Cultures - Die Entdeckung Vinlands (PC Strategiespiel) Testbericht

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-------------------------Geschichte---------------------------
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Ja, die gute alte Zeit: von räuberischen Piraten, skrupellosen Wegelagerern und lustigen Wikingern. Die See ist stürmisch, die Ernte verdorben, das Leben hart. In einem kleinen Dorf an der Küste Grönlands tobt schon seit langem Unwetter. Es regnet in Strömen und dieser Regen verdirbt die Ernte. Tag für Tag. Doch plötzlich erscheint ein grelle Licht am Himmel. Die Bewohner sind erstaunt und keine paar Minuten später stürzt etwas grelles vom Himmel, zerschmettert in 12 Teile und verstreut sich in alle Himmelsrichtungen: Die Sonne.

Nach diesem Ereignis macht sich eine kleine Gruppe aus dem Stamm mit ihren Schiffen auf, um diese 12 Teile der Sonne wiederzufinden und sie nach Grönland zu bringen ...... Das Abenteuer kann beginnen.

Nach langer Fahrt strandet die Truppe an einer Küste. Vinland. Schnell ist eines klar: Man braucht Unterschlupf, Nahrung und eine Verteidigung. Schnell werden die Wikinger zusammengetrommelt um für Verteidigung zu sorgen, die nötigen Hütten zu bauen. Aber es gibt nicht nur Männer im Stamm. Nein, eine kleine Gruppe von Frauen befindet sich auch darunter, die sofort zum Essen sammeln und machen aufgefordert werden.

Diese kleine Gruppe ist der Grundstein für die Eroberung Vinlands und das Weiterspiel.


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--------------------------Figuren-----------------------------
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Die Figuren sind wohl eines der niedlichsten Dinge in diesem Spiel. Prinzipiell gibt es 6 verschiedene Figuren: Männlein, Weiblein, je Männlein-Baby und Weiblein-Baby und je Männlein-Kind und Weiblein-Kind. Alle unterscheiden sich jedoch im Äußeren voneinander, egal ob Kleidung (Farbe, Länge, Hose, Rock,...,...), Haare (Länge, Farbe, Frisur) oder sonstige Farben, die die Figuren an sich haben. Außerdem hat jede Spielfigur (egal ob Männlein oder Weiblein) ihre eigene Persönlichkeit und Wünsche: der eine isst mehr, der andere weniger; der eine braucht mehr Schlaf, der andere weniger usw.

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Männlein
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Yup, hier sind sie, unsere Arbeiter :o) Am Anfang haben bereits ein paar von ihnen Berufe, z.B. Bauarbeiter. Auch wenn sie zuerst noch sehr unerfahren sind und man ihnen lediglich Hammer und Werkzeug zur Verfügung gestellt hat, so lernen die kleinen Gesellen doch sehr schnell (Höchste Ebene eines Berufes: Der langersehnte Meisterbrief :o) )
Dennoch muß nicht jeder Wikinger Bauarbeiter werden, sondern kann auch einen anderen bekommen. Welchen, entscheidest natürlich der Spieler selbst. (Und er kann aus ca. 30 verschiedenen Berufsgruppen wählen.)

TIPP: Am besten ist es, wenn jeder Wikinger in einem Beruf einen Meisterbrief hat. So sind die vielseitiger einzusetzen :o)

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Weiblein
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Nun unseren Hausfrauen. In erster Linie dienen sie in diesem Spiel eigentlich nur Ehe und zum Kinderkriegen. Soviel zum Thema Emanzipation :o) Anders als die Männer stehen sie meistens vor ihrer Hütte (sofern sie schon eine haben) und hüten ihr Kind (sofern sie schon eins haben). Aber sie sichern das Überleben ihrer Männer, denn sie suchen Früchte im Wald und bereiten aus dem erjagten das regelmäßige Essen zu.
Lustig ist es auch anzusehen, wenn sich eine Klatsch- und Tratschrunde angesammelt hat und die Frauen in der Gegend herumstehen, um die neusten Informationen zu erfahren, wobei ich hier wissen möchte, was es in dieser Einöde zu erzählen gibt :o)


