DTM Race Driver (PC Rennspiel) Testbericht

Dtm-race-driver-pc-rennspiel
ab 20,08
Auf yopi.de gelistet seit 03/2008

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Erfahrungsbericht von nicostumpf

Super Rennfeeling...

Pro:

Grafik, Sound, Story

Kontra:

gewöhnungsbedürftige Steuerung

Empfehlung:

Ja

Inhalt:
- Vorwort
- Systemvoraussetzungen
- Menü
- Spielmodi
- Autos
- Steuerung
- Grafik
- Sound
- Fazit

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Vorwort:

Ich wollte mir seit langem mal wieder ein Rennspiel für den PC leisten. Meine Wahl viel mir sehr schwer, denn ich musste mich zwischen DTM Race Driver und der neuen F1 Simulation von EA entscheiden, wie ich mich entschieden habe, seht ihr ja selbst...
Ich las mir vorweg viele Testberichte im Internet, wie auch in Spielezeitschriften durch und da diese das Spiel als sehr gut bewerteten, dachte ich mir es zu kaufen.
Nun fing die „Preisrecherche“ an, obwohl man das eigentlich keine Recherche nennen kann, da am Anfang die Spiele doch überall gleich viel kosten... Ich kaufte es mir letztlich bei Saturn für den meiner Meinung mach gerechtfertigten Preis von 44 Euro.

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Die Systemvoraussetzungen:

700 MHz
128 MB RAM
Windows 98 oder höher
16 Bit Soundkarte
3D Grafikkarte mit 32 MB

Mein PC ist ungefähr so gut wie der, auf dem das Spiel mit den Mindestvoraussetzungen flüssig laufen soll und es läuft auch wirklich flüssig. Einziger Haken: Ich hab eine GeForce 4 Ti 4200 mit 64 MB und bezweifle daher stark, das das Spiel bei so einer guten Grafik mit einer so veralteten Karte laufen soll.
Trotzdem ist mein PC nicht so toll und DTM Race Driver ist eins der wenigen Spiele, die bei mir noch mit so guter Grafik laufen... Daher:

Bewertung: 95 %

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Der „Sinn“ des Spiels:

Wie man vermuten kann, ist DTM Race Driver ein PC-Spiel zu den „Deutschen Tourenwagen Masters“. Doch im Spiel lassen sich auch weitere Rennmodi, wie einen Nascar-Verschnitt, genannt Americantour fahren. Mehr dazu später.

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Das Menü:

Wenn man das Spiel startet, sieht man einen Raum, in dem der Rennfahrer, oder besser gesagt man selbst, Ryan McKane sitzt. Nun kann man mit den Pfeiltasten auf der Tastatur zu den einzelnen Spielmodi oder anderen Optionen wechseln. Dies wird sehr schön durch Teile des Raumes, wie z.B. die Tür zum verlassen des Spiels dargestellt.
Dennoch muß man sich vielleicht erst daran gewöhnen, doch auch durch diese Funktion kommt das Feeling eines richtigen Lebens noch besser rüber...

Bewertung: 90 %

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Die Spielmodi:

1) Die Meisterschaft:
Wählt man diesen Spielmodi, startet man, man glaubt es kaum, die Meisterschaft... Alles beginnt mit einem Video, das einige (ungefähr 10) Jahre vor „seiner Zeit“ als Rennfahrer spielt. Man sieht sich selbst (Ryan McKane), wie man auf der Tribüne einem Rennen zuschaut. Der Sieger dieses Rennens ist natürlich Ryans Vater, der aber kurz nach überqueren der Ziellinie von einem Gegner abgedrängt wird, sich mehrmals überschlägt und schließlich mit seinem Auto explodiert und stirbt...
Nach den besagten 10 Jahren steigt man nun selbst ins Auto und versucht die WM zu gewinnen. Dabei kämpft man nicht nur spannende Rennen gegen seine Gegner sondern auch gegen seinen eigenen erfolgreicheren Bruder, den es zu toppen gilt... Aber mehr werde ich hier über die toll ins Renngeschehen und super gelungene Story nicht verraten...

