Dawsons`s Creek Testbericht

Allgemeines über die Serie \"Dawson\'s Creek\"
^Thema der Serie \"Dawson\'s Creek\"

Die Serie \"D C\" spielt in Capeside, einem kleinen Städtchen in den Usa. Es liegt in malerischer Landschaft, welche im genauen Gegensatz zu den Problemen der Jugendlichen steht.
Dawson\'s Eltern sind geschieden, Jen wurde wegen ihrem wilden Leben in New York von den Eltern zu ihrer Großmutter
\"abgeschoben\", Joey\'s Vater ist im Gefängnis da er Drogendealer war und ihre Mutter ist tot. Joey wohnt bei ihrer älteren Schwester und deren schwarzen Freund, die versucht für Joey eine Mutter zu sein. Pacey\'s Vater redet ihm immer ein, dass er ein Verlierer sei.
Und auch die Eltern von Andy und Jack gehen getrennte Wege. Der Vater hat die Familie verlassen und die Mutter ist seit dem Tod ihres ältesten Sohnes psychisch gestört.
Darüber hinaus werden die Jugendlichen mit immer neuen Problemen konfrontiert, häufig mit Beziehungsproblemen, also mit der Liebe.
Dabei ist die Sprache der Jugendlichen sehr hochgestochen und sie benutzen Begriffe, die echte Jugendliche nicht benutzen würden.
Die Probleme sind jedoch sehr wirklichkeitsnah und könnten jedem passieren.

^Charakterisierung der einzelnen Figuren^

Dawson Leery: Dawson ist der Filmfreak schlechthin. Er verehrt Spielberg und denkt, dass sein späterer Beruf in der Filmbranche sein wird. Er sieht das ganze Leben als einzigen großen Film und findet, dass Sex nicht so wichtig ist wie die Romantik. Deshalb neigt er aber leicht dazu, den Sinn für die Realität zu verlieren.

Josephine \"Joey\" Potter: Dawson ist Joey\'s einzig richtiger Freund. Ihr Vater ist wegen Drogenhandels verhaftet und ihre Mutter ist tot. Joey wohnt bei ihrer Schwester die ein Baby von ihrem schwarzen Freund erwartet. Deswegen wird Joey von fast allen gemieden. Mit der Zeit hat sie eine \"Schutzmauer\" um sich aufgebaut, sie war zu oft verletzt worden. Dabei ist sie eigentlich ein netter Mensch und will nur geliebt werden.

Jennifer \"Jen\" Lindley: Jen ist von New York nach Capeside
\"abgeschoben\" worden. Sie hatte in NY ein ziemlich wildes Leben geführt und als sie im Bett ihrer Eltern erwischt wurde, wurde sie nach Capeside zu ihrer sehr gläubigen Großmutter geschickt. In dem kleinen Dorf versuchte sie ihre Vergangenheit zu verbergen. Dies gelang jedoch nicht immer und so ist Jen jetzt als sehr erfahren abgestempelt.


Pacey Witter: Pacey tut immer so, als ob ihn nichts erschüttern könne. Nach außen hin gibt er sich selbstsicher und tough, in Wirklichkeit ist er aber sehr unsicher. Seine häufigen Eskapaden macht er nur, um sich selbst zu verwirklichen. Dabei bringen sie ihm häufig Ärger ein.

