Con Air (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von TheRoof
TheRoof on air...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nun hatte ich gerade in meinem letzten Bericht erwähnt, dass ich kaum noch zum Filme gucken komme, und prompt habe ich an dem Tag zwei komplette Streifen gesehen. Zum einen den 97er Film Good Will Hunting, dessen Bericht ich gerade veröffentlicht habe, zum anderen den Actionstreifen Con Air, der gestern von 22:10 Uhr bis 0:20 Uhr auf RTL ausgestrahlt wurde (wir schreiben den 01.04.02). An sich hatte ich vor etwas früher ins Bett zu gehen, da ich heute morgen früh aufstehen musste, doch letztendlich konnte ich den Fernseher nicht mittendrin abschalten und harrte bis zum Ende vor der Glotze aus.
| Die Story |
Wegen Totschlags musste Cameron Poe (gespielt von Nicolas Cage) acht Jahre lang hinter Gittern. Er ist jedoch einer der wenigen Sträflinge, die (mehr oder weniger) unschuldig im Gefängnis sitzen, denn sein Totschlag war Notwehr. An dem Tag seiner Entlassung freut er sich schon auf seine Frau und seine kleine Tochter, die er schon lange nicht mehr gesehen hat. Per Flugzeug soll er zu dem Ort gebracht werden, wo er entlassen wird. Die anderen Gefangenen im Flugzeug überwältigen jedoch die Aufseher und den Piloten und nehmen die Maschine in ihre Gewalt. Ein Sträfling namens Cyrus spielt sich als Boss auf und eine extrem brutale Verfolgungsjagd beginnt, in der Cameron Poe sich immer wieder in Todesgefahr begibt um die anderen Sträflinge zu überführen...
| Gut und Böse |
In typischen Hollywoodfilmen ist es meist so, dass eine Seite die Gute und die andere die Böse ist. Für die eine Seite empfindet der Zuschauer von Anfang an Sympathien, der anderen Seite wünscht man nur das Schlechteste. In diesem Film ist es etwas anders, die Sympathien des Zuschauers bauen sich nicht für bestimmte Gruppen, sondern für bestimmte Personen auf.
Da wäre natürlich zum einen Cameron Poe, ein Sträfling, für den die Sympathien am Stärksten sind. Ein weiterer Sträfling, sein Knastkollege, macht sich bei den Zuschauern ebenfalls beliebt. Die restlichen Sträflinge sind jedoch eindeutig das Böse. Auf der anderen Seite ist da einmal der Vorsitzende der Drogenfahndung, zu dem man von Anfang an eine Antisympathie aufbaut. Er ist einfach ekelhaft und mies, obwohl er natürlich auch die Gefangenen dran kriegen möchte. Der mit dem Fall beauftragte Offizier von den Marshalls ist der einzige, der erkennt, dass Cameron Poe an Bord auch nichts anderes will, als die Maschine sicher runterzubringen und zu seiner Familie zu kommen. Dadurch verstehen und verständigen die beiden sich, so gehören sie beide zu den Guten.
| Gedanken |
Ich bin ein absoluter Fan von Actionfilmen, daher hatte Con Air bei mir schon von Anfang an einen Stein im Brett. Der Film ist recht brutal, immer wieder werden willkürlich Unschuldige erschossen, bei einem Kampf ersticht Cameron Poe einen Mitgefangenen, der ihn auffliegen lassen will. Man sieht in diesem Film besonders gut, wie die USA mit ihren Sträflingen umgeht, der Officer schlägt sie, klebt ihnen den Mund zu und zieht ihnen einen Sack über den Kopf. Immer wieder begibt sich Cameron Poe in Lebensgefahr, nur um seinen Freund zu retten. Sobald jemand etwas schlechtes über seine Tochter sagt, oder den Hasen anfasst, den er ihr schenken will, rastet er völlig aus. Dies verstärkt die Sympathie zu ihm, da er damit eine persönliche Seite und auch eine Schwäche zeigt.