Im Meisterschaftsmodi muß man, um in die nächst höhere Gruppe mit anspruchsvolleren Gegner und schnelleren Autos zu kommen, in der Gruppe davor in den bis zu 6 verschiedenen „Untermeisterschaften“ (oder wie soll man die nennen???) mit nochmals jeweils sechs Rennen mit verschiedenen Bedingungen immer eine bestimmte Punktzahl erreichen.
Die jeweiligen „Untermeisterschaften“ stehen aber auch erst zur Verfügung wenn man andere Rennen gewonnen hat, so hat man zwar nicht all zu viel Freiheit, aber immer noch genug, da man seine Angebote an rennen teilzunehmen per Mail oder Anruf mitgeteilt bekommt, verliert das Spiel auch in diesem Spiel nichts an Realismus...

Um am Ende ganz oben zu stehen erfordert es also trotzdem ein bisschen Übung und auch Geduld, wenn auch nicht übermäßig viel ;-)...

Bewertung: 90 %

2) Freizeitrennen:
Hier stehen einem Rennen, wie Zeitfahren oder einfach ganz normale Rennen zur Verfügung, wie in jedem normalen Rennspiel auch.
Im Zeitfahren fährt man wie gewohnt alleine über die Piste und nach einer gefahrenen Runde fährt ein Ghost mit, der genau die beste Runde von einem nach fährt und man so sehen kann, ob man den Rekord bricht oder nicht...
Dieser Punkt ist wie in allen Rennsimulationen gleich gestalten und bietet keine innovativen Änderungen...

Bewertung: 60 %

3) Die „Pro Race Driver Karte“:
Wählt man diesen Modus aus, erscheint ein Karte von der ganzen Welt, wo verschiedene Rennstrecken eingezeichnet sind, auf denen man 1zu1-Duelle fahren kann. Diese Rennen sind jedoch wie auch im Meisterschaftsmodus in drei Gruppen unterteilt und man fängt mit der kleinsten an und kämpft sich weiter vor. Die Rennen machen zwar Mordsspass, sind aber im höheren Schwierigkeitsgrad auch ziemlich schwer.
Der Lohn für die Mühen: Das Auto, das der Gegner fährt wird bei einem Sieg freigeschaltet und ist dann im „Freizeitmodus“ verfügbar...

Bewertung: 80 %
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Gesamtbewertung: 85 %

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Die Autos:

Bei Rennen hat man eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten, was die Flitzer betrifft, obwohl Flitzer eigentlich das falsche Wort ist. Boliden wäre wohl eher angebracht, denn jedes Auto hat mindestens eine Top-Speed von 200 Km/h und die schnellsten schaffen es auch locker auf über 300!
Doch ich wollte ja eigentlich was zur gigantischen Auswahlmöglichkeit sagen: Man kann sich zwischen vielen bekannten Autos, wie Wagen von Lotus, Alfa Romeo, Nissan usw. entscheiden. Was ich persönlich gut finde ist, das es keine fiktiven, sondern nur „im richtigen Leben“ existierende Wagen gibt.
Doch man kann nicht immer jedes Auto nehmen. Erstens muss man sich erst mal alle freischalten und dann hängt das auch noch von der Strecke ab, sodass man auf einer Strecke immer nur eine bestimmte Marke fahren darf. Das finde ich nun wieder nicht so toll, da sich bei jedem ein bestimmtes Fahrzeug zum Lieblingsrenner entwickelt, den man dann perfekt beherrscht und dann nur auf einigen wenigen Strecken fahren kann, obwohl es doch so viele Kurse gibt.

Bewertung: 80 %

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Die Steuerung:

Vorsicht: Gewöhnungsbedürftig! Und das meine ich ernst. Die Steuerung ist zwar sehr realistisch, aber dadurch auch monstermäßig schwer...
Vor allem, das alle Autos verschiedene Fahreigenschaften besitzen, zeigt sich schnell als Problem. So hat man die Steuerung eines bestimmten Wagens gut drin, muss man mit nem andern fahren. Daher rate ich euch: Lasst lieber erstmal die Finger vom Meisterschaftsmodus und übt viel mit verschiedenen Autos auf verschiedenen Strecken, mit verschiedenen Bedingungen. So kann euch nach kurzer Zeit in der Meisterschaft keiner mehr was anhaben.
Wenn man sie einmal gut kann, wird es einem aber wiederum schwer fallen, andere Rennspiele, wie NfS zu spielen, da diese eine komplett andere Steuerung haben, die (noch) zur Mehrheit gehört.