^Thema der Folge^

Die ganze Wahrheit
Originaltitel:That is the question

Nach einer Woche Schularrest darf Pacey wieder in die Schule. Prompt entbrennt der Streit zwischen Mr.Peterson und ihm von neuem und der Lehrer macht Pacey klar, dass er ihn durchfallen lässt, wenn es sein muss mit unfairen Mitteln. Daraufhin schreibt Pacey ein Beschwerdeschreiben, da er meint, dass so ein Verhalten getadelt werden muss. Mr.Peterson geht deswegen vorzeitig in den Ruhestand.
Auch zwischen Andy und Pacey herrscht Stille, da beide darauf warten dass der andere den ersten Schritt macht.
Derweil lädt Jen Dawson ein mit ihr und Ty in den Blues Club zu gehen. Dawson fragt Joey, diese ist allerdings schon mit Jack verabredet. Als dieser jedoch absagen muss, da sein Vater mit Andy und ihm essen gehen will, nimmt Joey die Einladung doch an.
Nach dem Besuch im Blues Club kommt es zwischen Jen und Ty zu einem Streit, da Ty es unverantwortlich findet, wenn man schwul ist und spielt auf Jack an. Jen bekommt unerwartete Hilfe von ihrer Großmutter, die meint, dass jeder für sich selbst wissen muss was gut für ihn ist.
Beim gemeinsamen Abendessen wird Jack von seinem Vater gefragt, ob er schwul sei. Jack lässt die Antwort auf diese Frage jedoch offen. Am nächsten Morgen als der Vater abfahren will, kommt es zum Streit in welchem Jack sagt, dass er schwul sei, es die ganze Zeit über unterdrückt habe, da sei Vater ihn nie so sehen wollte, wie er wirklich war.
Als der Vater seine arrogante Haltung nicht ablegt, wird er von Jacks Schwester Andy aus dem Haus geschickt.
Am darauffolgenden Tag in der Schule sehen Andy und Pacey ein, dass ihr Verhalten falsch war und vertragen sich wieder.
Jack bittet Joey um ein Treffen. Joey bereitet alles romantisch vor, doch als Jack ihr gesteht, dass er schwul sei, bricht ihre Welt zusammen.
Sie geht zu Dawson, dem nichts anderes übrig bleibt, als Joey zu trösten.

^Filmtechnische Mittel^

^Kamera^
- perspektive
- bewegung

In der Jugendserie \"Dawson\'s Creek\" werden die verschiedenen Kameraeinstellungen in unterschiedlichen Situationen benutzt, auch um Spannung zu erzeugen und zu vergrößern.
Wie z.b. in der Szene, in der Andy und Jack ins Büro gerufen werden.
Man sieht zuerst nur eine Hand, in der Detaileinstellung. Wie man später erfährt ist es die Hand des Vaters. Andy öffnet die Tür und man sieht ihren Kopf groß. Die Mimik in ihrem Gesicht zeigt uns, dass sie freudig erstaunt ist. Erst als sie \" Dad\" sagt wird der Vater gezeigt.
Am Anfang dieser Szene weiß man noch überhaupt nicht, warum das Geschwisterpaar ins Büro gerufen wird. Die Hand dient als spannungssteigerndes Mittel. Sie sagt nichts über die Person aus, man weiß nicht wer es ist. An der Hand erkennt man nur, dass die Person männlich ist.
Die Kameraeinstellung ist nah bei Konflikten, intimen Dingen und vertraulichen Gesprächen. In solchen Situationen ist auch oft Schuss und Gegenschuss eingesetzt. Dies ist so gewählt, um den Ernst der Gespräche darzustellen. Schuss und Gegenschuss wird also in Gesprächen eingesetzt, in denen wichtiges für den weiteren Verlauf der Geschichte geschieht.

Auch in \"Dawson\'s Creek\" wird die Frosch- Vogelperspektive für die
Über- Unterlegenheit einer Person eingesetzt. Als Jen unerwartete Hilfe im Streit mit Ty von ihrer Großmutter bekommt, ist Ty der Unterlegene und wird deshalb aus der Vogelperspektive gezeigt. Es gibt aber auch noch einen anderen Grund warum er so gezeigt wird: Da Ty auf dem Stuhl sitzt und Jen\'s Großmutter steht, ist die Kamera in diesem Moment praktisch der Blick von der Großmutter. So würde sie ihn in der Wirklichkeit sehen.
Meistens ist die Kameraperspektive aber normal, also auf Augenhöhe des jeweiligen Schauspielers.

