Das Boot (DVD) Testbericht

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ab 22,96
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  kein Humor
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von Packer

Ein schwimmender Sarg

Pro:

gezeigt wird wie ein Einzelner mit der Situation im U – Boot umgeht

Kontra:

Nichts was man beanstanden könnte

Empfehlung:

Ja

Von den 40. 000 deutschen U – Boot Männern des Zweiten Weltkrieges kehrten 30.000 nicht zurück.

La Rochelle Herbst 1941. Die „Schlacht im Atlantik“ wird härter. Die deutsche U – Boot – Flotte, mit deren Hilfe Hitler England aushungern wollte, hat die ersten schweren Rückschläge erlitten. Immer wirkungsvoller werden die Geleitzüge fahrender englischer Frachtschiffe von Zerstörern abgesichert. Dennoch werden von den französischen Atlantikhäfen aus immer neue U – Boote in den Kampf geschickt.

Die Handlung
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Bevor das U – Boot mit seinem Kommandanten (Jürgen Prochnow) und dessen Mannschaft am nächsten Tage für mehrer Monate sich durch den Atlantik kämpft. Wird am Abend noch richtig lustig gefeiert. Thomsen, ein Kommandant eines weiteren U – Boots wird zudem auch durch ein Ritterkreuz gefeiert, der bei diesem Fest sich in einem starken alkoholisierten Zustand fast um Kopf und Kragen redet, aber es noch rechtzeitig schafft davon abstand zu gewinnen und den Richtigen Weg einzuschlagen. Am nächsten Morgen wird das U – Boot mit dem Titel „Mussi denn zu Städtele hinaus“, aus dem Hafen begleitet.

Die recht junge Mannschaft, Kinder die noch an der Mutterbrust gehören, wie der Kommandant sagt durchkreuzen mit dem U - Boot den Atlantik, in der Hoffnung mal endlich auf Feindberührung zu stoßen. Aber was sie auch machen, sie haben einfach nicht den erwarteten Erfolg. Das ewige Warten auf feindliche Schiffe zu stoßen, bringt Langeweile und unter anderen auch Disharmonie. Der Kommandant entscheidet sich mal eine Platte aufzulegen um für einen Augenblick aus der Langeweile und Disharmonie zu flüchten. Durch den Deperrary Song entwickelt sich eine ausgelassene Stimmung der Mannschaft. Doch auch wenn es kurz zu einer aufgeheiterten Stimmung kommt, so hängt die Mannschaft wieder auf den Null Punkt. Nach einer Zeit wird ein Funkspruch entschlüsselt und der Kommandant glaubt zunächst, dass es ein neuer Kurs sein könnte, aber nach kurzer Zeit steht fest der Geleitzug ist zu weit weg und kann von der Zeit her nicht erreicht werden. Die Emotionen der Männer ist weiterhin auf den Null Punkt also von verschiedenen Emotionen gesegnet aber dann endlich nach langer Zeit der Warterei passiert endlich was….

Meinung:
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Zufällig weiß ich, wie die deutschen Soldaten damals richtig gefeiert haben, wenn es am nächsten Morgen wieder los ging, denn mein Opa hatte mir mal davon erzählt und so wie diese Feier in diesen Film gezeigt wurde gab es keine Unterschiede, berauschend und frivol. Sich ein ansaufen, bis es nicht mehr ging. Aber am nächsten Morgen wieder munter und ohne Anzeichen das man den Soldaten ansehen würde das sie tatsächlich am vor Abend ein getrunken hatten. Man kann die U – Boote von Damals mit denen von Heute natürlich gar nicht vergleichen, denn Damals kann man noch sagen, dass diese U – Boote wie Fischkonserven gebaut wurden, eng und mit 50 Mannbesatzungen. Man stelle sich mal vor, was alles für Düfte in einem hochkommt und dann ebenso noch eine einzige Toilette für 50 Mann. Ein U – Boot fährt ja mehr unter Wasser, als auf Wasser und wenn es auf längerer Sicht keine frische Luft gibt, ziemlich übel. Das Boot war Damals als der Film gedreht wurde, ein ferngesteuerte Modell, das man immer auf freier Fahrt in diesen Film zu sehen bekommt und die Schauspieler spielten im Studio. Das U – Boot wurde zur hälfte aufgebaut, so das die Kamerateams immer ein guten Weg hatten. U – Boote nennt man auch schwimmende Särge

Es gibt in diesen Film auch Szenen, die mich doch hin und wieder amüsierten, weil es Situationen gibt die man im Einzelnen gar nicht verhindert kann. Sei es nun die Essecke des Kommandanten, weil die natürlich so eng ist das immer mal der eine oder andere durchmarschieren musste. Oder man muss sich mal vorstellen da sitzt einer auf Toilette, hat noch nicht mal richtig abgedrückt und dann gibt es ein Alarm und der läuft mit halb angezogener Hose durch das U – Boot. Auch die Situation mit den Sackratten ist für mich eine amüsante Situation. Ich habe auch viel Lachen können, denn es hat viele kleine komische Situationen gegeben. Zum Beispiel als der eine Sagte Hast Du eigentlich Haare in der Nase Sagt der andere Nee Wieso? Da sagt der andere Ich habe nämlich Haare am Arsch die können wir ja zusammen knoten.

