Dampfreiniger Testbericht

Ein Dampfreiniger gehört schon seit Jahren zu meinem Haushalt. Doch leider kann ich ihn nicht mein eigen nennen oder genauer gesagt, ich brauchte mir bisher keinen zu kaufen, da mein Mann u.a. beruflich mit Kärcher Hochdruckgeräten und Dampfreinigern zu tun hat. So haben wir uns ganz einfach immer mal wieder bei Bedarf eines dieser Geräte ausgeliehen und so bin ich auch auf den Geschmack gekommen.

Der Kärcher Dampfreiniger ist ein handliches und praktisches Gerät. Eigentlich ist das Prinzip des Dampfreinigens denkbar einfach. Wasser wird durch den großen Einfülltrichter in das Gerät gegeben, wo es einfach nur erhitzt wird bis es in Dampf übergeht. Auf Druck entlädt sich der Dampf und wird von den unterschiedlichen Aufsätzen, entweder gebündelt oder breit verteilt, mit enormen Druck ausgestoßen oder wie eine sanfte Dusche eingesetzt. Um den Dampfausstoß richtig einzustellen, hat dieses Gerät einen Dampfaussstoßregulierer.

Beim Kauf eines Dampfreinigers sollte man auf jeden Fall ein Fachgeschäft aufsuchen und sich gut beraten lassen. Diese Geräte sind nämlich sehr unterschiedlich im Preis, der sich nach dem gewünschten Einsatzgebiet richtet. Für mich reicht ein einfaches Gerät, da ich es nur bei der Hausarbeit einsetze.

Doch wo setze ich den Dampfreiniger ein? Zu allererst brauche ich ihn für meine Gartenmöbel. Diese ständig mühsam nach der Sommersaison putzen zu müssen war mir immer schon ein Dorn im Auge. Jetzt stelle ich die Stühle und Tische auf die Wiese und reinige sie mit heißem Wasserdampf. Je nach dem Verschmutzungsgrad arbeite ich mit kleinem oder starkem Druck. Es ist wirklich ein Vergnügen mitzuerleben, wie sich auch festgefressene Rückstände lösen, ohne das ich schrubben und reiben muss. Der Dampf ist sehr heiß und es ist wichtig immer auf einen reichlichen Abstand zum Körper zu halten, sonst sind Verbrühungen nicht ausgeschlossen. Meinen Gartenmöbeln macht der heiße Dampf nichts aus. Ich lasse die Gartenmöbel einfach an der Luft trocknen und fertig ist die Sache.

Anders sieht es in Bad und Küche aus. Im Bad setze ich ebenfalls einen starken Dampfausstoß ein. Vor allem wenn ich in der Dusche die Fliesen damit bearbeite. Leichte Kalkrückstände lösen sich und auch die Fugenmasse wird wieder ganz sauber und hell. Auch in der Dusche ist ein Nachtrocknen nicht nötig. Der heiße Dampf verflüchtigt sich schnell und die Flächen trocknen rasch. Im Bad ist das auch völlig egal. Auch die Badewanne und das Becken bearbeite ich mit Dampf, wenn ich schon ein Mal dabei bin. Hier reduziere ich den Druck und die Dampfmemge doch erheblich. Der Toilettenrand lässt sich ebenfalls ganz einfach und schnell hygienisch mit Dampf reinigen. Der ausgestoßene Dampf verteilt sich, wenn man nicht aufpasst, auch in der näheren Umgebung. Das ist, wie ich schon sagte, im Bad nicht so schlimm. Doch in der Küche bin ich sehr vorsichtig.

In meiner Küche bearbeite ich höchstens die Wand- und Bodenfliesen mit dem Gerät, weil es sich um große Flächen handelt und die Feuchtigkeit keine Probleme macht. Doch an den Backofen, Kühlschrank oder Geschirrspüler wage ich mich nicht heran. Die säubere ich doch lieber auf herkömmliche Art und Weise, nämlich per Hand.

Die Dampfreinigung setze ich auch schon mal bei einigen meiner Polstermöbel ein. Ich schleppe die losen Kissen dann nach draußen und bearbeite sie dort mit dem heißen Dampf. Anschließend müssen sie gründlich trocknen. Gut finde ich die Powerdüse, die den Dampf punktgenau bündelt und so mit großer Kraft hartnäckigen Stellen zu Leibe rückt.

Der Dampfreiniger ist eine \"Haushaltshilfe\", die gründlich und hygienisch ohne Chemie reinigt. Ich brauche ihn wirklich nicht unheimlich oft. Meistens ergibt sich das so, dass zum Beispiel die Gartenmöbel gesäubert werden müssen, dann leihen wir uns das Gerät und dann nutze ich die Gunst der Stunde und bearbeite sofort alles Mögliche damit. Kaufen werde ich mir solch ein Gerät sicher nicht, allerdings habe ich ja auch Glück, denn ich sitze direkt an der Quelle!


Hopsten