Das Geisterschloss (VHS) Testbericht

Inhalt:

Für eine Studie über Schlafstörungen sucht der Wissenschaftler Professor David Marrow (Liam Neeson) entsprechende Probanden; geplant ist eine mehrwöchige Untersuchung im kleinen Kreis unter fachlicher Betreuung. Zum Wohle der Forschung findet sich schließlich ein kleines Grüppchen von willigen Versuchskaninchen ein, unter ihnen sind unter anderem die eher introvertierte Nell (Lili Taylor), die in dem Experiment eine willkommene Erholung von der jahrelangen Pflege ihrer ans Bett gefesselten Mutter sieht, der auf äußere Coolness setzende Luke (Owen Wilson), sowie die Malerin Theo (Catherine Zeta-Jones). Als ihr Domizil hat Marrow das Hill House auserkoren. Dabei handelt es sich um ein imposantes altes Herrenhaus, dass sich, neben unbestreitbarem Luxus, vor allem durch eine ausgesprochen exzentrische Architektur auszeichnet. Dies und die Tatsache, dass der ehrenwerte Professor hinsichtlich seiner Motivation nicht ganz offen zu seinen Gästen war, hätte wohl schon ausgereicht, um den Besuchern die Ferienstimmung zu rauben. Doch die nachfolgenden Ereignisse, die selbst ihrem Gastgeber schnell über den Kopf steigen, lassen die Gruppe bald um mehr, als nur ihr seelisches Gleichgewicht fürchten. Eine unheilvolle Präsenz macht sich mehr und mehr bemerkbar und überschreitet dabei mühelos jede Grenze des physikalisch Erklärbaren. Hill House erweist sich als labyrinthische Falle mit einem unheimlichen Eigenleben, in dem geraubter Schlaf wahrhaftig das geringste Übel darstellt.


Bild:

Der Kontras und die Farben sind sehr gut. Gerade in den vielen Szenen, die im Dunkeln spielen, fällt dies auf, denn wenn es Dunkel wird, dann wirklich pechschwarz! Was aber ganz klar auffällt sind die geringen Details und ein teilweises Nachziehen des Bildes und der konturen. Wie so oft lässt sich das dieses mal wieder auf einen Übeltäter zurückführen: den Rauschfilter. Wenigstens macht dieser seinen Job gut und es gibt kein Auffälliges Rauschen.


Ton:

Der Film bietet wirklich eine erstaunliche Räumlichkeit. Wenn es ruhig sein soll hört man trotzdem immer kleine Umgebungsgeräusche die einen in die richtige Stimmung versetzen. man fühlt sich als wäre man selbst in einem alten Gemäuer. Wenn es dann aber Szenen gibt, in denen es Gespenstisch zugeht, entwickelt der Sound eine Dynamik die einen das ein oder andere mal gehörig zusammenfahren lässt!


Extras:

Die Extras entsprechen nicht ganz denen der US DVD wobei aber auch bei der deutschen ausgabe am erwehnenswertesten das Making of ist. Dieses ist ca 27 minuten lang, weiss aber nicht wirklich zu überzeugen und lässt einen nicht wirklich vom Gedanken los, das man sich einen kleinen Werbefilm anschaut.


Fazit:

Ich bin ein großer Fan des Originalfilms "Bis das blut gefriert", leider gibt es den nicht bei yopi, darum schreib ich eine kritik zum Geisterschloß. Das Geisterschloß kann aber kaum an das original heranreichen. Es wird einfach nicht diese bedrückende Atmosphäre aufgebaut sondern hauptsächlich auf standard Schockeffekte und die Special Effects wert gelegt. Die Technik und vor allem der Sound kann dafür jedoch überzeugen. Was ich aber noch unbedingt erwähnen möchte, weil es mich unheimlich aufgeregt hat: man kennt doch, das man bei einigen Scheiben den ton nicht einfach von Englisch nach Deutsch umschalten kann, dieses ist schon mal hier der Fall. Aber damit nicht genug, denn wenn man im Menü ist und endlich umgeschaletet hat, fängt der Film doch tatsächlich wieder von vorne, anstatt an der Stelle an der unterbrochen wurde an! ich würde sagen, das der Film zum einmaligen anschauen ok ist hat man das Original gesehen, wird man jedoch eventuell enttäuscht sein!


Auch auf Ciao und Dooyoo von mir erschienen.