Dampfreiniger Testbericht

Es gibt sie, diese Sonderlinge, welche schon früh am Morgen den Wischlappen schwingen, den Staubwedel kreisen lassen oder den Staubsauger auf Betriebstemperatur bringen. Meine Wenigkeit gehört allerdings nicht dazu. Wie erleichtert man sich also diese Notwendigkeit und schafft damit noch ein optimales Ergebnis. Die leider nicht ganz billige Lösung lautet: ein Dampfreiniger.

Hersteller von Dampfreinigern gibt es inzwischen sehr viele, da aber von dem Dampfdruck, welcher im Gerät erzeugt wird, eine nicht zu unterschätzende Gefahr ausgeht, wollten wir auf ein Qualitätsprodukt zugreifen. Die Wahl fiel recht schnell auf den Hersteller Kärcher, galt es nur noch entscheiden, welchen der 6 seinerzeit verfügbaren in Frage kommenden Geräte zu wählen.

Das Einstiegsmodell der K 1102, im Design eines geschrumpften R2D2 (Stars Wars lässt grüssen), war uns zu mickrig, der K1701 zu teuer, so entschieden wir uns eigentlich schon für den K 1501, sahen aber im nächst gelegenen OBI-Markt das Sondermodell den K 1401 plus. Auf der Homepage des Herstellers Kärcher taucht dieses Gerät erst gar nicht auf. Auch die Werbung bei OBI wies dieses Modell als Sonderedition in Kooperation zwischen OBI und Kärcher aus. Inzwischen kann der K1401 plus auch bei Otto erworben werden. Dies wurde wiederum durch die Kooperation [email protected] ermöglicht.

Mit dem K1401 plus handelt es sich genau genommen um einen abgespeckten K1501, das bedeutet, dass durch geringere Heizleistung die Wartezeit sich ein klein wenig verlängert. Ansonsten darf man optisch das absolut gleiche Gerät vor sich wissen. Dieser Umstand wirkt sich allerdings auch auf den Preis aus. Derzeit kostet der K1501 389,95 Euro, der K1401 plus bei Obi oder bei Otto 339,- also umgerechnet DM 663,03. Wir hatten das Glück, dass zum Kaufzeitpunkt im Juli 2000 noch eine Preisauszeichnung von DM 599,00 vorlag und der Artikel allerdings in der EDV bereits mit 649,00 geführt wurde. Mit ein wenig Hartnäckigkeit durften wird den geringen Preis zahlen.

Die Ausstattung des K1401 plus darf als Grundausstattung bezeichnet werden, weitere Zubehörteile können dazu erworben werden. So findet man neben dem Gerät selbst verschiedene Düsen (Boden-, Hand-, und Punktstrahldüse), einen zweieinhalb Meter langen und flexiblen Dampfschlauch, eine Bodenbürste mit Überziehlappen und ein Bügeleisen fürs Dampfbügeln.

Das Gerät wird in Betrieb gesetzt, nachdem Wasser eingefüllt wurde. Nach etwa 5-10 Minuten ist das Wasser bei bis zu 3,2 bar auf etwa 145° erhitzt. Dann kann die chemielosen Reinigung des Haushaltes beginnen. Die Dampfmenge wird durchdachterweise am Handgriff reguliert. Gereinigt werden kann damit fast alles, Fenster, Boden- und Wandfliesen, Fahrräder, Kinderspielzeug, etc.. Zu Beginn sollte man allerdings vorsichtig agieren, da man sich schnell an dem heißen Wasserdampf verbrühen kann.

Die mitgelieferten Lappen können bei Verschmutzung mit 60° Grad in der Maschine gewaschen werden. Verbrauchte Lappen können bei Kärcher oder im Fachhandel nachbestellt werden, durch die einfache Klammerung können aber auch herkömmliche Lappen verwendet werden.

Die Handhabung gestaltet sich nach einer Gewöhnungszeit sehr einfach, im Laufe der Nutzung sollte man sich Gedanken machen, welche Flächen und Fugen man reinigen will und dabei berücksichtigen nicht ständig die Aufsätze wechseln zu müssen. Durch den Wasserdampf sind diese sehr heiß und zum Wechsel müssten man immer erst warten, bis diese abgekühlt sind.

Auf die einzelnen Tipps und Tricks während dem Putzen möchte ich hier gar nicht eingehen, zumal hier jeder eigene Kniffe im Laufe der Zeit entdecken wird. Ans Herz möchte ich Euch aber die Dampfreinigerfibel legen. Diese könnte Ihr im *pdf (Acrobat-Reader) bei Kaercher.de herunterladen.


Fazit:

Der Dampfreiniger K1401 plus von Kärcher ist nicht billig, wer aber Wert auf Qualität legt und das Gerät auch regelmäßig nutzt, liegt mit diesem Gerät richtig. Je größer die Ansprüche, insbesondere beim Zubehör sind, desdo eher sollte man allerdings auf die größeren Geräte K1501 oder K1701 greifen. Dann lässt man allerdings schon mal bis zu 500,- Euro beim Händler.


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Gruß Michael