De Beukelaer TUC-Cracker Testbericht

Vor einiger Zeit war ich zu einer Martini-Cocktail-Party bei PuS eingeladen. Lange überlegten wir was wir der Gastgeberin so mitbringen sollten und da bekam meine bessere Hälfte einen Geistesblitz. Sie meinte Blumen seien langweilig und meine Saeco Magic comfort sei zwar sehr beliebt aber doch nicht das „Tüpfelchen auf dem i“ und von Schokolade und Schokokeksen sei in Anbetracht der sich in Schlankheitskuren befindlichen Damen auch eher abzuraten. Was will man gegen so schlagkräftige Argumente schon sagen und so überließ ich es Luzie für das Gastgebergeschenk zu sorgen.

Kurzerhand entschloß sie sich für die TUC Cracker Classic von De Beukelaer, von denen wir immer einen gewissen Vorrat zu Hause haben zwecks Überlistung eßunlustiger Kids.

Also zogen wir los und als wir bei Gabi an der Haustüre klingelten war die Party schon voll im Gange. An der Hausbar hatten es sich ein Herr Goedefeld, ein Fräulein Sylverl und ein gewisser Herr McGuffin schon gemütlich gemacht und lauschten andächtig den Ausführungen von Gabi die etwas über die Geschichte des Martinis erzählte. Nachdem die Gastgeberin mit ihren Erzählungen fertig war, wurden wir artig begrüßt und ich überreichte ihr formvollendet unser Geschenk. Doch was war das, kaum hatte sie es in der Hand wurden die bisher sich zurückhaltenden Partygäste munter und wollten sich umgehend über die Cracker hermachen. Zum Glück schritt da energisch Herr Expansin dazwischen und verständigte sich mit meiner Frau durch Augenzwinkern. Schwupps waren die 2 in der Küche verschwunden und bereiteten die Party-Snacks zu.

In Erwartung eins ganz besonderen Häppchens beruhigten sich die restlichen Gäste schnell wieder und unsere Gastgeberin konnte nun beginnen mit der Vorführung der unterschiedlichen Martini-Coktails.

Ich nutzte unterdessen meine Chance und erzählte den Gästen erst einmal etwas über die Firmengeschichte des Griesson-De Beukelaer-Konzerns. ~baerle44~Die Fa. De Beukelaer hat nämlich schon eine sehr lange Tradition und geht auf das Jahr 1850 zurück. Zu dieser Zeit hatten die englischen Bäcker die Zubereitung von Keksen und Co. Fest in ihrer Hand und ein Herr Edoard de Beukelaer zog sich in seine kleine Backstube zurück und experimentierte. Bald stellte sich ein erster Erfolg heraus und seine dauerhaften Kekse waren damals schon ein Renner auf dem Markt. Die Jahre zogen ins Land und 1955 gründete der Nachfolger Edoard II. on Kempen am Niederrhein die Flämische Keksfabrik E. de Beukelaer. Sein absoluter Favorit war damals die Prinzenrolle und ist es bis zum heutigen Tag wohl geblieben. 1965 fusionierten die 3 größten belgischen Keksfabriken De Beukelaer, Parein und Victoria zur General Biskuit Company mit Produktionsstätten in Belgien, Deutschland, England, Italien und Kongo-Kinshasa. Am 1. März 1999 war es dann soweit und es fand die Fusion von Griesson und General Biskuits Deutschland und Österreich zur Griesson-de Beukelaer GmbH + CoKG statt.

(Diese Hintergrundinformationen habe ich mir auf der de Beukelaer Homepage angeeignet aber nicht abgeschrieben)

Nach meinen Erklärungen zu der Firmengeschichte trat ehrfürchtiges Schweigen in der illustren Runde auf, denn alle waren von der langen Tradition doch sehr überrascht.

Neugierig geworden durch die Hintergrundinformationen fragte mich Frau Ankepunkt nach der Zusammensetzung und weiteren Infos dieser TUC-Cracker.

