Die Drachen (Taschenbuch) / Julia Conrad Testbericht

An dieser Stelle heute mal ein Bericht über ein Buch, das ich vor kurzem auf einem Büchertisch zum Preis von 2,95 € erstand. Zum Glück hab ich nicht mehr Geld dafür bezahlt, denn sonst würde ich mich noch mehr ärgern. Warum zeigt der nachfolgende Bericht.

ALLGEMEINE DATEN

511 Seiten
Erschienen im Piper Verlag
ISBN-10: 3492266177
ISBN-13: 978-3492266178
Preis: 9,95 €

HANDLUNG

Das Buch beginnt mit einer recht langen Vorgeschichte. Hier werden Teile der handelnden Figuren eingeführt, sowie die Geschichte des Landes Chatundra. Drachen und Menschen leben in Frieden an Land zusammen, befinden sich jedoch in ständiger Auseinandersetzung mit den Lebewesen des Wassers. Diese planen einen Angriff auf die Landbewohner, werden jedoch selbst hintergangen als Phuram die drei Drachengöttinnen, die über das Land herschen stürzt und die Herrschaft an sich reißt.
Dann kommt ein Zeitsprung. Die Menschen leben über das Land verteilt und die Drachen existieren nur noch vereinzelt und zum großen Teil getarnt in menschlicher Gestalt unter den Menschen. Jedoch stricken sie in Verbindung mit anderen Anhängern der Göttin Datura einen Plan, um eine Prophezeiung zu erfüllen und so die Herrschaft Phurams zu beenden. Gem. der Prophezeiung sollen dreizehn Auserwählte unter den Menschen hervorgehen, die die Macht Phurams brechen sollen.
Diese dreizehn Auserwählten, die durch ein besonderes Mal gekennzeichnet sind, suchen die Drachen und ihre Verbündeten an verschiedenen Orten, um sie an den Ort zu führen, an dem Phurams Macht zu brechen. Auf diesem Weg warten zahlreiche Abenteuer auf sie.

MEINE EINDRÜCKE

Gescheitert. So kann man den Versuch der Autorin beschreiben ein Buch zu schreiben. Die Idee für die Story ist im Grunde gar nicht schlecht. Die Umsetzung gehört jedoch ohne Frage zu den schlechtesten Büchern, die ich jemals gelesen habe. Zum einen geht ihr Anspruch viel zu weit, indem sie versucht, ihrer eigentlichen Story eine Art Schöpfungsgeschichte voranzuschalten. Das haben andere Autoren auch schon gemacht, jedoch haben sie hierfür ein eigenes Buch geschrieben. Dies bietet den Vorteil, dass beide Themen, Schöpfungsgeschichte und eigentliche Story genügend Raum geboten wird, sich zu entfalten. Und gerade dieser fehlt bei dem vorliegenden Werk.
Zudem ist die Story einfach nur total verwirrend und konfus. Die Handlung springt zwischen verschiedenen Orten und verschiedenen Personen. Und gerade dies ist ein weiteres Problem. Die Autorin bringt eine Vielzahl an Handlungsorten ins Spiel, kombiniert mit einer Vielzahl an handelnden Figuren und Kreaturen. Da diesen dann auch noch eigene Völkernamen und ein eigener Glaube gegeben werden, ist das Chaos komplett. Der Umstand, dass die gewählten Namen auch noch reine Fantasienamen sind, die teilweise auch Ähnlichkeiten ausweisen, war es mir eigentlich nicht möglich, dies alles auseinander zu halten. Dieser Wirrwarr in Kombination mit den zahlreichen Sprüngen zwischen den Handlungsorten und den verschiedenen Handlungsgruppen, macht es eigentlich unmöglich, der Handlung zu folgen. Da quasi jedes Kapitel woanders spielt, ist es auch sehr schwer, sich an die Namen und Kreaturen zu gewöhnen und ich gebe es zu, mir ist es nicht gelungen.
Ich habe echt gekämpft. Und eigentlich hätte ich das Buch früher zur Seite legen sollen. Doch irgendwie hatte ich immer die Hoffnung, dass es besser würde. Doch diese Hoffnung blieb unerfüllt.