Was mich jedoch absolut stutzig machte, war folgende Situation:
Ohne natürlich das Ende vorwegnehmen zu wollen, wissen wir bei solch einer Produktion, wie es ausgehen wird....natürlich überlebt Cameron Poe und am Ende kommt er zu seiner Frau und seiner Tochter und im Hintergrund läuft eine absolute Happy End – Musik. Schön und Gut, für Poe ist es wirklich gut gelaufen, doch:
Im Laufe der Flugzeugentführung sind nicht nur viele Polizisten und weitere Beteiligte erschossen, erstochen oder auf eine andere Art und Weise getötet worden, durch eine Bruchlandung in Las Vegas wurden noch hunderte von weiteren Menschen, Zivilisten umgebracht. Wenn man das ganze nun nicht fixiert auf Poe, sondern aus einer allgemeinen, objektiven Perspektive sehen würde, wäre es für die Gesamtheit der Menschen wirklich besser gewesen, wenn das Flugzeug über einem Wüstengebiet abgeschossen worden wäre.
Genau das wollte der Vorsitzende der Drogenfahndung, womit er sich bei den Zuschauern noch unbeliebter gemacht hat, doch wie gesagt, aus einer anderen Perspektive....na ja, es ist ja zum Glück nur ein Film.
Während des Sehens ist mir jedenfalls klar geworden, warum er so spät lief und warum er erst ab 16 frei gegeben ist, die knallharten Actionfans kommen voll auf ihre Kosten.
Was ich jedoch nicht verstehe ist, warum die HÖRZU diesem Film einen nach rechts zeigenden Pfeil verpasst hat, was bedeutet: Mittelmäßig. Ich denke, ein Pfeil nach oben wäre auch etwas zu viel gewesen, doch ich hätte die Mitte gewählt, der Pfeil schräg nach oben. Im Endeffekt ist es jedoch Geschmackssache.
| Fazit |
Mit vielen Explosionen, Schießszenen und Unmengen an Laichen macht es dem wahren Actionfreak Spaß, diesen Film zu sehen. Nicolas Cage spielt seine Rolle sehr überzeugend, genauso wie auch die meisten der anderen Darsteller. Aufgrund der oben aufgeführten Argumente verpasse ich Con Air eine Zwei, eindeutig empfehlenswert!
© by TheRoof @ Yopi / 08.04.02, geschrieben am 01.04.02
PS: Obwohl ich laut Freigabe (wie gesagt, ab 16 Jahre) eigentlich noch nicht dazu berechtigt bin den Film zu sehen, kann ich ihn weiterempfehlen...
| Die Story |
Wegen Totschlags musste Cameron Poe (gespielt von Nicolas Cage) acht Jahre lang hinter Gittern. Er ist jedoch einer der wenigen Sträflinge, die (mehr oder weniger) unschuldig im Gefängnis sitzen, denn sein Totschlag war Notwehr. An dem Tag seiner Entlassung freut er sich schon auf seine Frau und seine kleine Tochter, die er schon lange nicht mehr gesehen hat. Per Flugzeug soll er zu dem Ort gebracht werden, wo er entlassen wird. Die anderen Gefangenen im Flugzeug überwältigen jedoch die Aufseher und den Piloten und nehmen die Maschine in ihre Gewalt. Ein Sträfling namens Cyrus spielt sich als Boss auf und eine extrem brutale Verfolgungsjagd beginnt, in der Cameron Poe sich immer wieder in Todesgefahr begibt um die anderen Sträflinge zu überführen...
| Gut und Böse |
In typischen Hollywoodfilmen ist es meist so, dass eine Seite die Gute und die andere die Böse ist. Für die eine Seite empfindet der Zuschauer von Anfang an Sympathien, der anderen Seite wünscht man nur das Schlechteste. In diesem Film ist es etwas anders, die Sympathien des Zuschauers bauen sich nicht für bestimmte Gruppen, sondern für bestimmte Personen auf.
