Dennys Restaurant Testbericht

Denny´s

Dieser Name ist bei mir eine bleibende Erinnerung!
Bei meinem USA Aufenthalt Dezember 2003/Januar 2004 habe ich mich von San Francisco über Los Angeles bis Las Vegas hier \"durchgefressen\".

Reist man durch das Land sucht man automatisch nach Essensgelegenheiten, auf die man sich verlassen kann. Eingefleischte Fans von „Mc-D“ und „BurgerKing“ wissen selbstverständlich wohin sie gehen, aber dazu gehöre ich nicht!
Nichts gegen einen Burger, aber dieser sollte dann wenigstens frisch gemacht sein.
Weiterhin sollte der Geldbeutel nicht allzu stark strapaziert werden.
Insofern wurde Denny´s zur ewigen Anlaufstätte.

Viele Denny´s Restaurants sind an einem Highway gelegen, so dass die gelb-rote Reklametafel weithin sichtbar ist. Ein großer Parkplatz ist immer vorhanden und meistens ist auch ein Motel direkt um die Ecke.

Beim Betreten lautet die Devise: „Please wait – you will be seated!“
D.h. man wartet, bis die nette Bedienung einen an den Platz geleitet.
Die Karte bekommt man dann auch direkt in die Hand gedrückt.

Vom klassischen Burger über Sandwich, vom Hühnchen bis zum Fisch, Tortilla oder Salat, Apfelkuchen oder Eis – wer Hunger hat, wird hier etwas finden.
Selbstverständlich handelt es sich nicht um ein 2-Sterne-Gourmet-Restaurant – aber es ist anständig mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.


** Frühstück **

Da das klassische deutsche Vollkornbrötchen leider nirgendwo erhältlich ist, haben wir uns dann auf Denny ´s spezialisiert.
Selbst wenn man etwas später aus den Feder kommt, bekommt man hier meistens rund um die Uhr ein herzhaftes Frühstück.
Während meines Aufenthaltes gab es dort regelmäßig drei „Breakfast spezial“
Für nur 4,99 US$ (bis auf Las Vegas: dort kostete es 7,99 US$) hatte man folgende Qual der Wahl:

Meat Lover\'s Breakfast
Eine Scheibe gegrillter Kochschinken, 2 Scheiben knusprig gebratener “roher” Schinken, 2 Würstchen, Kartoffelpuffer (besser: angebratene Kartoffelschnitzel), 3 Buttermilch-Pfannekuchen mit Butter und Ahornsirup und 2 Eier.

Country-Fried Steak and Biscuits Breakfast
Ein (paniertes) Steak, 2 Buttermilch-Biskuits, 3 Buttermilch-Pfannekuchen mit Butter und Ahornsirup und 2 Eier

Smoked Sausage Breakfast
Geräucherte Wurst, Kartoffelpuffer (besser: angebratene Kartoffelschnitzel), 3 Buttermilch-Pfannekuchen mit Butter und Ahornsirup und 2 Eier

Marmelade steht auf den Tischen immer zur freien Verfügung.

Fakt ist, hiervon wird man satt! Mir hat es auch geschmeckt! Die Sachen werden immer frisch zubereitet und sind nicht schon Ewigkeiten auf einer „Warmhalteplatte“.

Mein Freund nahm seine Eier immer mit der „Sunny Side up“ (dh. Spiegeleier) und ich nahm meine immer „scrambled“ (Rührei). Das wird man aber auch jedes Mal gefragt.

Darüber hinaus haben wir meistens noch ein wenig rumgetauscht.
Wenn man die Bedingung fragt, kann man z.B. die Biskuits gegen English-Muffins oder die Pfannekuchen gegen Eier tauschen. Wir hatten damit nie Probleme.

Kaffee wird übrigens immer wieder nachgeschenkt!
Ach ja: Eine große Auswahl an Teesorten war leider nicht vorhanden – aber ich hatte zu mindestens die Auswahl zwischen normalem schwarzen Tee und Orangen Tee (ohne Koffein).

Der O-Saft schmeckte mir übrigens richtig gut!


** Einrichtung **

Die Einrichtung ist typisch amerikanisch und somit für den Touristen „richtig nett“.
Jeder Laden hat eine lange Theke mit Sitzgelegenheiten direkt an der Theke und an der Fensterfront. Die Bänke sind allerdings recht tief und die Tische sind recht hoch. Das bedeutet, das der Weg vom Teller bis zum Mund nicht sehr weit ist. Der klassische „Ami“ hängt übrigens ziemlich tief über dem Tisch, hat beim Essen meistens einen Arm unter dem Tisch und „schaufelt“ das Essen mit anderen Hand direkt in den Mund. Im Hintergrund lief meistens leise Musik auf den 50´ern. Das vervollständigte das amerikanische Bild!


** Personal **

Ist meistens extrem freundlich.
Kein Wunder – sie leben vom Trinkgeld.
Wir wurden begrüßt, die Bedienung „freute“ sich, dass wir da waren, sie stellte sich vor und fragte nach unseren Wünschen.
Das erste Mal kam ich mir dabei ein wenig auf den Arm genommen vor – aber man gewöhnt sich schnell daran!


** Bezahlung **

Die Bedienung legte dann irgendwann die Rechnung auf den Tisch. (Kaffee gab es hiernach aber immer noch)
Gezahlt wurde allerdings am Ausgang. Also noch 2 Dollar Trinkgeld auf dem Tisch liegen lassen und weiter ging es!


Insbesondere für das Frühstück kann ich Denny´s nur empfehlen- aber auch abends haben wir uns diverse fettige Köstlichkeiten einverleibt!
Auf Dauer wird es aber auch hier recht eintönig!