Daihatsu YRV Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von LeBaron
Gute Basis
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Einleitung:
Als bekennender Autofan liegt es in meiner Natur immer wieder neue Autos kennen zu lernen auch wenn ich diese vielleicht nie besitzen werde. Zu einem dieser Autos gehört der Daihatsu YRV. Dies ist auf dem deutschen Automarkt ein Außenseiter aber als Daihatsu Fan ist er mir einen Bericht wert.
Das Auto:
Nachdem ich schon einen alten Daihatsu Cuore als Winterauto hatte und auch das aktuelle Modell näher kennen lernen durfte lag es nahe ein weiteres Automobil des Japanischen Herstellers kennen zu lernen.
Mein Händler gab mir dazu eine YRV übers Wochenende mit damit ich mir ein Bild von diesem Auto machen konnte.
Der YRV ist ein sogenannter Microvan. Also ein kurzes aber hochbauendes Automobil. Im konkreten Fall bedeutet dies 3,765m lang, 1,62m breit und immerhin 1,55m hoch. Meistens sind dies Autos im Kastenlook gehalten und sehen nach nichts aus, nicht so der YRV. Schon alleine seine aggressive Front mit den spitz zugeschnittenen Scheinwerfern, der bulligen Stosstangen und der markanten Kante mitten auf der Motorhaube macht deutlich das der YRV kein Kasten sein will sondern eher ein sportliches, schickes Auto.
Die Seitenlinie setzt dann wiederum Akzente. Sie ist als Keilform ausgelegt aber als doppelte. Die Seitenlinie steigt von den Scheinwerfern bis zur B- Säule (Pfosten zwischen vorderer und hinterer Tür) an. Das Fenster der hinteren Türe ist dann tiefer angesetzt und eine weitere Kante steigt steil bis ans Heck an.
Die Heckansicht wird dann von dreieckigen Leuchten geprägt und gibt sich ebenfalls eigenständig.
Daihatsu hat es wirklich geschafft diesem Auto eine spezielle Note zu verpassen aber scheinbar reicht das nicht aus um das mangelnde Image und die wenigen Händler zu überbrücken.
Der Innenraum:
Selbst hier hat sich Daihatsu erstaunlich viel Mühe gegeben. Nachdem man die Türe mittels solidem Bügeltürgriff geöffnet hat kann man den Blick auf attr5aktive Sitze werfen. Diese bestehen aus schwarzem und hellgrauem Stoff und sind tatsächlich so bequem wie sie aussehen. Nur die Sitzfläche ist etwas zu kurz geraten, dafür gibt es genügend Seitenhalt und eine angenehm gepolsterte Lehne.
Das Armaturenbrett ist sportlich und großzügig geformt. Es besteht aus speziellem Plastik und Daihatsu spricht von Golfballoptik. Auf jedenfalls stellt dieses Material mal etwas anderes dar und wirkt nicht langweilig, ob es auf Dauer Pflegeleicht bleibt muss sich erst noch zeigen.
Die Instrumenteneinheit mitsamt runden Luftdüsen ist eingebettet in ein silberne Blende und wirkt dadurch ungemein Attraktiv. Die Instrumente selber sind gut ablesbar und bestehen aus Drehzahlmesser, Tacho, Tankuhr, Kühlwassertemperatur und etwas separat abgeordneter Uhr.
Links vom Lenkrad befinden sich am Armaturenbrett Schalter für Heckwischer, Heckscheibenheizung und Nebelscheinwerfer. Diese Schalter sind leider alle gleich geformt und daher etwas umständlich zu bedienen. Dafür ist die Heizbetätigung in der Mittelkonsole einfach zu bedienen nur etwas zu tief angeordnet.
Die Seitenverkleidungen sind ebenfalls sehr modern gestylt und die Schalter für die Fensterheber sind dort gut aufgehoben.
Das Platzangebot vorne ist üppig und auch hinten kann man zufrieden sein. Man muss sich nur immer im klaren sein das es immer noch ein Kleinwagen ist. Sehr gutes Detail ist das man die Rückbank nicht nur geteilt umklappen kann sondern auch, wie im Renault Twingo, verschieben kann. So hat man die Wahl zwischen üppigem Beinraum und 166 Literchen Kofferraum oder wenig Beinraum und ausreichenden 238 Liter Kofferraum. Wenn die Sitze allerdings umgeklappt sind wird der YRV zum wahren Lademeister und die Zuladung von sattem 510 Kilogramm kann durchaus genutzt werden.