Bewertung: 75 %

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Ich sehe nichts!?

Wer das behauptet, den verstehe ich wirklich nicht mehr. Die Grafik sieht einfach fantastisch aus und es gibt jede Menge Details am Auto, auf und neben der Strecke.
Die Autos haben jede Menge Polygone und sehen einfach nur toll aus, von der Werbung von einzelnen (echten) Firmen, bis hin zum transparenten Namen, des Fahrers auf der Heckscheibe... Das Schadensmodell sieht ebenfalls sehr schön aus und wirkt auf mich auch sehr realistisch, was ich allerdings nicht so gut beurteilen kann, da ich das ja in echt noch nicht ausprobieren konnte und werde ;-).
Die einzelnen Anzeigen die entweder permanent oder nur manchmal bei besonderen Aktionen auf dem Bildschirm zu sehen sind/eingeblendet werden, sind ebenfalls sehr nützlich. Hier sind sie nun mal erklärt:
- Unten rechts befindet sich eine Geschwindigkeitsanzeige, ein Drehzahlmesser und der jeweilige Gang, den man gerade drin hat wird angezeigt. Man kann eigentlich alles gut erkennen...
- Oben links befinden sich die aktuelle Position und die Runde in der man gerade ist.
- Unten links befindet sich wiederum eine Karte, die Strecke im Kleinformat anzeigt. Dort kann man zwar grob erkennen, ob die nächste Kurve eine Rechts- oder Linkskurve ist, kennt man die Strecke jedoch auswendig, bringt sie einem relativ wenig...

Nun zu denen, die eingeblendet werden:
- Die „Gegneranzeige“. Kommt ein Gegner von hinten näher an einen heran, so erscheint am unteren Bildschirmrand ein roter Pfeil, der in die Richtung, wo sich der Gegner befindet zeigt. Ausserdem wird er mehr oder weniger transparent, je weiter weg bzw. näher dran ein Gegner an einem ist.
- Die „Schadensübersicht“. Diese Funktion wurde zwar optisch sehr schön gelöst, aber hilft oft nicht sehr weiter, da man wenig drauf erkennen kann. Aber mal zur Beschreibung: Baut man einen Unfall und wird das Auto mehr beschädigt, wird am rechten Bildschirmrand ein Auto von oben, oder eher gesagt seine Einzelteile für ca. 5 Sekunden eingeblendet. Die Einzelteile werden je nach Grad der Beschädigung gelb, orange oder rot eingefärbt. Eigentlich ist das ja ganz sinnvoll, doch das Modell ist einfach zu klein, als das man was drauf erkennen könnte...

Bewertung: 95 %

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Ich will mich ja nicht wiederholen, aber: Ich höre nichts ;-):

Der Sound ist ebenso fast perfekt gelungen, wie die Grafik. Alles hört sich sehr realistisch an, vom jubelnden Publikum, über den Motorensound, bis hin zu den Bremsgeräuschen. Am besten ist der Anfangs sehr witzige Kommentar, der jedoch wie der gesamte Sound nach einiger Zeit ein bisschen eintönig wird.

Bewertung: 70 %

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Die finale Bewertung:

Systemvoraussetzungen: 95 %
Menü: 90 %
Spielmodi: 84 %
Autos: 80 %
Steuerung: 75 %
Grafik: 95 %
Sound: 70 %

Gesamt: 84 %
= 4 Sterne

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Fazit:

Das Spiel ist einfach das Beste zur Zeit, kein Rennspiel hat eine so phantastischen Grafik und Sound und erstrecht keines kann mit so einer tollen Story und Atmosphäre auftrumpfen.
Trotz der gewöhnungsbedürftigen Steuerung macht das Spiel schnell sehr viel Spass!

Ein Rennspielfan, der sich dieses Game nicht holt, ist selber schuld! Allen anderen dürfte der Einstieg ein wenig schwer fallen...

13 Bewertungen