Day of the Tentacle (Adventure PC Spiel) Testbericht

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Erfahrungsbericht von LordMe

Reise in die Vergangenheit - Teil 2

Pro:

auch sehr hoher Kultfaktor

Kontra:

Kompabilitätsschwächen

Empfehlung:

Ja

Wie schon angekündigt geht es nun mit dem zweiten Teil meiner \"Reise in die Vergangenheit\"-Serie über alte Computerspiele weiter. In meinem ersten Bericht schrieb ich über die Spielesammlung \"Zehn Adventures\" von Lucas Arts. Diesmal nehme ich nur ein einzelnes Spiel genauer unter die Lupe.

Es handelt sich um das Spiel \"Day of the Tentacle\", zu Deutsch \"Der Tag des Tentakels\".

Die Geschichte
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Dr. Fred ist ein verrückter Professor, der zwei Tentakel erschaffen hat: ein grünes Tentakel und ein. lila Tentakel mit dem Namen Purpurtentakel. Diese beiden Tentakel stehen an einem Fluss mit vergiftetem Abwasser. Purpurtentakel trinkt aus dem Fluss, mutiert und beschließt die Welt zu erobern. Dadurch, dass Purpurtentakel das Wasser getrunken hat, ist es extrem intelligent geworden. Das grüne Tentakel dagegen ist er sympathisch und ruhig. Dr. Fred bekommt davon Wind und sperrt beide Tentakel aus Angst in seinem Keller ein. Das grüne Tentakel, das ja eigentlich unschuldig ist und auch keine bösen Absichten verfolgt, beschließt seinen Freund Bernhard um Hilfe zu bitten. Per Hamsterexpress sendet er ihm einen Eilbrief zu.
Bernhard und seine beiden Freunde Laverne und Hoagie machen sich also auf den Weg zum so genannten Tollhaus, dem Wohnsitz des verrückten Professors Dr. Fred.
Dort angekommen befreien sie die Tentakel, was sich allerdings als ein Fehler herausstellt, da nicht nur das grüne Tentakel, sondern auch Purpurtentakel die Freiheit erlangt. Diesem steht also nichts mehr im Weg, die Welt zu erobern.
Als Dr. Fred erfährt, dass die Tentakel befreit sind, beschließt er, die drei Freunde in die Vergangenheit zu schicken, damit sie die Befreiung der Tentakel rückgängig machen können. Die Zeitmaschine, mit der dies geschehen soll, ist eine Eigenproduktion von Dr.Fred. Die Energie, die für eine Zeitreise benötigt wird, wird aus einem Diamanten gewonnen. Die drei Freunde stellen sich also jeder in eine Kapsel und die Zeitreise kann beginnen. Allerdings haben sie nicht damit gerechnet, dass der Diamant, der für die Zeitreise benötigt wird, ein Billigdiamant ist, da Dr. Fred nicht genug Geld für einen guten und teuren Diamanten hatte. Das wird ihnen zum Verhängnis, da der Diamant mitten in der Zeitreise zerspringt. Die Folge davon ist, dass Laverne 200 Jahre in der Zukunft, Hoagie 200 Jahre in der Vergangenheit und Bernhard in der Gegenwart landet. In der Zukunft hat Purpurtentakel inzwischen die Welt erobert und Menschen werden nur noch als Sklaven gehalten; in der Vergangenheit landet Hoagie in einem Haus, indem sich einige bekannte Persönlichkeiten aus der Vergangenheit befinden.

Zum Spiel
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Ab hier beginnt das eigentliche Spiel und der Spieler übernimmt die Kontrolle über alle drei Figuren. Das Ziel des Spiels ist weiterhin, die Welt vor Purpurtentakel zu retten, jedoch kommt natürlich eine weitere Schwierigkeit hinzu, da es gilt, sich aus der jeweiligen Zeit wieder zurück in die Gegenwart zu befördern.

Die drei Figuren in den verschiedenen Zeiten können einzelne Items über ihre Kapsel, die mit Ihnen in der jeweiligen Zeit gelandet ist, austauschen. Wenn z.B. ein Eimer voll Farbe gerade in der Vergangenheit gebraucht wird, sich aber in der Zukunft befindet, ist es kein Problem, das Item auszutauschen.

