DeLonghi PAC T100 Eco Testbericht

Hallo ihr Lieben!

Bei dem Produkt, was ich euch hier gerne vorstellen möchte, handelt es sich um eine Klimaanlage. Diese ist seit ca. 4 Wochen unsere neueste Errungenschaft in der Agentur. Und da sie in den letzten Wochen schon häufig im Einsatz war, kann ich dazu auch bereits eine ganze Menge berichten.


••••• Die Ausgangssitution •••••

Ich war bei diesem Produkt nicht der Entscheider. Jedoch kenne ich ja die Kriterien, denen unser "cooler" gewachsen sein sollte. Der zu bekühlende Raum, also unser Büro liegt im dritten Stock direkt unter dem Dach. Er ist ca. 40 qm groß. Das eigentlich Schöne, jedoch nur im Winter sind ganz große Rundfenster auf der einen Seite. Diese Sind knapp 4 Meter hoch, da an dieser Stelle ein hoher runder Dachgiebel ist. Im Sommer werden uns diese großen Fenster jedoch zum Verhängnis, da dort genau ab mittags bis abends die Sonne reinknallt. Wir haben zwar Rollos, aber die bringen auch nichts. Also musste ein Klimagerät her, welches unseren Raum abkühlt. Jedoch wollten wir kein Gerät, das die Luft nur innerhalb des Geräts wieder kühlt und dann wieder auslässt, sondern eines, das die Luft nach außen bläst, da das ja gesünder ist.


••••• Das Gerät von Delonghi •••••

Wir haben uns letztlich für ein tragbares Klimagerät von Delonghi entschieden, da wir mit dieser Marke bis jetzt sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Von dieser Marke haben wir noch einen Mixer und eine Kaffeemaschine. Über beides habe ich bereits berichtet. Das Gerät entzieht dem Raum Wärme und Flüssigkeit. Dieses ist ja sogar noch ein ECO-Gerät, das heißt, das es keine Gase enthält, die der Ozonschicht schaden oder einen Treibhauseffekt bewirken können. Außerdem verbraucht es recht wenig Strom. Nur 435 KWh im Jahr bei Dauerbetrieb. Und man lässt so ein Gerät ja nicht im Dauerbetrieb an. Es ist Energieeffizienzklasse A. Für alle, die es nicht wissen: Besser als A ist nur noch A+. Das Gerät ist laut Hersteller für Räume bis 75 qm ausgelegt. Mindestgröße des Raumes sollen 15 qm sein.

Die Bedienung des Geräts ist sehr einfach. Letztlich erklärt sich das Ganze auch von selbst. Wenn man das Gerät angeschaltet hat, wählt man zunächst aus, ob man Kühlung, Entfeuchtung, oder Luftreinigung/Belüftung haben möchte. Dann stellt man die Temperatur ein und auf der Speed-Taste die Wahl der Gebläsegeschwindigkeit. Zuletzt kann man sich noch aussuchen, ob die Gitterklappen währende der Belüftung starr in eine Richtung stehen sollen, oder ob sie sich auf und Abbewegen, damit die kalte Luft abwechselnd von oben nach unten geblasen wird.

Die Bedienung kann entweder direkt am Klimagerät erfolgen oder mit einer Fernbedienung, die im Lieferumfang enthalten ist.


••••• Erfahrungen •••••

Am ersten Tag, an dem wir die Klimaanlage angeschaltet hatten, verspürte ich nach wenigen Stunden ein unangenehmes Kratzen im Hals. Dieses Kratzen wurde am nächsten Tag noch schlimmer und drei Tage später hatte ich eine Mandelentzündung. Mein Arzt sagte damals, dass man von so einer Klimaanlage nicht direkt eine Mandelentzündung bekommt. Aber wenn man eh schon leicht erkältet ist, dann kann das passieren. Diese Erfahrung nur nebenbei... Zurück zum ersten Tag der Inbetriebnahme. Wir schalteten das Gerät also ein. Da wir kein Loch in der Wand oder im Fenster hatten, mussten wir also den Schlauch, aus dem die warme Luft kommt, aus dem Fenster hängen. Damit das Fenster weitestgehend angelehnt bleibt, liefert DeLonghi eine "Saugnapfkonstruktion" mit. Das sind einfach 2 Saugnäpfe, die mit einer Schnurr verbunden sind. Davon befestigt man einen Saugnapf am Fensterrahmen, den anderen am Fenster, damit das Fenster zu bleibt. Wie man sich denken kann, ist der Spalt trotzdem recht groß, da das Rohr einen Durchmesser von ca. 15 cm hat.

Wir schalteten die Klimaanlage also bereits morgens ein als es draußen noch kühl war, da mein Chef der Meinung war, dass das besser sei, denn die Wände könnten so auskühlen und wenn es erst mal heiß sei, würde die Klimaanlage die Luftkühlung nicht mehr bewältigen. Gesagt, getan, das Ding war an. Das Geräusch der Klimaanlage erinnert an eine Lüftung oder einen Ventilator. Vom Geräuschpegel kann man damit leben, wobei es schon nicht besonders leise ist. Wenn man Musik an hat, hört man das Geräusch nur noch sachte im Hintergrund.

