Cult - Apocalyptica Testbericht

Cult-apocalyptica
ab 5,77
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  durchschnittlich
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von downloth

Der Mythos erstrahlt weiter

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorwort:

Die Band Apocalyptica wurden 1996 mit dem fabelhaften Debütalbum \"plays Metallica by four cello\" über die Grenzen Finnlands berühmt. CULT, die numehr dritte CD von den Cello-Hardrockern erweist sich einmal mehr als virtuoses Meisterwerk.
Die neue Platte besteht fast nur noch auch eigenen Kompositionen; dennoch wurden in guter Metallica Tradition 3 Coverversionen an den Schluß der Platte gestellt. Erstmals haben sie auf einer CD auch zusätzlich Percussions genutzt und tw ganz bewußt bis zu 64 Spuren bei der Aufnahme genutzt. Die vier Musiker Max Lilja, Antero Manninen, Paavo Lötjönen und Eicca Toppinen wagen einen hörenswerten Spagat zwischen Klassik und Metal.


das Album:

Der \"Path\", also der PFad für den dritten Streich, scheint geebnet. Die CelloMusik von Apocalyptica besitzt zweifelsohne ihre ganz eigene Spannung. Wir hören hier Cellospiel im Höchsttempo, dabei werden daraus \"speed metal\" parts und münden in einem melodischen Kanon. \"Struggle\" heißt übersetzt so viel wie straucheln; hier gehen die Jungs sehr brachial zu Werke und komponieren einen Bombast, der sich quasi in Orientierungslosigkeit verliert. Die einzelnen Stränge der Instrumente verlaufen kreuz und quer; schneiden sich gegenseitig. Das ist meiner Meinung nach eine sehr diverse, kontroverse Komposition
geworden. Wohingegen \"Romance\" eher als eine Arie daherkommt. Das Lied lädt förmlich zum melancholischen Schwelgen ein.


\"Pray\" zeichnet sich durch einen kontinuerlicher Fluß der verspielten Melodie aus. Abgrundtiefe Bass Attacken mahnen zu höchster Vorsicht in allen Messlabors. Bei \"In Memoriam\" streichen die vier Cellisten eine sehr verworrene, sehr gegensätzlich zusammen. Immer wieder werden explosionsartige Einsätze hörbar; richtig schrill und zeitweise schräg. Mit \"Hyperventilation\" geht es im Höchsttempo durch Dur und Moll Läufe. Das ist ein spannendes, aber auch zeitweise anstrenendes Lied. Auf den Flügeln der Zeit \"Beyond Time\" reiten unsere Cellisten weiter. Gefällt mir wegen der klaren Melodie, ein romantisches Lied.


\"Hope\" zerfließt im schmalen Gang der Zeit, eine insgesamt eher ruhigere Komposition... \"Kaamos\" hingegegen läßt es dann wieder flott angehen, Die schrummelnden und sägenden Parts brauen einen hochenergetischen Sound zusammen. \"Coma\" hört sich an wie eine Klage, nach Schmerz und Bestrafung, die Melodie wird zur innersten Seele...\"Hall of the Mountain\" King interpretiert eine klassische Melodie. Ich finde diese Komposition bizarr und beeindruckend zugleich. Dieses Lied verschlingt den Zuhörer nahezu und kommt mit einem flotten, nie dagewesenem Tiefgang her. \"Fight fire with fire\" eine alles in allem eher ruhigere Komposition beendet den Cello Reigen der fantastischen vier Finnen. Bei den 3 Coversongs am Ende der Platte finden wir zum einen zwei Metallica-Stücke: \"Until it sleeps\" und \"Fight fire with fire\".


Résumé:

Die vier jungen Finnen haben einmal mehr ein einzigartiges Musikstück komponiert. Die Band löst sich mehr und mehr von ihren Metallica Wurzeln und entfaltet ihre eigene künstlerische Größe. Apocalyptica haben ihre Idee zum Konzept werden lassen, die Musik wird künstlerischer Ausdruck einer jungen Generation von Cellisten. Diese Musik ohne Gesang pur von vier Streichinstrumenten gespielt wird nicht nur live zum Erlebnis.