Das Netz (DVD) Testbericht

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ab 77,38
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Erfahrungsbericht von kowalski6

wie man die Daten manipulieren kann

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

In unserer heutigen Zeit steht der Computer überall im Blickpunkt und ein Leben ohne vernetzte Welt kann man sich gar nicht mehr vorstellen. Es gibt ja schon große Schwierigkeiten, wenn mal ein Rechner ausfallen sollte. So ist es mir schon desöfteren passiert, dass meine Kreditkarte nicht eingelesen werden konnte. Aber was passiert wohl, wenn diese Rechner von Hackern manipuliert werden könnten. Zwar sagt man uns Verbrauchern, dass alles recht sicher sein soll, aber ich habe hier meine Zweifel. Selbst im Internet wird inzwischen so viel ausspioniert, dass man hier schon richtig vorsichtig sein muss, was man von seinem Leben preisgeben möchte.
Auf diese Angst vor der digitalen Welt zielt auch der Film \"Das Netz\" ab. Das Thema wurde in diesem Film recht gut umgesetzt und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass so eine Geschichte auch einmal wirklich passieren könnte. Zwar nicht bei uns in Europa, aber in den USA könnte ich mir so eine Geschichte durchaus vorstellen.


Der Film
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Angela Bennett (Sandra Bullock) lebt lieber zu Hause und auch beim Einkaufen bestellt sie sich lieber per Internet eine Pizza, als zum nächsten Italiener zu gehen. Auch für ihre Firma Cathedral System arbeitet sie lieber von zu Hause aus, denn nichts ist ihr widerlicher als Arbeitskollegen, die ihre Arbeit eventuell kritisieren könnten.
Nach vielen Jahren möchte Angela endlich mal wieder richtigen Urlaub machen und ihre Wahl trifft dabei auf Mexiko, wo sie endlich mal wieder entspannen möchte. Doch am Vorabend bekommt Angela noch einen brisanten Anruf von ihrem Kollegen Dale Hessmann, der unbedingt vorher noch mit ihr sprechen möchte. Vorher bekommt sie noch eine merkwürdige Diskette zugeschickt, mit der sie nicht viel anfangen kann. Dale setzt sich schnell in sein Flugzeug, doch bei Angela kommt er nie an, weil das Flugzeug leider abstürzt. Von diesem Unfall erfährt Angela aber nichts mehr und sie fährt trotzdem in ihren wohlverdienten Urlaub. Hier lernt sie nach kurzer Zeit einen attraktiven Mann namens Jack Devlin (Jeremy Northam) kennen. Er gefällt ihr sofort und sie verabreden sich fast jeden Abend. Nach einer heißen Liebesnacht muss Angela leider feststellen, dass ihr neuer Freund aber nur nach der Diskette her ist, die sie kurz vorher zugeschickt bekommen hat. Sie kann Jack gerade noch entkommen, aber leider werden ihre ganzen Papiere vorher gestohlen. Wie soll sie nur ohne Papiere zurück in die USA kommen? Als sie aber ihr Visum beantragen möchte, stellt sie plötzlich fest, dass sie jetzt Ruth Marx ist. Nur wer ist imstande, ihre persönlichen Daten so zu manipulieren. Sie hat nur einen Verdacht: Jack Devlin!
Als sie wieder zuhause angekommen ist, muss sie leider feststellen, dass jemand unter ihrem Namen ihr Haus verkauft hat und auch sonst hat sich in ihrem Leben sehr viel geändert. Sie kann einfach niemandem mehr trauen und sie wird weiterhin gejagt und alles nur wegen dieser mysteriösen Diskette. Auch wird ihre neue Identität inzwischen von der Polizei gesucht und sie weiss einfach nicht mehr weiter. Sie hat doch niemandem etwas getan, aber irgendjemand scheint etwas gegen sie zu haben.
Sie kennt nur noch einen Ausweg: Sie muss an die Hintermänner ran und alles über die letzten Vorfälle herausfinden.



Wie aussagekräftig ist der Film?
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Der Film greift ein Thema auf, das vielleicht bald Wirklichkeit werden könnte. Die Angst vor der Sicherheit der persönlichen Daten kann sehr schnell um sich greifen, wenn die Daten nicht mehr sicher sind. Noch brauchen wir zwar keine Angst zu haben, aber ist dies wirklich so? Der Film hat gezeigt, wie einfach es für Hacker ist, an angeblich sichere Daten zu kommen. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies vielleicht irgendwann möglich ist. Einiges wird im Film zwar überspitzt dargestellt, aber die Schauspieler sorgen auch dafür, dass die Story sich extrem gut aufbaut und immer spannender wird. Allein die Hauptrolle der Angela Bennett, die von Sandra Bullock gespielt wird, gefällt mir sehr gut und irgendwie hatte ich auch ein wenig Mitleid mit der betroffenen Person.


Meine Meinung
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Der Film zeigt deutlich eine Schwäche der heutigen Kommunikationswelt: Das Sicherheitsrisiko von sensiblen Daten. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass wirklich ein Hacker an alle Daten von einer Person herankommen kann. Aber die Geschichte wird so anschaulich und glaubwürdig dargestellt, dass mir auch einige Zweifel kommen. Aus diesem Grunde sollte jeder vorsichtig sein, welche Daten man im Internet von sich angibt, denn man weiß ja nie, wer an diese Daten herankommen kann. Es fängt ja eigentlich schon damit an, wenn man seine Kreditkartennummer bei einer Onlinebestellung angeben muss. Dies ist mir viel zu unsicher, auch wenn man von einer hohen Verschlüsselung ausgehen kann.
Ich fand den Film aber auf jeden Fall aufschlussreich und meine Lieblingsschauspielerin Sandra Bullock hat mich hier wieder sehr überzeugt. Manchmal hatte ich allerdings fast den Eindruck, dass sie die anderen Schauspielern ganz deutlich an die Wand spielt.
Wer diesen Film also noch nicht gesehen hat, sollte dies auf jeden Fall nachholen, Die Spannung baut sich während des gesamten Films immer weiter auf und in den 109 Minuten bekommt man einen Filmgenuss, den man nur noch selten in Filmen findet. Und die Filmstory spricht eigentlich jeden an, der zuhause auch einen Internetanschluß hat. Mich hat dieser Film auf jeden Fall wachgerüttelt.

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