Die Fahrten der Kamera setzen immer dann ein, wenn 2 Personen anfangen zu laufen. In solchen Situationen fährt die Kamera seitlich mit. Dabei wechselt die Kamera aber immer von der rechten auf die linke Seite, also von Schauspieler zu Schauspieler. Ab und zu werden die laufenden Personen auch von vorne gezeigt. Dies soll mehr Dynamik in die Szene bringen.
In dieser Folge kommt noch eine andere Kamerafahrt vor. Als Joey und Jack in der Schulcafeteria am Tisch sitzen fährt die Kamera um die beiden herum. Obwohl im Hintergrund andere Schüler zu erkennen sind, würde diese Szenerie viel zu steril wirken wäre die Kamera einfach nur starr ausgerichtet.
Kamerafahrten sind dazu da, den Serien und Filmen mehr Leben zu verleihen.

^Schnitttechnik^
Die Schnitte von Szene zu Szene oder von Take zu Take sind normal. Das heisst es sind harte Schnitte, ohne Aus- oder Überblendung.
Bei dem Telefongespräch zwischen Jack und Joey sind es sehr schnelle Schnitte. Dabei wird immer der jeweils gerade Sprechende gezeigt. Dieser Schnitt vermittelt uns die Kurzangebundenheit, die bei Telefongesprächen herrscht.
Den schnellen Schnitt finden wir auch bei Konfliktgesprächen. Dort soll er uns aber zeigen, dass die Personen wütend aufeinander sind. Die Handlung wird also realistisch dargestellt, da in einem Streitgespräch die Worte schnell aufeinander folgen.
Ganz am Ende der Folge \"Die ganze Wahrheit\" weint Joey sich bei Dawson aus. Hier werden keine richtigen Schnitte eingesetzt, es wird immer überblendet. Die Überblendung ist ein gutes Mittel dem Zuschauer klarzumachen, dass das Ende angebrochen ist. Es zeigt uns aber auch, dass Joey verzweifelt ist, denn durch die Überblendung können auch längere Zeitstränge kurz zusammengefasst werden. Das würde in diesem Fall bedeuten, dass Joey über längere Zeit weint.
Ganz zum Schluss wird dann ausgeblendet bis zum Abspann. Das zeigt uns auch, dass Joey wahrscheinlich noch viel länger geweint hat.


^Musik^
Die Musik spielt in \"Dawson\'s Creek\" eine sehr große Rolle. Sie wird als Ausdruck von Freude und Trauer, Hass und Liebe eingesetzt. Doch auch bei jedem Szenenwechsel ist Musik zu hören. In der vorherigen Szene fängt die Musik an, geht über den Schnitt und hört erst in der nächsten Szene auf.
Da es in \"D C\" häufig um die Liebe geht, kommen sehr oft Balladen vor, um die Liebe noch hervorzuheben. Am Anfang einer Folge kommt häufig ein rockiger Song, um die Stimmung anzuheizen.
Auch im Vorspann ist Musik, eine eintönige Melodie, die sich dem Zuschauer beim ersten Hören einprägt. Somit hat \"Dawson\'s Creek\" eine Erkennungsmelodie, die sich zwar mal geändert hat, aber immer leicht einzuprägen ist.

^Licht^
Auch das Licht wird für das Ausdrücken der Stimmungslage benutzt.
Als sich Andy und Pacey vertragen, ist das Licht hell, es ist draußen und die Sonne scheint. Auch die Stimmung der beiden ist fröhlich, da sie sich gerade wieder vertragen haben. Die scheinende Sonne steht für die fröhliche Stimmung. So verhält es sich auch mit der Dunkelheit.
Als Jack Joey seine Homosexualität gesteht, ist es Dunkel. Das Dunkle steht für Joey\'s Verzweiflung. Sie ist traurig, da sie jetzt nicht mehr mit Jack gehen kann.
Die Helligkeit und die Dunkelheit vertreten somit die verschiedenen Stimmungslagen.