Dämonisch (VHS) Testbericht

Daemonisch-vhs-thriller
ab 14,02
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Erfahrungsbericht von Marc12

Dämonenjagt

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

- - - Z u m F i l m - - -

Das FBI fahndet schon seit über 20 Jahren nach dem Hand Gottes Killer. FBI Agent Wesley Doyle ist mit diesem Fall beauftragt. Als ein junger Mann namens Fenton sein Büro betritt und die Geschichte seiner Kindheit erzählen will, ahnt Doyle noch nicht, das er nun den Killer auf die schliche kommen kann.
Fenton erzählt, von seiner Jugend. Im Jahr 1979 lebte Fenton mit seinem jüngeren Bruder Adam bei ihrem Vater. Die Mutter war ein paar Jahre zuvor verstorben. Trotz dieser schweren Familiensituation hatte der Männerhaushalt ein gutes Leben. Eines Nachts sollte sich jedoch alles ändern. Ihr Vater riss die beiden aus dem Schlaf. Er erzählte den Jungs, dass er gerade einen Auftrag von Gott bekommen habe. Ein Engel sei ihm im Schlaf erschienen und ihm die Aufgabe gegeben als Dämonen zu jagen.
Fanton will und kann seinem Vater diese Geschichte nicht glauben. Adam wiederum steht voll und ganz hinter seinem Vater. Tage drauf kehrt der Vater mit einer Axt zurück nach Haus. Er behauptet, dass er mit diesem Werkzeug Gottes die Dämonen töten soll.
Wiederum einige Tage später ist der erste Dämon gefangen und wird vom Vater zerstört. Fanton sieht in dieser Person jedoch keinen Dämon, sondern vielmehr einen ganz normalen Menschen. Er ist überzeugt davon, dass sein Vater kein Dämonenjäger ist, sondern vielmehr ein Mörder. Adam wiederum steht immer mehr hinter seinem Vater und will so bald wie möglich auch zuschlagen dürfen.
FBI-Agent Wesley Doyle weiß noch nicht genau, was er mit dieser Gesichte anfangen soll. Er beschließt sich von Fanton den Rosengarten zeigen zu lassen, in dem sie die Leichen vergraben haben. Doch begeht er damit nicht einen schwerwiegenden Fehler?

- - - D a r s t e l l e r - - -

Bill Paxton – Vater
Matthew McConaughey – Adam Meiks
Powers Boothe – Agent Doyle
Matt O’Leary – Fenton Meiks als Kind
Jeremy Sumpter – Adam Meiks als Kind
Luke Askew – Sheriff Smalls

- - - F i l m s t a b - - -

Regie: Bill Paxton
Produzent: David Kirschner & David Blocker
Drehbuch: Brent Hanley
Musik: Brian Tyler

- - - w e i t e r e I n f o s - - -

US-Titel – Frailty
Genre: Thriller
Land: USA
Jahr: 2001
Länge: ca. 100 Minuten

- - - M e i n e M e i n u n g - - -

Diesen Film in ein Genre zu stecken, ist nicht leicht. Ist es eher ein Horror Film, da es ja um Dämonen geht? Nee, da sich bei diesem Film nun wirklich keine Gänsehaut einstellen will. Vielleicht ja eher ein Drama? Auch wenn die Jungs in dem Film ohne Mutter aufwachsen müssen, ist dieser Film alles andere als etwas, was ans Herz geht. Actionfilm? – Nein, keine Verfolgungsjagt, sondern nur Dämonenjagt. Also habe ich mich für den guten alten Thriller entschieden. Ein ganz kleines bisschen hat mich der Film an die guten alten Edgar Wollis Filme erinnert. Okay, waren nur so an die 0,5%, aber immerhin.
Diese Aussagen von mir lassen nun ja schon darauf schließen, dass dieser Film mich nun ganz und gar nicht überzeugt hat. Das Debüt von Bill Paxton auf dem Regiestuhl ist überhaupt nicht gelungen. Gerade die Szenen, auf die es meines Erachtens ankommt werden viel zu schlecht in gezeigt. Ein kleines Beispiel. Man sieht die den Vater mit der Axt in der Hand, dann hört man nur noch einen dumpfen Ton und der vermeintliche Dämon ist tot. Die Faszination, die diese Szenen auf Adam auswirken soll, wird uns somit enthalten.
Irgendwie zieht sich der ganze Film wie ein Kaugummi dahin. Richtig an den Stuhl gefesselt wird man einfach nicht. Man kann getrost eine längere Sitzung auf dem Klo einlegen. Nur zum Schluss sollte man wieder anwesend sein, da sich dann die ganze Geschichte dann doch noch eine überraschende und fast schon aufregende Wendung einnimmt. Dazu will ich an dieser Stelle aber nicht all zu viel sagen, da ich sonst die Überraschung für die, die diesen Film doch noch sehen wollen total entzaubern würde.
Nun aber zu den Schauspieler, die in jedem Film wie das Salz in der Suppe sein sollten. Diesen Film hat man aber wahrlich versalzen. Keiner der Schauspieler kommt wirklich glaubwürdig an. Fanton ist in meinen Augen nicht energisch genug, um sein wiederwillen gegen sein Vater zu zeigen. Auch kein Wunder, wenn diese Rolle des Vaters so schlecht gespielt wird. Da überrascht es auch kaum, das auch der jüngste am Drehort keine gute Figur macht.
Wer diesen Film als irgendwo bei seinem Video-Dealer sieht, kann ihn getrost stehen lassen. Daumen runter!

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