Dawn of the Dead (DVD) Testbericht

ab 10,53
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Erfahrungsbericht von Marc-Gonzo

Lauf oder STIRB

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Hi @ all,

wie das so ist. Es wird warm draußen, man will mal endlich wieder raus ausm Haus ... Kino könnte man doch seit langem wieder besuchen.
Nach langer Information, was so in den Kinos läuft fiel meine Wahl auf Dawn Of The Dead ... aber ob der Eintritt das Geld wert war? ....

... Der Film beginnt harmonisch in einem Krankenhaus und läßt eigentlich drauß schliessen, dass der Zuschauer gleich mit etwas konfrontiert wird, das den Filminhalt beinhaltet, aber hier geht es mehr um die Vorstellung der Hauptperson ... der gutausehenden Ann.
Sie ist Krankenschwester und verläßt gerade die Klinik, weil sie sich ihren Feierabend wohl verdient hat ... und es sollte fürs erste ihr letzter werden.

Sie verbringt anscheinend eine heiße Nacht mit ihrem Mann ... viel zu sehen gibt es hier nicht und auch die die wichtige Meldung im Fernsehen, die im Hintergrund läuft bekommt der Zuschauer nicht mit.

Bis dahin war ich schon ein wenig enttäuscht, weil einfach viel passiert ist in der ersten 15 Minuten, aber man nicht wirklich so den Überblick über das Ganze zu bekommen scheint.

Dann bricht der Morgen ein. Eine der spannendsten Szene, wie das Uhrblättchen mit den Ziffern umkippt und die nächste Minute anzeigt, wahnsinns Effekt, aber wieder ohne Bedeutung, denn genau in dieser Minute passiert ja nix. Es gibt keine Explosion, rein gar nichts, einfach mal in slowmotion gezeigt, wie so ein Blättchen eines Wecker umkippt ... süß.

Doch dann geht es weiter mit dem Film, ein Nachbarskind steht vorm Schlafzimmer, in dem Ann und ihr Mann noch schlaf. Die kleine sieht schon verdammt übel aus und hungrig auf Menschen scheint sie auch zu sein. Nur das weiß Ann\'s Mann nicht und geht auf die Kleine zu. Leider wurde dieser mangel an knowhow mit einem Biß in den Hals bestraft. Eine sehr blutige Angelegenheit. Aber endlich geht es hier mit dem richtigen Film los dachte ich.
Ann, als Krankenschwester in dieser Situation ein bisschen überfordert, will einen Rettungswagen verständigen und während sie warten muss in einer Notrufschleife, stirbt ihr Mann ... aber nur für kurze Zeit, denn nun ist er wieder lebendig..... wir wissen warum, aber Ann nicht :-) *lol* ... und ihr Mann wird verdammt böse, also flüchtet sie vor ihm.

Anbei eine Anmerkung .... wurde hier an Schminke gespart? Die Zombies hatten doch sonst alle so graue, fahle Haut und haben einfach nur schimmelig ausgesehen. Aber in dieser Szene hatten die Macher irgendwie keine Lust gehabt, den nun böse gewordenen Mann zu schmicken.

Naja, nach der Flucht ausm Haus, stellt Ann fest, dass draußen das Chaos herrscht und einige Leute übelst aussehen ....

.... und bevor ich jetzt den ganzen Film erzähle will ich lieber ein paar Punkte ansprechen, die den Film schlecht machen.

Das der Film ja unrealisitisch ist, ist ja wohl klar. Zombies ... huhu wie gruselig, aber warum soll ich einem Zombie in den Kopf schiessen und erst dann ist er tot ... wohlgemerkt nochmal tot. Das ist irgendwie für mich eine Art der Steigerung von unrealistisch und dann nochmal unrealistisch. Aber nun gut, es ist ja schliesslich ein Film.

Ein paar Überlebende schleppen sich in ein großes Einkaufscenter. Die Szene neigt schon fast an ein religiöses Geschehnis, denn es ist so ziemlich jede Altersgruppe der Menschheit hier vertreten, von jung bis alt, von schwanger bis Luder, gutaussehend, zurückhaltend. Ja auch schwarzen sind dabei. Damit es ja später nicht heißt, dass man die unterdrücken würde und ich muss sagen, die farbige Rasse spielt auch so bisschen den Retter.

Nun gut, das Einkaufscenter erkundet und von einigen Zombies gesäubert, wird dies die Unterkunft für die nächsten paar Tagen werden, für die einigen, die den ersten Tag der Epidemie überlebt haben. Durch TV\'s im Center erfahren die in Sicherheit verbarikadierten Menschen in diesem Center, dass es sich um eine Infizierung handelt und dass alle Ärzte machtlos usw. usw. usw. sind.

Die besten Szenen waren immernoch die Kopfschüsse. Nicht dass ihr denkt ich wäre jetzt krank und geil drauf, aber die waren wirklich perfekt verfilmt. All die anderen Szenen aber, waren meiner Meinung nach extrem billig gemacht.

