 15:58 Uhr von Gemeinwesen
Bewertung: sehr hilfreichsehr aufschlussreich, dochdoch. Kleiner Tipp: Die Rechtschreibprüfung der Textverarbeitung Word ist ein probates Mittel, um wenigstens die gröbsten Schnitzer in Texten auszubügeln. Was den Inhalt angeht: Tja - da hätte ich es natürlich schön gefunden, wenn
-
05.04.2007, 13:45 Uhr von willibald-1
Bewertung: sehr hilfreichAuch wenn Du uns jetzt nichts über die Ausbildung selbst sagen kannst: der Einblick in diese Art der Auswahl ist sehr interessant!
-
05.04.2007, 13:42 Uhr von Voodoo-Benshee
Bewertung: sehr hilfreichcool, interessant :)
Bewerten / Kommentar schreiben