Das Fahren:
Soweit die Karosse doch wichtig ist auch wie sich so ein Auto fährt. Mein Testwagen hatte den 1,3 Liter 4 Zylinder Motor mit immerhin 87 PS. Damit fühlt sich dieser Wagen sehr flott motorisiert an. Der Anzug ist sehr gut und auch der Durchzug kann sich sehen lassen. Die Versprochenen Werte von 11,2 S auf 100km/h und 175km/h Endgeschwindigkeit klingen auf jeden Fall glaubwürdig. Der Motor selber entpuppt sich ebenfalls als angenehm. Er klingt zwar manchmal etwas rau aber im großen und ganzen kann man zufrieden sein. Er dreht auch willig hoch und nimmt auch mal untertourige Fahrweise nicht übel.
Das Fahrwerk selber ist vielleicht etwas zu sportlich ausgefallen. Der YRV federt relativ hart, dadurch kann man hohe Kurvengeschwindigkeiten erreichen ohne Angst zu bekommen aber auf kurze Stöße wirkt das Fahrwerk doch etwas zu bockig. Etwas mehr Feinabstimmung würde hier sicher nicht schaden. Die Bremsen hinterlassen einen guten Eindruck und verzögern das Auto recht gut und auch die Lenkung vermittelt genug Fahrbahnkontakt. Das Getriebe ist gut abgestuft und lässt sich auch exakt schalten.
Auf schlechten Strassen zeigt sich das der Daihatsu nicht nur optisch gut verarbeitet ist, er glänzt mit Abwesenheit von Klappergeräuschen und macht einen soliden Eindruck.
An der Tankstelle hat der Pächter keine Freude, im Schnitt reichen so etwa 6,5 Liter Normalbenzin und das ist wirklich nicht zuviel.
Sicherheit:
Hier gibt es Lob und starke Kritik.
Mein gefahrenes Topmodell hat wirklich viel an Sicherheitsausstattung zu bieten. Es gibt jede Menge Airbags, ABS und bei einem Unfall werde die Türen entriegelt, das Innenlicht aktiviert und die Warnblinkanlage eingeschaltet. ESP gibt es allerdings nicht.
Wer jedoch das Einstiegsmodell oder aber auch den besseren Plus bestellt muss auf vordere Seitenairbags und vordere Kopfairbags ganz verzichten, dies gibt es nicht mal gegen Aufpreis. Beim Einstiegsmodell gibt es nicht mal die Entriegelung de Türen und ABS kostet immer noch Aufpreis.
Dies ist sehr schade und hier hat Daihatsu den Anschluss verpasst, ein Renault Twingo ist ihm hier eindeutig voraus.
Preis:
Den YRY 1,3 Top gibt es für 14315 €. Damit ist er alles andere als ein Schnäppchen. Er bietet zwar Servolenkung, Zentralverriegelung, elektrische Fenster vorne und hinten aber wer eine Klimaanlage möchte muss noch mal 910 € investieren, metallic Lack kostet noch mal 300 € und ein Radio kostet nochmals Aufpreis. Da trösten auch die Aluräder nicht welche es ohne Mehrpreis gibt.
Natürlich gibt es den YRV auch noch günstiger, das Einstiegsmodell Pur kostet aber auch schon 12265 € und ist dank mangelnder Sicherheitsausstattung nicht empfehlenswert.
Schade ist auch das es nur 6 Farben gibt welche ebenfalls nur Durchschnitt sind.
Wenigstens gibt es 3 Jahre Garantie und die steuerbefreite D4 Abgasnorm für den Motor.
Fazit:
Der Daihatsu YRV könnte ein tolles Auto sein. Es fehlt jedoch nicht nur am Image. Die Preise sind für diesen Hersteller etwas gewagt und die Sicherheitsausstattung lässt in den günstigeren Modellen viele Wünsche offen. Das wirft den YRV gegenüber der Konkurrenz deutlich zurück zumal jetzt auch noch Honda den attraktiven Jazz in diese Klasse geworfen hat.
Daihatsu sollte den YRV mal einer Überarbeitung unterziehen. Die Basis würde stimmen. Im Vergleich zum Cuore welcher mit dem Charme eines Minimalauto lockt muss sich der YRV der Konkurrenz stellen und diese schläft nicht.
Wirklich schade das Daihatsu aus diesem schicken Auto nicht mehr macht.
