DeLonghi PAC CT 300 Testbericht

Wir haben ein Problem. Unser Haus hat ein Flachdach, sprich: über dem Schlafzimmer ist Dach und sonst nichts. Und damit haben wir im Sommer natürlich mal so nette Saunatemperaturen im oberen Stockwerk. Alle Welt spricht von Klimaerwärmung und mir wird angst und bange, wenn ich nur daran denke, dass sich nächtliche Schlafzimmertemperaturen von 47 ° womöglich noch mehr erhöhen könnten.

Wir haben seit einiger Zeit ein Klimagerät im oberen Stockwerk zu stehen.

Und zwar ein

De’Longhi Pinguino PAC CT 300

Hier erstmal ein paar technische Daten und Herstellerversprechungen:

Kühlleistung wasserbetrieben: 8500 Btu/h / 2490 Watt.
Kühlleistung luftbetrieben: 6100 Btu/h / 1790 Watt.
Öko-Kühlmittel R407c.
2 Gebläsestufen.
Geeignet für Räume bis max. 85 m3.
Luftumwälzung: 230-370m3.
Geräuschpegel 49,5-52 dB(A).
Entfeuchterleistung im Kühlbetrieb: 25 l/ 24 Std.
Superkühlung: Wasserbetrieb für maximale Kühlleistung (8500 Btu/h).
Kühlung: Luftbetrieb für normale Kühlleistung (6100 Btu/h).
24-Stunden-Timer.
Der Preis variiert, je nachdem, wo man kauft, zwischen 699,00 und 1099,00 Euro. Wir haben es bei Amazon für 699,00 Euro gekauft, allerdings kommt da noch Versand von 29,95 Euro dazu.
Dieses Gerät schafft einen Raum mit einer Grundfläche von ca. 4 x 8 m bei einer Raumhöhe von ca. 2,5 m. Wir lassen immer die Zwischentür zum Kinderzimmer offen, damit die auch was davon haben. So schlimme Rabeneltern sind wir ja auch wieder nicht.

Sehr groß ist es nicht, finde ich, da gibt’s größere Geräte. Die Maße sind bei HxBxT: 73 x 56 x 41 cm ganz okay. Das ist wie eine kleine Kommode in der Ecke, damit kann ich leben. Außerdem kann man das gute Stück ja aus dem Zimmer räumen und in der Abstellkammer überwintern lassen, nur wohin dann bloß mit dem Kram, der sich über den Winter in der Ecke angesammelt hat, wo das Gerät wieder hin soll? (Feng Shui, ick hör dir trapsen… )

Was uns ja von diesem Gerät überzeugt hat, war das patentierte De’Longhi Wasser-Luft-Kühl-System, das 30 % mehr Kühlleistung bei gleichem Stromverbrauch und Gerätegröße verspricht. Na, das ist doch was. Unsere Stromrechnung ist eh schon so hoch wie die einer Kleinstadt :(

Da ich finde, dass das Gerät nicht ganz leise ist – allerdings höre ich auch die Katze durchs Haus schleichen und das Gras wachsen, schalten wir das Gerät abends ein, damit die Zimmer heruntergekühlt sind, wenn wir schlafen gehen. Und dann knips ich die graue Kiste wieder aus. Ist sowieso besser, nicht im Luftzug zu liegen, gelle.

49 Dezibel ist der staatliche zugelassen Straßenlärm-Pegel für die Nacht. In den Innenstädten. ich wohne am Stadtrand, 20 m von der ehemaligen Mauer weg. Dort ist Totenstille. Und da fährt nachts kein Auto. Und ich will garantiert keinen Straßenlärm neben mir in meinem Schlafzimmer haben. Aber hier muss halt jeder selbst den goldenen Mittelweg finden zwischen „unerträglich“ (O-Ton Mann) heißem Zimmer und 49 Dezibel Betriebsgeräusch.

Es ist ein Monoblock-Gerät, was soviel heißt, dass es die heiße Luft irgendwie verarbeiten muss und nicht einfach nur nach draußen blasen kann. Es hat nämlich keinen Abluftschlauch. Damit ist es natürlich mobil. Und raubt an kühlen Tagen keinen Platz, wenn man ein Aufbewahrungsplätzchen für’s Schätzchen hat.

Ein Nachteil ist die Luftentfeuchtung, aber anders funktionieren ja die Klimageräte nicht. Diese trockne Luft macht mich morgens ganz kirre. Meine ausgetrockneten Schleimhäute und dieser Durst morgens… Da hilft nur, nachts mal ab und zu nachfüllen, damit man nicht ganz austrocknet.

Fazit:
Bringt’s was?
Ja, klar. Die Zimmer sind mindestens um 15 ° C kühler. Das ist immer noch warm. Aber wir wollen uns ja auch nicht ständig Erkältungen holen. Und nachts kühlt’s ja draußen auch wieder ab. Da hilft dann auch Fenster aufmachen (wenn das Gerät aus ist) und dann hat man auch keine Probleme mit der trocknen Luft mehr.

Würd ich das Gerät wieder kaufen?
Ich denke ja. Schließlich kann der Mann jetzt ruhig und gekühlt schlafen. Und nichts geht über einen ausgeschlafenen Mann.