Das Auskommen mit den Nachbarn Testbericht

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Erfahrungsbericht von butterkeks

Starke Gemeinschaft oder Kleinkrieg am Gartenzaun?

Pro:

...

Kontra:

...

Empfehlung:

Nein

In meinen Augen gibt es drei verschiedene Arten von Nachbarn.

1. Die netten, hilfsbereiten Nachbarn
2. Die muffeligen, sich bekämpfenden Nachbarn
3. Die Nachbarn, die sich nur mit sich selbst beschäftigen

1. Die netten, hilfsbereiten Nachbarn

In meiner Wohngegend gibt es überwiegend diesen Typ Nachbarn. Ich würde nicht sagen, dass wir eine eingeschworene Gemeinschaft sind, aber wenn jemand Hilfe benötigt, so finden sich immer Menschen, die einem gerne helfen. Bestes Beispiel hierfür ist mein Vater, der im Nachbarhaus wohnt. Wo immer Arbeit anfällt, sei es beim fällen von Bäumen oder beim streichen von diversen Garagen, ist er vor Ort und steht mit Rat und Tat zur Seite.
Allerdings gibt es bei uns auch den für ländliche Gegenden sicherlich \"normalen\" Dorfklatsch, den meine Mutter ausgiebig praktiziert *zwinker* und so die gesamte Familie mit den neusten Geschichten versorgt. Schön finde ich es immer, wenn man sich an lauen Sommerabenden in irgendeinem Vorgarten versammelt und gemütlich zusammen sitzt.

2. Die muffeligen, sich bekämpfenden Nachbarn

Auch diese Sorte tummelt sich an meinem Wohnort. Bestes Beispiel hierfür ist, dass eine ehmalige Nachbarin es für notwendig hielt eine spanische Wand vor mein Küchenfenster zu setzen, weil sie sich beobachtet fühlte. Eine Frechheit, weil ich erstens eh kaum zu Hause war und sie mich zweitens einfach hätte darauf ansprechen können. Solchen Menschen fehlt es leider an einer gewissen Bereitschaft zur Kommunikation. Ich bin dann mit meiner Vermieterin zu ihr gegangen und habe sie freundlich auf die Geschichte angesprochen und sie hat sich tausendmal entschuldigt. Trotzdem hat das einen bitteren Beigeschmack bei mir hinterlassen.
Natürlich ist das die harmlose Variante von \"schlechten\" Nachbarn. Es soll ja auch Fälle geben, in denen sich die Leute regelrecht bekämpfen und sich täglich neue Schikanen ausdenken. Aber wer möchte in solch einer Gegend schon wohnen? Sicher, Nachbarn kann man sich nicht aussuchen, doch mit ein wenig Freundlichkeit und Rücksichtnahme wird man auch bei solchen Menschen nicht auf taube Ohren stoßen.

3. Die Nachbarn, die sich nur mit sich selbst beschäftigen

Ich vermute, dass dieser Typ überwiegend in Großstädten vorkommt, wo in den Hochhäusern eh schon eine große Anonymität herrscht. Viele kennen ihre Nachbarn nicht einmal und die meisten interessiert es auch nicht. Auch hier mag es Ausnahmen geben, aber was ich so von Freunden und Bekannten höre, bestätigt diese Vermutung. Man lebt isoliert, ohne Kontakt zu den Mitbewohnern und man trifft sich vielleicht von Zeit zu Zeit mal im Hausflur...mehr aber auch nicht.

Fazit:

Die drei Unterteilungen stellen alles nur Beispiele aus meiner persönlichen Sicht dar. Ich bin in einer wohlbehüteten Nachbarschaft aufgewachsen und weiß solche nachbarschaftlichen Verbindungen zu schätzen. Es mag auch daran liegen, dass ich ein sehr aufgeschlossener und weltoffener Mensch bin und ich mit jedem irgendwie ins Gespräch komme (zur Verwunderung meines Freundes *lächel*). Also kommt es nicht nur auf die Wohngegend, sondern auch auf die Bereitschaft des Einzelnen an Kontakte zu knüpfen.

Jeder könnte etwas zur Verbesserung des Nachbarschaftsverhältnisses tun!

Lieben Gruß

Drea

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