De Sina MiniRaclette Testbericht

De-sina-miniraclette
ab 22,11
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Reinigung:  sehr einfach
  • Qualität des Endergebnisses:  sehr gut

Erfahrungsbericht von djrene

Party für Zwei!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Im Laufe der Zeit haben sich bei mir ganz schön viele Payback-Punkte angesammelt und ich habe mich mal umgesehen, was man dafür so alles bekommen kann. Nach einigem studieren der Produkte beschloß ich den Service mal mit einem kleineren und günstigerem Objekt auszuprobieren bevor der Ice-Crusher geordert wird. Also fiel die Wahl auf das 2 Personen Mini-Raclette von de Sina, das es für 1800 Punkte (entspricht 18,- €) dort gibt.


WAS IST RACLETTE?

Raclette kommt aus der Schweiz und bedeutet soviel wie „abschaben“ (von französischen „racler“). Erfunden wurde das ganze von schweizerischen Hirten die Ihren Käse zu nahe am Feuer liegen ließen, so daß er schmolz. Das klassische Raclette hat nicht allzuviel mit dem hierzulande verbreiteten zu tun, wo der Käse ja, wie auch bei dem vorliegenden Produkt, in kleinen Pfännchen erhitzt wird. Bei einem schweizer Raclette hingegen wird ein ¼ oder ½ Laib Käse auf einen Halter gesteckt und mit indirekter Hitze (hier gibt es die abenteuerlichsten Konstruktionen) geschmolzen wird. Der jeweils weiche Teil des Käses wird dann abgeschabt.


DAS PRODUKT

Das Mini-Raclette ist, wie der Name schon sagt, ziemlich klein und komplett in schwarz gehalten. Es besitzt einen unbeleuchteten Ein-/Ausschalter und ein Anschlußkabel mit ca. 50 cm Länge. Das ist meiner Meinung nach deutlich zu wenig, da das Gerät beim Essen ja auf dem Tisch steht und man so zwingend eine Verlängerung benötigt. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den wichtigen Teilen. Der Heizstab macht einen vernünftigen Eindruck und auch sonst scheint die Verarbeitung ganz in Ordnung zu sein. In der unteren Etage finden wir die Ausbuchtungen in die später die beiden mitgelieferten Käsepfännchen gelegt werden. Darüber thront der Heizstab, um den herum ein Edelstahlbügel läuft der später die Grill- und Crépes-Pfanne an Ihrem Platz hält. Alle Teile sind antihaftbeschichtet. Das ganze Ding ist 12 cm hoch, 21 cm breit und 20cm tief.


DIE VERWENDUNG

Die beiden Käseschälchen sind dazu gedacht den Raclette-Käse via Oberhitze zu schmelzen, je nach Lust und Laune kann man auch noch andere Leckereien (z.B. Maiskölbchen, Spargel, gekochter Schinken) unter den Käse geben. Der Grillteil der Platte ist mit 9 x 12 cm ist so klein, daß wirklich nur kleine Teile vom Filet oder kleinste Partywürstchen darauf passen. Das Teil das sich Crèpes-Pfanne nennt ist eine 9,5 cm messende runde Einbuchtung, in die man beim Benutzen 1-2 EL Pfannkuchen- (respektive Crèpes-) Teig füllt. Sehen wir nun mal wie gut das ganze funktioniert:

DIE PRAXIS

Nach ca. 5 Minuten ist der Käse in den Pfännchen richtig schön cremig zerlaufen, nach ca. 7 Minuten ist er leicht gebräunt. Auch etwaige kalte Teile wie Mais, die man unter den Käse gegeben hat, sind in dieser Zeit angenehm warm geworden. Je nach verwendeter Käsesorte sollte man die Pfännchen nicht zu voll machen, da z.B. Emmentaler sehr viel Fett ausläßt und das Ganze dann zum überlaufen neigt, weshalb ich Emmentaler auch nicht unbedingt empfehlen würde. Die Pfännchen lassen sich dank der Beschichtung wunderbar einfach mit einem trocken Stück Küchentuch auswischen.
Nicht ganz so positiv fällt das Urteil über die obere Ebene aus. Die Grillfläche ist einfach zu klein und mehr als hauchdünne Scheiben von Carpaccio würde ich nicht darauf grillen. Die Crèpes-Pfanne hingegen hat einen anderen Haken. Hier ist die Hitze fast zu groß, so daß man wirklich aufpassen muß hier keine Holzkohle zu produzieren. Hat man den Dreh mal raus, klappt es aber perfekt. Allerdings sollte der Teig relativ flüssig sein und man wirklich nur einen Eßlöffel davon hinein geben. Die Reinigung erfolgt ähnlich problemlos wie bei den Pfännchen. Lediglich die Stellplätze im unteren Teil kann man erst reinigen wenn das Gerät abgekühlt ist. Aber auch das ist schnell erledigt.


DAS FAZIT

Für den Preis von 18 Euro hat man hier ein Gerät mit dem man bei einem gemütlichen Abend zu zweit viel Spaß zusammen haben kann. Mit ein bißchen Phantasie und etwas Zeit gelingen einem schöne Spezialitäten, die man sich sonst eben nicht zubereiten kann. Auch das abspülen danach ist schnell erledigt. Lediglich das viel zu kurze Stromkabel stört den Genuß, da man hier eine Verlängerung legen muß.


TIPS

Wir kochen dazu immer Pellkartoffeln und verwenden als Gemüseeinlage unter dem Käse immer Maiskölbchen oder –körner, Stangenspargel, Silberzwiebelchen und Blumenkohlröschen. Auf dem Grill wird Carpacciofleisch kurz angebraten und je nach Lust und Laune wird das ganze Zeugs dann in ein selbstgefertigtes Crèpe gerollt. Als Käse verwenden wir nur dann den original schweizer Raclette-Käse, wenn er gerade im Angebot ist. Ansonsten kann man auch sehr gut mittelalten Gouda oder Edamer verwenden. Von Emmentaler rate ich aus bereits erwähnten Gründen ab. Gewürzt wird das Essen dann erst auf dem Teller und zwar vorzugsweise mit: Pfeffer aus der Mühle, frischer Muskatnuß und frischem Piment. Salz ist auf Grund des Käses überflüssig.

Nun wünsche ich allen die auch ein Raclettegerät haben, guten Appetit und allen anderen:

Keep on rockin‘ and stay tuned,

René

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