Autor:
Somerset/LeSabre/LeBaron
Als bekennender Autofan liegt es in meiner Natur immer wieder neue Autos kennen zu lernen auch wenn ich diese vielleicht nie besitzen werde. Zu einem dieser Autos gehört der Daihatsu YRV. Dies ist auf dem deutschen Automarkt ein Außenseiter aber als Daihatsu Fan ist er mir einen Bericht wert.
Das Auto:
Nachdem ich schon einen alten Daihatsu Cuore als Winterauto hatte und auch das aktuelle Modell näher kennen lernen durfte lag es nahe ein weiteres Automobil des Japanischen Herstellers kennen zu lernen.
Mein Händler gab mir dazu eine YRV übers Wochenende mit damit ich mir ein Bild von diesem Auto machen konnte.
Der YRV ist ein sogenannter Microvan. Also ein kurzes aber hochbauendes Automobil. Im konkreten Fall bedeutet dies 3,765m lang, 1,62m breit und immerhin 1,55m hoch. Meistens sind dies Autos im Kastenlook gehalten und sehen nach nichts aus, nicht so der YRV. Schon alleine seine aggressive Front mit den spitz zugeschnittenen Scheinwerfern, der bulligen Stosstangen und der markanten Kante mitten auf der Motorhaube macht deutlich das der YRV kein Kasten sein will sondern eher ein sportliches, schickes Auto.
Die Seitenlinie setzt dann wiederum Akzente. Sie ist als Keilform ausgelegt aber als doppelte. Die Seitenlinie steigt von den Scheinwerfern bis zur B- Säule (Pfosten zwischen vorderer und hinterer Tür) an. Das Fenster der hinteren Türe ist dann tiefer angesetzt und eine weitere Kante steigt steil bis ans Heck an.
Die Heckansicht wird dann von dreieckigen Leuchten geprägt und gibt sich ebenfalls eigenständig.
Daihatsu hat es wirklich geschafft diesem Auto eine spezielle Note zu verpassen aber scheinbar reicht das nicht aus um das mangelnde Image und die wenigen Händler zu überbrücken.
Der Innenraum:
Selbst hier hat sich Daihatsu erstaunlich viel Mühe gegeben. Nachdem man die Türe mittels solidem Bügeltürgriff geöffnet hat kann man den Blick auf attr5aktive Sitze werfen. Diese bestehen aus schwarzem und hellgrauem Stoff und sind tatsächlich so bequem wie sie aussehen. Nur die Sitzfläche ist etwas zu kurz geraten, dafür gibt es genügend Seitenhalt und eine angenehm gepolsterte Lehne.
Das Armaturenbrett ist sportlich und großzügig geformt. Es besteht aus speziellem Plastik und Daihatsu spricht von Golfballoptik. Auf jedenfalls stellt dieses Material mal etwas anderes dar und wirkt nicht langweilig, ob es auf Dauer Pflegeleicht bleibt muss sich erst noch zeigen.
Die Instrumenteneinheit mitsamt runden Luftdüsen ist eingebettet in ein silberne Blende und wirkt dadurch ungemein Attraktiv. Die Instrumente selber sind gut ablesbar und bestehen aus Drehzahlmesser, Tacho, Tankuhr, Kühlwassertemperatur und etwas separat abgeordneter Uhr.
Links vom Lenkrad befinden sich am Armaturenbrett Schalter für Heckwischer, Heckscheibenheizung und Nebelscheinwerfer. Diese Schalter sind leider alle gleich geformt und daher etwas umständlich zu bedienen. Dafür ist die Heizbetätigung in der Mittelkonsole einfach zu bedienen nur etwas zu tief angeordnet.
Die Seitenverkleidungen sind ebenfalls sehr modern gestylt und die Schalter für die Fensterheber sind dort gut aufgehoben.
Das Platzangebot vorne ist üppig und auch hinten kann man zufrieden sein. Man muss sich nur immer im klaren sein das es immer noch ein Kleinwagen ist. Sehr gutes Detail ist das man die Rückbank nicht nur geteilt umklappen kann sondern auch, wie im Renault Twingo, verschieben kann. So hat man die Wahl zwischen üppigem Beinraum und 166 Literchen Kofferraum oder wenig Beinraum und ausreichenden 238 Liter Kofferraum. Wenn die Sitze allerdings umgeklappt sind wird der YRV zum wahren Lademeister und die Zuladung von sattem 510 Kilogramm kann durchaus genutzt werden.