Das tolle an dem Spiel ist, dass sich die jeweiligen Ereignisse auf die darauf folgenden Zeiten auswirken können. Wenn z.B. in der Vergangenheit ein Baum gefällt wird, der in der Zukunft immer noch am selben Ort steht, so verschwindet dieser in der Zukunft. Das ist zum Beispiel an einer Stelle im Spiel wichtig, in der die Figur in der Zukunft im Baum hängt und sich nicht alleine zu helfen weiß. Damit der besagte Baum gefällt wird, ist es allerdings nötig vorher weitere Schritte einzuleiten.
Man besitzt selber keine Axt. Die einzige Figur, der es möglich ist diesen Baum zu fällen, ist Georg Washington, der sich zufällig im selben Haus befindet. Dieser weigert sich allerdings, Birnenbäume zu fällen und wäre nur bereit , einen Apfelbaum zu fällen. Dazu muss der Brinenbaum so aussehen wie ein Apfelbaum. Dazu wird also die Farbe benötigt, die man in der Gegenwart in einem bestimmten Raum finden kann. Wie man sieht, ist das ganze also ziemlich kompliziert. Aber das hat diese Art von Spielen so an sich.

Das Spiel ist zum Brüllen komisch, da die verschiedenen Charaktere immer wieder völlig unsinnige und lustige Bemerkungen in Dialogen, aber auch zu anderen Gelegenheiten fallen lassen. Man sieht den drei Freunden auch schon an, dass es sich nicht um die Hellsten handelt. Bernhard läuft schon immer ziemlich \"deppig\" durch die Gegend, Hoagie ist ein dicker Rocker mit langen Haaren und Laverne, ein weibliches Geschöpf mit extremem Gehfehler.

Die Steuerung
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Es handelt sich hier um ein \"Gehe-zu\" - Spiel. Das ist ein Spiel, das nur durch die Maus und verschiedene Befehle wie z.B. \"Gehe zu\", \"Benutze\" oder \"Öffne\" und einige mehr, gesteuert wird. Wer also Action sucht, ist hier falsch.

Die Grafik
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Das Spiel ist 9 Jahre alt. Muss ich noch mehr sagen? Im Ernst ist die Grafik für diese Zeit allerdings sehr gut. Sie ist wahrscheinlich mit jeder Grafikkarte kompatibel, jedenfalls kenne ich keinen PC, der mit diesem Spiel, das für DOS entwickelt wurde, überfordert ist.

Der Sound
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Das besonderer an einem Spiel aus der Zeit ist der Sound. Jeder Kommentar und jeder Dialog ist als Soundfile vorhanden. Das Gesagte wird also nicht (wie in vielen vergleichbaren Adventures) oben oder unten als Schrift angezeigt. Man kann diese Option zwar auswählen, aber warum sollte man das tun, wenn man nicht hörgeschädigt ist?
Zusätzlich gibt es noch viele zusätzliche Soundeffekte, wie zum Beispiel das Knarren einer Tür und auch Hintergrundmusik.

Kompabilität
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Dieses Spiel sollte kein Computer nicht unterstützen, da es zu hohe Anforderungen hat. Viel eher gibt es Probleme, weil der PC zu gut ist. Unter Windows XP und Windows 98, sowie 95 läuft es, jedoch hatte ich bei den letzten beiden ein paar Schwierigkeiten mit dem Sound.

Meine Meinung / Fazit
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Dies ist ein Klassiker, der sich auf jeden Fall zu spielen lohnt. Die ganze Geschichte mit all ihren Charakteren und Geschehnissen ist einfach nur zum Umfallen komisch. Ich sehe in der schlechten Grafik keinen Nachteil, da es einfach zu diesen alten Adventure Games von Lucas Arts dazugehört. Dieses Spiel in guter 3D-Grafik würde bei mir auf jeden Fall schlechter ankommen als das Spiel, wie es jetzt ist.

Sollte sich einmal die Gelegenheit bieten, dieses Spiel zu spielen, sollte man sie auf jeden Fall nutzen!


Dies war der zweite Teil meiner \"Klassiker im Bereich der Computerspiele\" - Serie. Vielleicht folgt noch eine Fortsetzung.

MFG
LordAvalon

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