Das Familiengericht Testbericht

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ab 27,44
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Summe aller Bewertungen
  • Unterhaltungswert:  durchschnittlich
  • Informationsgehalt:  sehr schlecht
  • Präsentation:  durchschnittlich
  • Spaß:  durchschnittlich
  • Spannung:  wenig
  • Romantik:  sehr wenig

Erfahrungsbericht von Birgit-Judith

Brigit findet dies ein komisches Familiengericht :)

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Was tut man sich nicht Alles an dami das Wäsche bügeln nicht ganz so langweilig ist? Bei mir läuft während dieser Tätigkeit der Fernseher. So sah ich eine weitere Gerichtssendung, welche bei RTL (hallo Ciao..RTL, nicht SAT1)montags-freitags von 15:00 bis 16:00 Uhr läuft. Das Familiengericht. Das Besonder hier dran ist auch wiederum, dass ein echter Richter, sowie Rechtsanwälte mitspielen. Behandelt werden Fälle, da sträuben sich mir hin und wieder die Haare. 3/4 davon kann unrealistischer wohl nicht sein.

Doch erst ein paar Sätze zu den Darstellern. Einigermaßen glaubhaft wirkt in meinen Augen nur der Richter Engeland. Er agiert recht locker und mir scheint es, dass er bei den einzelnen Fällen sich wirklich so benimmt wie in seinem, vormals realen Beruf. Eine überzeugende Mimik sowie eine gewisse Autorität lassen mich an dieser Person Gefallen finden.

Anders sieht es da schon bei den beiden Rechtsanwälten, Barbara von Minckwitz und Matthias Klagge aus. Ihnen merkt man sofort das fehlende, schauspielerische Talent an. Sprachliche Versuche, einzelne Sätze durch Stimmenanhebung und dergleichen scheitern kläglich. Mit Sicherheit wäre es doch angebrachter gewesen sich ausgebildete Schauspieler für diese Rollen zu engagieren.

Was mir immer recht gut gefällt sind die Kinder, besonders die Kleinkinder die mitspielen. Hier kann sich das Eine oder Andere es sich nicht verkneifen doch mal kurz in Richtung Kamera zu blicken und nicht auf den Richter, der es gerade interviewt. Meines Erachtens bringen sie ihren Part gut dem Zuschauer rüber und ich finde sie oftmals einfach nur herzig.

Die einzelnen Fälle selbst strotzen jeglicher Realität. Zumindest die meisten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 16-jährige Teenager einen Rechtsanwalt konsultieren um dann über eine Gerichtsverhandlung den Namen des eigenen Vaters von der Mutter zu erfahren. Jene weigerte sich bis zu dem Tag nämlich vehement diesen kundzutun. Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass am Ende natürlich der richtige Name erwähnt wurde. Mal ist es dann er eigene Onkel, mal ein \"strafberühmter\" Rechtsradikaler. Da kann ich dann einfach nur mit dem Kopf schütteln, sorry.

Ebenso unglaubhaft erscheint mir die Tatsache, dass eine Mutter ihr Kind in ein Schliessfach am Bahnhof steckt um an einer Party teilzunehmen. Dies Liste dieser Sensationen könnte ich unendlich fortsetzen. Alles Quatsch. Nur selten einmal bekommt man Fälle zu sehen, die einem glaubwürdig erscheinen und die man auch im echen Leben nachvollziehen kann.

Auch die vielen Zeugen erscheinen mir mehr als suspekt. So erkennt sogar meine mittlere Tochter bereits wer von denen lügt und wer nicht. Es wird einfach zu viel übertrieben.

Schade eigentlich. Ich persönlich hatte größere Erwartungen in diese Sendung. Lieber unspektakulär, daüfr aber realistischer. Richter Engeland hätte doch bestimmt genügend Beispiele aus seiner aktiven Laufbahn anzubringen. Ab und an kann man sich noch über die Plänkeleien der beiden Rechtsanwälte amüsieren, das war es dann aber auch schon.

In diesem Sinne....

Birgit...

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