Die Päpstin (Taschenbuch) / Donna Woolfolk Cross Testbericht

ab 18,93
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Summe aller Bewertungen
  • Niveau:  anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  gering
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Stil:  sehr ausschmückend

Erfahrungsbericht von Saska16

Päpstin Johanna - ein spannender Mythos!

Pro:

spannend, ergreifend, faszinierend

Kontra:

?

Empfehlung:

Ja

Längere Zeit habe ich mich mit dem Roman \"Die Päpstin\" von Donna W. Cross beschäftigt und vielleicht etwas genauer gelesen als manch Anderer. Dies liegt aber daran, dass dieser Roman einmal Teil des Unterrichts an meiner Schule war. Und so sind wir am Ende zu einem interessanten Ergebnis gekommen, das durch eine Vorlesung an der Uni Bonn am 8.12.04 noch gestärkt wurde.

Schon zu Beginn der ersten Kapitel wird deutlich, dass der Roman gut zu lesen ist und spannend geschrieben wurde.

Wird am Anfang noch über die Geburt und die frühe Kindheit der Hauptperson Johanna gesprochen, gelingt es dem Leser bereits nach wenigen Kapiteln, sich in diese hineinzuversetzen.
Johannas Kindheit und das erwachsen werden schildert die Autorin in einer mitreißenden Art und Weise, so dass es zum Teil schwer fällt, das Lesen zu unterbrechen. Es wird immer wieder deutlich, welche Probleme eine Frau in der damaligen Zeit hatte und wie schwierig es für sie war, einen angesehen Platz in der Gesellschaft zu erhalten. Dies zeigt zum Beispiel die Verachtung des Vaters Johanna gegenüber, der sich auch später nicht von Johannas Fähigkeiten in logischem Denken und Lesen überzeugen lässt, sondern sie bestraft, wenn sie versucht, ihr Wissen zu erweitern. Erst unter Gelehrten, zum Beispiel im Kloster Fulda gelingt es ihr, zwar als Mann getarnt, die Anerkennung zu erhalten, die sie mit ihren Fähigkeiten verdient hat.
Später als Leibarzt des Papstes bekommt sie das Vertrauen der führenden Männer Roms, denn mit der Zeit hat sie sich ein sehr großes Wissen über medizinische Themen angeeignet. Als der Papst letztendlich stirbt, wird sie es nun, die den Thron in Rom übernimmt. Als Frau freilich, hätte sie dies niemals geschafft.

Wie Donna W. Cross am Ende selber zugibt, stimmen einige Daten und Fakten, die Sie in den Roman eingebaut hat, nicht mit der Realität überein.
So sind einige Beweise ebenfalls nicht sehr überzeugend, die Cross in Anhang angegeben hat. Die Existenz Päpstin Johannas beruht lediglich auf Geschichten des 13. Jahrhunderts, die im Laufe der Jahrhunderte zu Streitpunkten der katholischen Kirche wurden. Heute lässt sich also mit an 100 Prozent grenzender Sicherheit sagen, dass es Päpstin Johanna nicht gab, auch wenn man nach dem Lesen des Buches gerne hätte, dass es sie gab.

Aber es handelt sich bei dem Buch „Die Päpstin“ ja auch nicht um ein historisches Sachbuch sondern um einen fiktiven Roman.
Alles in allem kann ich dieses Buch jedem empfehlen. Einmal angefangen ergreift einen der Mythos der Päpstin Johanna.
Mich hat das Buch von Anfang an angesprochen und es war insgesamt eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.

Hier noch ein paar Daten und Fakten:
Seitenzahl: 566
ISBN: 3-7466-1400-7
Preis : € 10,-

im Original bei Ciao

31 Bewertungen, 7 Kommentare

  • hjid55

    03.06.2007, 18:53 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • angi3000

    14.04.2007, 12:32 Uhr von angi3000
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sonnige Grüsse!

  • jacquelinestauch

    29.03.2007, 17:50 Uhr von jacquelinestauch
    Bewertung: sehr hilfreich

    hört sich ja interessant an

  • Clarinetta2

    11.01.2007, 18:46 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: sehr hilfreich

    Was du am Anfang versprochen hast , wurde im Bericht nicht gehalten.

  • leuchttuermin

    06.08.2006, 11:41 Uhr von leuchttuermin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das Buch habe ich verschlungen!

  • morla

    08.04.2006, 21:38 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    17.09.2005, 17:33 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    auch super gut gefallen.