So stellten die Leute irgendwann mal fest, dass wenn eine person von so\'nem Zombie gebissen wird, sich dieser Mensch nach dem bald eintretendem Tod in einen Zombie verwandeln wird. Also mussten ja irgendwie die guten, noch lebenden Menschen in dem Center auch irgendwann man reduziert werden, sonst wäre ja der Film zu perfekt gewesen. Aber zum Glück gibt es eine infizierte, schwangere Frau, die ein ziemlich häßliches Kind auf die Welt bringt. Dazu muss ich noch sagen .... schaut euch die Kinoszene ihrer Geburt noch mal, bzw. genauer an. Sie liegt gefesselt da und trägt ein grünes Shirt. In der nächsten Szene, wird sie von oben aufgenommen. Da hat sie auf einmal ein orangenes LongShirt an und dann wandert die Kamer zu ihrer Linken. Nachm Schnitt trägt sie auf einmal ein blaues Shirt. Was ist denn hier los? .......

.. wie es mit der Schwangeren und dem Kind ausgeht lasse ich noch offene, vielleicht will ja noch jemanden den Film sehen.

Wieter geht es ... irgendwann kommen die Bewohner des Centers auf die Idee zu flüchten und eine menschenleere Insel zu bewohnen.
Es lebe Amerika ... was man alles in einem Einkaufscentrum findet. 2 Shuttlebusse. Cool, die stehen einfach mal so da. Eine Tankstelle, eh, sollten wir in auch im Real, Globus und wie sie alle heißen einführen. Und natürlich Gasflaschen, Schweißgerärte, Metal und alles was das A-Team und McGuyver auch immer finden, wenn sie sich ein MonsterTruck aus dem Nichts basteln. Ich meine sogar die Musik vom A-team gehört zu haben, als die Busse umgestylt wurde *ironie*

Gut, Busse geil ausgestatten, alle Scheiben entfernt, DAMIT SICH KEINER VERLETZT (dazu komme ich gleich noch) davor Gitter drangebastelt. Vorne am Bus einen fetten Räumer angeschweißt um die Zombies, die vor dem Center und auf den Strassen rumrennen zur Seite räumen zu können.
Alles klar, Busse fertig und los.
Mit vollem Tempo schiessen beide Busse besetzt mit den Überlebenden aus dem Center raus. Klong, klog, klog mach es nur und man bekommt schön zu sehen, wie ein Zombie nachm anderen überollt wird. Aber mittlerweile sind es Millionen Zombies auf der Strasse uns so endet die Fahrt bereits nachwenigen Minuten. Beide Busse kommen zum Stehen.
Jetzt kommt McGuyver. Einer der insaßen wirft aus dem Bus einen Behälter. Ich schätze so 5l Füllmenge. Eigentlich mit Benzin gefüllt, aber nachdem er einen Schuß auf diesen Berhälter abfeuert, muss es wohl was stärkeres gewesen sein, denn die Explosion, die auch um die Busse herum ja stattgefunden hat, war schon enorm. Und nach der Aufnahme von oben würde ich sagen, dass Hiroschima und andere Atombomenexplosionen einfach ein Dreck im Vergleich zu dieser gewesen sind.

Den Personen im Bus ist natürlich nix passiert, auch wenn keine Fenster drin sind, das Feuer hat einfach den Bus gemieden. Einfach nur schlecht.

So, jetzt aber müssen doch noch paar Menschen sterben und so denkt sich einer der im Bus sitzenden Personen \"ich könnte ja mal die Kettensäge einschalten\", eine weitere, wohlgemerkt blonde Dame, denkt sich \"ich könnte ja mal zufällig rein lauf in die laufenden Säge\" ... zack beide tot ... hä?

... so glaube ich einfach, dass ich an dieser Stelle ein Fazit abgebe:

Der Film ist durchaus von der Sorte, Hirn aus und einfach anschauen. Aber die einfachsten Sachen haben unheimlich viele Fehler. Sei es:
Vergessen die Schauspieler zu schminken, wechselnde Kleider innherhalb einer Szene, Explosionen die die Atomkraft übersteigen, Szenen die einfach schlecht geschnitten sind, bei denen der Zuschauer den Überblick verliert , sind eingentlich durchgehend zu finden. Auch wenn man sich nicht drauf konzentriert, fällt es einem auf. Viele der Szenen waren vorhersehbar, kaum Spannung, zu viel Action. Zu viel vom A-Team und dergleichen. Einige Szenen einfach nur schlecht, überganglos geschnitten. Der Faden geht manchmal verloren.

In der heutigen Zeit erwarte ich mehr von einem Film. Ich bin wirklich enttäuscht von dem Streifen. Die Werbung, wie immer, hat mehr versprochen.

Aber macht euch am besten selber ein Bild davon.

Hier noch paar Infos zum Streifen:

Titel: Dawn of the Dead
Original: Zombie (1977)
Genre: Horror-Thriller
Land/Jahr: USA 2004
Länge: 100 Min.
Start: 15.04.2004
FSK: ab 18 Jahre

In diesem Sinne,

Gruß Marc-Gonzo

13 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Wicker

    08.03.2005, 10:43 Uhr von Wicker
    Bewertung: weniger hilfreich

    Dein Bericht ist über das Remake von Dawn of the Dead aber unter der Kategorie von dem Originalen. Hast dich wohl etwas vergriffen :)

  • Droso

    27.05.2004, 15:34 Uhr von Droso
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht :] Ich musste teilweise echt lachen beim Lesen. Aber du hast schon recht. Der Film ist mies. Grüße,Droso