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Kindlein
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Jaja, der liebe Nachwuchs, der natürlich erst mal gezeugt werden muß. Hat sich der Spieler entschieden, dass es mehr Arbeiter oder Frauen geben muß, so „befiehlt“ er einem verheiratetem Paar, ein Kindlein zu zeugen, wobei sich der Spieler sogar das Geschlecht aussuchen kann (Wow :o)). Es vergeht eine kurze Zeit und schon kommt ein niedlicher Klapperstorch angeflogen, der das Kind in die Wiege vor jeder Hütte legt. Das Abenteuer der Kindererziehung kann beginnen.
Jede Kindesentwicklung hat 3 Stufen. Im Alter von 0-3 krabbelt es noch still und friedlich auf dem Gras herum, im Alter von 4 - 10 kann es schon laufen uns rennt munter in der Gegend herum und im Alter von 10 -15 ist es in der Pubertät und auf dem Wege zu einem Erwachsenen. Ich habe allerdings gemerkt, dass es beim Alter Unterschiede gibt. Ein Kumpel von mir hatte andere Altersangaben, als ich es hatte.


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------------------------Missionen----------------------------
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Für Missionen ist hier auf alle Fälle gesorgt. Man kann im Menu zwischen Einzelspieler und Mehrspieler entscheiden. Wer lieber auf Mehrspielermodus steht, der sollte auf jeden Fall über einen Internetanschluss verfügen. Von hier aus kann man sich zwischen einer Verbindung zum Onlineserver oder einer manuellen Verbindung mittels LAN, Modem oder Netzwerk entscheiden. Falls es hierzu Fragen geben sollte, der sollte sich besser an jemanden wenden, der dieses System auch verstanden hat :o)
Beim Einzelspielermodus gibt es etwas mehr zu sagen, da es hier mehr Auswahl gibt. Ganz klar würde ich als Anfänger die Sektion „Tutorial“ oder „Einsteiger“ wählen, da beim Tutorial das ganze Schritt für Schritt erklärt wird und beim Einsteiger die Mission etwas leichter ist, als die anderen. Die ganzen „Maps“ (Karten) kann man auch im Normalmodus spielen mit allen Gegner und Schwierigkeiten. Wem dies zu langweilig ist, der kann auch in den „Kampagnenmodus“ gehen und die Reise der Wikinger beginnt vom Heimatdorf aus und erstreckt sich über die ganze Route quer durch Europa, die ich allerdings noch nicht durchgespielt hab :o)

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-------------------Systemanforderung---------------------
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- Pentium 2 266 MHz
- 64 MB RAM
- Windows 9x/2000
- DirectX 7
- Maus
- CD-ROM-Laufwerk
- Soundkarte, wer die Musik noch hören möchte

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---------------------------Fazit-------------------------------
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Zuerst dachte ich, dass „Cultures – Die Entdeckung Vinlands“ nur ein billiger Abklatsch von „Die Siedler“ ist. Die Grafiken aus den Zeitschriften haben mir zwar zugesagt, dennoch waren mir die anfänglichen 80 DM für so ein Spiel viel zu teuer, zumal ich dieses Genre (Aufbausimulation-Strategie) noch nie gern gespielt habe und ich bei solchen Spielen eh keine Ausdauer besitze.
Als ich dennoch nach vielen Monaten (kann auch Jahre sein) das Spiel für 10 €uro beim Händler und ich gerade noch das Geld hatte, konnte ich dennoch nicht drum rum und habs mir gekauft.
Am Anfang war ich ziemlich überrascht, dass die Installation auch für PC-Idioten wie mich so problemlos verlief und ich doch im Stande war, das Spiel gleich zu starten und die richtigen Einstellungen zu machen.
Auch mein 1. Spieleindruck war positiv. Die Grafiken empfand ich auf alle Fälle besser als die Grafik von den „Siedlern“, wobei ich hier anmerken muß, dass ich nur „Die Siedler 1 + 2“ gespielt hab und nicht die ganzen neuen Versionen. Auf alle Fälle hat mich das Spiel von Anfang an gefesselt und ich fand es lustig, die kleinen Wikinger durch die Gegend zu scheuchen :o)
Ich kann dieses Spiel auf jeden Fall allen empfehlen, denn selbst so ein Genre-Muffel wie ich wurde süchtig.

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-----------------------Anmerkung----------------------------
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Es gibt bestimmt Leute, die nicht wissen, wo Vinland liegt :o) Mir ging es am Anfang genauso (ja, ich weiß...... ich sollte besser in Geografie aufpassen :o)). Ein Blick in den Atlas und schon war ich schlauer.

Vinland, ist das warme, fruchtbare Weinland, das heutige Neufundland :o)..... an welchem die Wikinger damals strandeten.