Selbstverständlich konnte ich auch darüber Auskunft geben. Die TUC Cracker gibt es mittlerweile in 3 Sorten:

- TUC Classic leicht gesalzen
- TUC Vollkorn
- TUC fettreduziert mit Sesam

Aber auch RITZ Cracker und TUC Party Snacks in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen gehören dazu.

Die TUC Cracker haben eines gemeinsam: Sie sind achteckig, 6cm lang, 4,8cm breit und etwa 0,5cm dick. Die TUC’s gibt es mittlerweile fast überall in jedem Lebensmittelgeschäft zu kaufen aber auch unser Aldi Markt hat sie im Sortiment. Die Packung im Aldi beinhaltet 3 separat in Klarsichtfolie abgepackte Päckchen TUC’s zu jeweils 18 Cracker und sind nochmals in gelber Plastikfolie eingeschweißt. Dieser 3-er Pack zu 3x 75g (250g) kostet übrigens DM 1,59 (0,80 €)und ist meines Erachtens sehr günstig.

Als Zutaten werden Weizenmehl, gehärtetes Pflanzenfett, Glukosesirup, Malzextrakt, flüssiges Vollei, Speisesalz und Backtriebmittel ( Natriumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat) verwendet. Nach Zubereitung des Teiges werden sie in typischer Form ausgestochen und im Backofen zartbraun gebacken.

Sie sind übrigens recht kalorienreich aber da manche Damen sich gerade in diversen Frühjahrskuren ~baerle44~ befinden, hütete ich mich wohlweislich ihnen mitzuteilen, daß 100g dieser TUC’s 513 kcal haben und beschränke mich stattdessen nur auf die Angaben, daß in 100g der Cracker 8g Eiweiß, 64g Kohlenhydrate und 25g Fett enthalten sind, denn das hört sich doch nicht gar so schlimm an ;-)

Gerade wollte ich nach meinen Ausführungen meine inzwischen trocken gewordene Kehle mit Martini befeuchten als ich erstauntes Raunen vernahm. Herr Expansin und meine Frau trugen Platten mit dekorierten TUC-Crackern hinein und stellten sie auf Beistelltischchen. Spätestens nun fiel mir der Groschen warum Luzie sich geweigert hatte Schokolade oder Blumen als Gastgeschenk mitzunehmen. Da hatten die 2 wohl still und heimlich ein Komplott geschlossen und das war nun das umwerfende Ergebnis.

Auf einer Platte befanden sich diverse Dips und eine Schale mit TUC. Die anderen TUC’s hatten die beiden in der Zwischenzeit festlich garniert und es war einfach erstaunlich, was die 2 in der kurzen Zeit so alles aus einfachen Crackern gezaubert hatten. Die TUC’s hatten Gesichter aus Gurkenscheiben und Paprikastreifen mit Mayo-Augen, und diverse Türmchen befüllt mit den leckersten Brotaufstrichen türmten sich ebenfalls auf den Platten. Zwischen den Türmen befand sich ein TUC-Zaun der diverse Salate voneinander abtrennte. Auf einer anderen Platte sah man TUC-Floße auf Salatblättern schwimmen die mit schwerer Fracht in Form von Eiern, Wursttütchen und Fliegenpilzchen aus Tomaten und Eiern drapiert waren. Kleine Bojen aus Champignons schwammen dazwischen im Salatmeer.

Das war genau die richtige Grundlage für nachfolgende Martini-Cocktails und diverse Spirituosen und das Auge ißt bekanntlich auch mit. Im Nu waren die leckeren Platten ratzfatz leergeputzt und allen hat es wunderbar geschmeckt.

Fazit:
°°°°°°

Die TUC-Cracker Classic schmecken auch so zum Knabbern zwischendurch wunderbar. Belegt man sie aber mit diversen Zutaten kann man wahre Augenweiden daraus zaubern und jeder Eßmuffel bekommt unweigerlich Appetit.

Ich hoffe, ich konnte euch durch die Schilderung des 1. Teils der Party Lust zum Ausprobieren machen, ihr werdet sehen, auch eure Party wird ein Renner.


© Euer Werner 11.o5.2oo2