Das Fahren:
Soweit die Karosse doch wichtig ist auch wie sich so ein Auto fährt. Mein Testwagen hatte den 1,3 Liter 4 Zylinder Motor mit immerhin 87 PS. Damit fühlt sich dieser Wagen sehr flott motorisiert an. Der Anzug ist sehr gut und auch der Durchzug kann sich sehen lassen. Die Versprochenen Werte von 11,2 S auf 100km/h und 175km/h Endgeschwindigkeit klingen auf jeden Fall glaubwürdig. Der Motor selber entpuppt sich ebenfalls als angenehm. Er klingt zwar manchmal etwas rau aber im großen und ganzen kann man zufrieden sein. Er dreht auch willig hoch und nimmt auch mal untertourige Fahrweise nicht übel.
Das Fahrwerk selber ist vielleicht etwas zu sportlich ausgefallen. Der YRV federt relativ hart, dadurch kann man hohe Kurvengeschwindigkeiten erreichen ohne Angst zu bekommen aber auf kurze Stöße wirkt das Fahrwerk doch etwas zu bockig. Etwas mehr Feinabstimmung würde hier sicher nicht schaden. Die Bremsen hinterlassen einen guten Eindruck und verzögern das Auto recht gut und auch die Lenkung vermittelt genug Fahrbahnkontakt. Das Getriebe ist gut abgestuft und lässt sich auch exakt schalten.
Auf schlechten Strassen zeigt sich das der Daihatsu nicht nur optisch gut verarbeitet ist, er glänzt mit Abwesenheit von Klappergeräuschen und macht einen soliden Eindruck.
An der Tankstelle hat der Pächter keine Freude, im Schnitt reichen so etwa 6,5 Liter Normalbenzin und das ist wirklich nicht zuviel.
Sicherheit:
Hier gibt es Lob und starke Kritik.
Mein gefahrenes Topmodell hat wirklich viel an Sicherheitsausstattung zu bieten. Es gibt jede Menge Airbags, ABS und bei einem Unfall werde die Türen entriegelt, das Innenlicht aktiviert und die Warnblinkanlage eingeschaltet. ESP gibt es allerdings nicht.
Wer jedoch das Einstiegsmodell oder aber auch den besseren Plus bestellt muss auf vordere Seitenairbags und vordere Kopfairbags ganz verzichten, dies gibt es nicht mal gegen Aufpreis. Beim Einstiegsmodell gibt es nicht mal die Entriegelung de Türen und ABS kostet immer noch Aufpreis.
Dies ist sehr schade und hier hat Daihatsu den Anschluss verpasst, ein Renault Twingo ist ihm hier eindeutig voraus.
Preis:
Den YRY 1,3 Top gibt es für 14315 €. Damit ist er alles andere als ein Schnäppchen. Er bietet zwar Servolenkung, Zentralverriegelung, elektrische Fenster vorne und hinten aber wer eine Klimaanlage möchte muss noch mal 910 € investieren, metallic Lack kostet noch mal 300 € und ein Radio kostet nochmals Aufpreis. Da trösten auch die Aluräder nicht welche es ohne Mehrpreis gibt.
Natürlich gibt es den YRV auch noch günstiger, das Einstiegsmodell Pur kostet aber auch schon 12265 € und ist dank mangelnder Sicherheitsausstattung nicht empfehlenswert.
Schade ist auch das es nur 6 Farben gibt welche ebenfalls nur Durchschnitt sind.
Wenigstens gibt es 3 Jahre Garantie und die steuerbefreite D4 Abgasnorm für den Motor.
Fazit:
Der Daihatsu YRV könnte ein tolles Auto sein. Es fehlt jedoch nicht nur am Image. Die Preise sind für diesen Hersteller etwas gewagt und die Sicherheitsausstattung lässt in den günstigeren Modellen viele Wünsche offen. Das wirft den YRV gegenüber der Konkurrenz deutlich zurück zumal jetzt auch noch Honda den attraktiven Jazz in diese Klasse geworfen hat.
Daihatsu sollte den YRV mal einer Überarbeitung unterziehen. Die Basis würde stimmen. Im Vergleich zum Cuore welcher mit dem Charme eines Minimalauto lockt muss sich der YRV der Konkurrenz stellen und diese schläft nicht.
Wirklich schade das Daihatsu aus diesem schicken Auto nicht mehr macht.
Autor:
Somerset/LeSabre/LeBaron
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