Gegen 11 bzw. 12 Uhr war es Dank der Klimaanlage immer noch recht kühl in unserem Büro, was auch über die Mittagszeit anhielt. Plötzlich zum späten Mittag jedoch merkte man, dass es auf einen Schlag sehr warm wurde. Kalt war unser Raum vorher auch nicht, aber zumindest gekühlter als es sonst der Fall ist. Ab Nachmittag knallt die Sonne auch auf unsere Fensterfront, so dass es die Klimaanlage unmöglich geschafft hat, gegen die Wärme anzukommen. So saßen wir ab Nachmittag genau wie sonst auch im Büro, schwitzten uns den A... ab, hatten aber ausnahmsweise ein Ventilatorengeräusch im Ohr und ich hatte Halsschmerzen.

In den nächsten Tagen haben wir das ganze immer wieder ausprobiert und es lief genau so ab wie am ersten Tag. Danach war ich erstmal eine Woche krankgeschrieben wegen meiner Mandelentzündung. Da es in dieser Zeit jedoch nicht warm war, habe ich mir erzählen lassen, dass das Monstrum da nicht in Betrieb war.

Jetzt bin ich wieder da, und gesund. Jeden Morgen gucke ich das Biest an und hoffe, das mein Chef es nicht in Betrieb nimmt, da ich sofort (Phantom-)Schmerzen im Hals bekommen und Angst vor einer erneuten Mandelentzündung bekomme. Wie haben in den letzten Tagen die Klimaanlage morgens nicht mehr angemacht, sondern, wie man es ja auch machen sollte und wie wir es früher immer gemacht haben, die Fenster weit aufgerissen, damit frische Luft reinkommt. Wenn es dann mittags heißer wurde, haben wir die Klimaanlage eingeschaltet. Die Fenster dann natürlich geschlossen und die Rollos heruntergelassen. Die Klimaanlage schaffte es natürlich nicht, den Raum zu kühlen. Aber da wir sie erst mittags einschalteten, merkten wir plötzlich einen minimalen Kälteunterschied, was dann recht gut tat und letztlich zumindest für das Wohlbefinden (gefühlte Temperatur) angenehmer war.

Einen positiven Aspekt hat das Ding dann Nachmittag noch: Wenn man komplett an seinem Schreibtischstuhl festklebt, kann man sich vor das Gerät stellen und sich kalt und trocken pusten lassen. Dabei sollte man aber vorsichtig sein, da man sich bei dieser Art von Klimatisierung ziemlich stark erkälten kann.


••••• Was das Gerät noch "kann" ••••••

Der Vollständigkeit halber will ich euch nicht vorenthalten, was das Ding noch kann! Neben kalter Luft kann es natürlich auch warme Luft produzieren, was wir bis jetzt im Sommer nicht ausgetestet haben. Es kann Räume entfeuchten oder die Luft von Pollen befreien. Außerdem hat es solche Sachen wie Timer, Sleep Funktion, verzögerte Ausschaltung, Speed und Boost Tasten etc. Alles Schnickschnack, denn das Ding soll ja einfach nur Kühlen.

Die Abmessungen des Geräts sind 495 mm Breite x 940 mm Höhe x 410 mm Tiefe. Es wiegt 34 KG. Die Raumtemperaturangaben, die man einstellen kann, liegen zwischen 21 und 35 Grad Celsius. Maximale Kühlleistung ist 2.200 Watt.


••••• Meine Meinung •••••

Meine Meinung ist die, dass uns dieses Klimagerät überhaupt nichts nützt. Das positive in unserem Fall ist, das man sich nachmittags, wenn man fast zerschmilzt, gelegentlich davor stellen und schön abkühlen kann. Das ist aber auch schon alles. Wenn man, wie in unserem Fall, den Schlauch des Geräts durch einen Spalt im Fenster halten muss, und dann sogar noch an der Fensterfront, die ab Nachmittags unter direkter Sonneneinstrahlung steht, ist die Wirkung gleich Null. Ich weiß nicht, was wäre, wenn wir ein Loch in der Fensterscheibe hätten, durch das der Schlauch nach außen gelangt, Ich kann mir aber nicht vorstellen, das die Wirkung dann besser wäre. Für das Geld (ca. 700 €!!!!) kauft man sich dann lieber 3 riesengroße Ventilatoren und noch nen Pool für den Garten, die man um sich herum positioniert, denn die machen wenigstens die Luft nicht so trocken. So gut ich die Idee von der Anschaffung einer Klimaanlage im Vorfeld auch fand: Ich schwitze lieber, ganz ehrlich.


Liebe Grüße Sabine