Die Darstellung der Schauspieler in Situationen, wie diese als man ein Probealarm ausgelöst hat, finde ich sehr beeindruckend, denn die haben in ihren Gesichtern es so wiedergegeben, das man es ihnen angesehen hat das sie Panik hatten. Auch als der Kommandant, nach dem Probealarm eine Tauchfahrt anordnete um mal zu prüfen ob die Verschlüsse halten würden. Hat man eine Situationen gesehen, zum Beispiel der Schauspieler Herbert Gröhnemeyer( Kriegsberichtserstatter) der noch nie in einem U – Boot sich befunden hat, zeigte durch die Geräusche vom arbeitenden Metall Angst und schweiß. Amüsant finde ich auch wie man den Herbert Gröhnemeyer beobachtet und die Mannschaft sich dabei ein grinste. Zudem kommt natürlich auch noch dazu, dass der Schauspieler Semmelrogge ihn auch so richtig aufbaute.

Wenn sich einer bei den Film mal die Frage stellen sollte, warum die soviel Zitronen essen, das hat damit zu tun, das die Zähne nicht ausfallen sollen. Aber wie das so im Einzelnen nachzuvollziehen ist kann ich auch nicht genau sagen nur das irgendwie das Zahnfleisch ohne diese Zitronensäure kaputt geht also viel Vitamin C.


Dramatische Situationen ergeben sich in diesen Film mehr als man denkt. Gerade auch die Konfrontation mit einem Zerstörer. Auf Seerohrtiefe beobachtet der Kommandant den herannahenden Zerstörer und will den bei rauer See angreifen. Für einen Augenblick verliert der Kommandant den Zerstörer aus den Augen, plötzlich taucht der Zerstörer ganz nahe auf, so dass sie Tauchen müssen, dann fallen auch schon die ersten Wasserbomben. Eine weitere Situation, der Maschinist Johann der von der dauerhaften Bombardierung der Wasserbomben wahnsinnig wird. Oder durch die Bombardierung befindet sich das U – Boot bei über 260 Meter auf den Meeresboden. Wasser ist eingedrungen, der Sauerstoff wird knapp und der Eindruck könnte entstehen die Mannschaft könnte es nicht mehr schaffen an die Oberfläche zu kommen, durch Geschick und Überlegung wird es geschafft, das U – Boot wieder flott zu machen.


Durch diesen Film sind viele Schauspieler, wie Jürgen Prochnow, Uwe Ochsnknecht Herbert Gröhnemeyer, Klaus Wennemann oder Heinz Hönig erst richtig bekannt geworden. Zu den einzelnen Schauspielern ist eigentlich kaum etwas zu sagen, denn als Team spiegelte sich ein Bild wieder, wo jeder einzelne eine Glanzrolle spielt, Jeder Schauspieler spielte seine dramatische Rolle ganz hervorragend und es entwickelte sich in jedem Schauspieler eine eigene menschliche Figur.

Das Boot Deutschland 1981 von Wolfgang Petersen vom Genre Action, Drama, Krieg Label Euro Video, Freigabe ab 16 Jahren 199:33 Minuten. Oft genug hat es den Film im Fernsehen gegeben, doch denke ich auch dass die DVD bestimmt besser ist. Wenn ich wieder ein wenig mehr Geld habe werde ich mir die DVD auch noch kaufen. Wolfgang Petersen Geboren am 14 März 1941 in Emden Lower Saxony Deutschland gehört zu den vier Top Regisseuren die ein Recht auf den „Director`s Cut (das letzte Sagen über den Film) haben. In den 70er hat er schon mit Tatort angefangen und das Reifezeugnis mit der seinerzeit 16 jährigen Nastassja Kinski gedeht Mit In the Line of Fire drehte er sich zum Erfolg

Fazit:

Die Mischung aus Dramatik und Action gibt eine gewisse Note. Da ich bei diesem Film auch Lachen konnte sollte man den Film aber nicht als eine Komödie betrachten, denn das ist der Film ganz gewiss nicht. Der Film bleibt von Anfang bis ende Spannend, weil man hier auch viel mit Dialogen zu tun hat und zudem ist das auch ein Film mit Anspruch. Empfehlung für Alle die wissen was sie bei einem solchen Film erwarten. Über eine Schenkung würde sich die Person ebenso freuen (Sammler und Kriegsfilmseher) aber immer darauf achten das die Person diesen Film noch nicht hat.

Danke für das Lesen und bewerten

tätig bei ciao als (Pestlaeufer)
und bei dooyoo als (Filmpsychologe)

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