Da wäre natürlich zum einen Cameron Poe, ein Sträfling, für den die Sympathien am Stärksten sind. Ein weiterer Sträfling, sein Knastkollege, macht sich bei den Zuschauern ebenfalls beliebt. Die restlichen Sträflinge sind jedoch eindeutig das Böse. Auf der anderen Seite ist da einmal der Vorsitzende der Drogenfahndung, zu dem man von Anfang an eine Antisympathie aufbaut. Er ist einfach ekelhaft und mies, obwohl er natürlich auch die Gefangenen dran kriegen möchte. Der mit dem Fall beauftragte Offizier von den Marshalls ist der einzige, der erkennt, dass Cameron Poe an Bord auch nichts anderes will, als die Maschine sicher runterzubringen und zu seiner Familie zu kommen. Dadurch verstehen und verständigen die beiden sich, so gehören sie beide zu den Guten.
| Gedanken |
Ich bin ein absoluter Fan von Actionfilmen, daher hatte Con Air bei mir schon von Anfang an einen Stein im Brett. Der Film ist recht brutal, immer wieder werden willkürlich Unschuldige erschossen, bei einem Kampf ersticht Cameron Poe einen Mitgefangenen, der ihn auffliegen lassen will. Man sieht in diesem Film besonders gut, wie die USA mit ihren Sträflingen umgeht, der Officer schlägt sie, klebt ihnen den Mund zu und zieht ihnen einen Sack über den Kopf. Immer wieder begibt sich Cameron Poe in Lebensgefahr, nur um seinen Freund zu retten. Sobald jemand etwas schlechtes über seine Tochter sagt, oder den Hasen anfasst, den er ihr schenken will, rastet er völlig aus. Dies verstärkt die Sympathie zu ihm, da er damit eine persönliche Seite und auch eine Schwäche zeigt.
Was mich jedoch absolut stutzig machte, war folgende Situation:
Ohne natürlich das Ende vorwegnehmen zu wollen, wissen wir bei solch einer Produktion, wie es ausgehen wird....natürlich überlebt Cameron Poe und am Ende kommt er zu seiner Frau und seiner Tochter und im Hintergrund läuft eine absolute Happy End – Musik. Schön und Gut, für Poe ist es wirklich gut gelaufen, doch:
Im Laufe der Flugzeugentführung sind nicht nur viele Polizisten und weitere Beteiligte erschossen, erstochen oder auf eine andere Art und Weise getötet worden, durch eine Bruchlandung in Las Vegas wurden noch hunderte von weiteren Menschen, Zivilisten umgebracht. Wenn man das ganze nun nicht fixiert auf Poe, sondern aus einer allgemeinen, objektiven Perspektive sehen würde, wäre es für die Gesamtheit der Menschen wirklich besser gewesen, wenn das Flugzeug über einem Wüstengebiet abgeschossen worden wäre.
Genau das wollte der Vorsitzende der Drogenfahndung, womit er sich bei den Zuschauern noch unbeliebter gemacht hat, doch wie gesagt, aus einer anderen Perspektive....na ja, es ist ja zum Glück nur ein Film.
Während des Sehens ist mir jedenfalls klar geworden, warum er so spät lief und warum er erst ab 16 frei gegeben ist, die knallharten Actionfans kommen voll auf ihre Kosten.
Was ich jedoch nicht verstehe ist, warum die HÖRZU diesem Film einen nach rechts zeigenden Pfeil verpasst hat, was bedeutet: Mittelmäßig. Ich denke, ein Pfeil nach oben wäre auch etwas zu viel gewesen, doch ich hätte die Mitte gewählt, der Pfeil schräg nach oben. Im Endeffekt ist es jedoch Geschmackssache.
| Fazit |
Mit vielen Explosionen, Schießszenen und Unmengen an Laichen macht es dem wahren Actionfreak Spaß, diesen Film zu sehen. Nicolas Cage spielt seine Rolle sehr überzeugend, genauso wie auch die meisten der anderen Darsteller. Aufgrund der oben aufgeführten Argumente verpasse ich Con Air eine Zwei, eindeutig empfehlenswert!
© by TheRoof @ Yopi / 08.04.02, geschrieben am 01.04.02
PS: Obwohl ich laut Freigabe (wie gesagt, ab 16 Jahre) eigentlich noch nicht dazu berechtigt bin den Film zu sehen, kann ich ihn weiterempfehlen...
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