Der Herr der Ringe - Die Zwei Türme Testbericht

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ab 19,43
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von plötzlichpapa

Zu lang kann der Film niiiiie werden

5
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

Hervorragende Landschaften, Schlachten, Kostüme und viele Gefühle

Kontra:

zu kurz ;-)

Empfehlung:

Ja

Um 24:00 Uhr dann kam damals das Ereignis, auf das ich mich das ganze Jahr gefreut hatte: Herr der Ringe, 2. Teil "Die zwei Türme" !!! Damals war eine wirklich tolle Stimmung in dem Kino.


Da liefen Zauberer, Hexen, Elfen, Ritter, Waldläufer und Hobbits rum, daß man aus dem Staunen gar nichtmehr raus kam. Feuerspucker vor dem Kino, das Kino mit tausenden von kleinen Ringen dekoriert, überall alte Schwerter, eine einfach geniale Atmosphäre für solch eine Prämiere.

Nun, nach knapp zwei Jahren ist die DVD längst erhältlich. Ich habe die Extended Version für 17,95 EUR bei Media Markt gekauft.

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Das Cover:
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Das in einem düsteren Grünton gehaltene Cover mit der antik gearteten, weißen Schrift "Herr der Ringe" "Die zwei Türme" wirkte auf mich wie ein Magnet. Vier der Hauptbeteiligten (Frodo, Aragon, Gandalf und Arwen werden von einem hellen Kreis umgeben, der wie ein Mond aussieht. Daneben ist Sarumans Turm imposant und furchteinflößend zu sehen.

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So, und nun zu den Schauspielern:
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Elijah Wood als "FRODO":

Also meine Damen, für mich ist es verständlich, daß Aragon euer Favourit ist, aber keiner kann so unschuldig und mitleidig schauen wie Elijah Wood.

Sean Astin als "SAM"

Für mich ein superknuddliger, und genau auf die Rolle zugeschnittener Schauspieler. Am besten hat mir bei ihm die Szene aus dem ersten Teil gefallen, als er seine Herzensdame zum Tanz auffordern wollte, und sie ganz schüchtern angeschaut hat. Das war für mich einfach genial gespielt. Die Mimik, einfach super !!!

Viggo Mortensen als "ARAGON"

Ich höre das Geschrei der Damen schon vor meinem geistigen Auge.
Auch Viggo ist in meinen Augen die Idealbesetzung für seine Rolle. Er macht ständig einen tapferen, und vor allem sehr edlen Eindruck. Eben Aragon !!!

Ian McKellen als "Gandalf":

Wie lange braucht man eigentlich für solch einen Bart ? Die Frage stellte ich mir schon im ersten Teil. Der ist für mich der Inbegriff eines Zauberers. Als Kind hab ich mir einen Zauberer genau so vorgestellt.

Orlando Bloom als "Legolas":

Das war gestern vielleicht ein Geschrei, als Legolas das erstemal im zweiten Teil erschien !!! Der schien mehr weibliche Fans als Aragon zu haben. Aber auch als Schauspieler macht er auf mich einen super Eindruck. Er verkörpert gekonnt das edle eines Elben mit dem guten Krieger Legolas.

Christopher Lee als "Saruman":

Der hat mich wirklich als böser Zauberer beeindruckt. Zum Ende des zweiten Teils (ich komme noch darauf zurück) zeigt er echtes schauspielerisches Können, als er wie ein wildes Tier in seiner Burg von einem Fenster zum anderen schleicht, und die Angst in seinem Gesicht geschrieben steht.

Liv Tyler als "ARWEN":

Nun muß ich schwärmen !!! Ui ist diiiiiiiiiie hübsch !!! Schauspielern kann sie auch. :-)

Miranda Otto als "Eowyn"

Blondes Königstöchterchen von willensstarker Schauspielerin super umgesetzt.

Gollum: Perfekte Computeranimation

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Die Geschichte geht weiter:
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Nachdem Gandalf in den Höhlen von Moria gegen den Barlog kämpfte und mit diesem zusammen in die Tiefe stürzte, und Boromir im Kampf mit den Urukhai umkam sind die Gefährten nur noch zu siebt.

Doch damit nicht genug, wurden Pipin und Merry von den Kampftruppen Sarumans (Urukhai) entführt.

Aragon, Legolas und Gimli machen sich an die Verfolgung der Urukhai.

Frodo und Sam sind aus Angst vor der Versuchung des Rings auf die anderen Gefährten alleine weitergegangen.

Soweit zur Wiederholung.

Nun zu „DER HERR DER RINGE – DIE ZWEI TÜRME“

Sam und Frodo befinden sich im Gebirge. Von weitem sehen sie schon den Schicksalsberg Mordors wie er glühende Lava ausspuckt.

Leider kennen sie den Weg nach Mordor nicht, und so laufen sie immer im Kreis.
Irgendwann entdecken sie, daß sie nicht alleine sind.
Durch einen Trick können sie Gollum einfangen, der ihnen verspricht, sie bis zum schwarzen Tor nach Mordor zu führen.
Obwohl Sam entschieden dagegen ist müssen sie die Hilfe Gollums annehmen. So eilen sie Richtung Mordor.

Zur gleichen Zeit laufen die drei Gefährten hinter den Urukhai her, um ihre Freunde Merry und Pippin zu befreien.
Die Kämpfer Sarumans scheinen aber durch dunkle Kräfte eine enorme Geschwindigkeit zu entwickeln, so daß eine Verfolgung mühselig ist.
Als Fährte legt Merry eine Spange der Elben aus.
In der Nacht werden die Urukhai von Reitern Rohans überallen und vernichtet.
Merry und Pippin können in den Düsterwald fliehen.
Die drei Gefährten treffen auf die Reiter, die diesen mitteilen, daß sämtliche Lebewesen bei den Urukhai samt zusammen mit diesen getötet wurden.
Als die Gefährten sich schweren Herzens auf den Weg zum Leichenhaufen machen entdeckt Aragon, daß die zwei Hobbits in den Düsterwald verschwunden sind.

Hier lernen Merry und Pippin den Ent Baumbart kennen. Die Ents sind uralte Bäume, die reden, und sich sogar bewegen können.

Für Frodo wird der Ring immer schwerer, je näher sie sich Mordor nähern. Ständig kreisen die Nazgul, diesmal auf fliegenden Drachen über ihnen und suchen nach dem Ring. Dieser zieht sie magisch an.
Gollum führt sie sicher durch den Sumpf der Toten bis vor das schwarze Tor.
Dort müssen sie einsehen, daß das passieren des gut bewachten Tores unmöglich ist. Gollum kennt allerdings einen zweiten Weg nach Mordor. Diesen wollen der Ringträger und Sam, geführt von Gollum gehen.
Allerdings werden sie bald von Faramir, dem Bruder Boromirs und den Soldaten Gondors gefangen genommen.

In der Zwischenzeit ist Gandalf wieder bei den Gefährten.
Er kämpfte gegen den Balrog und besiegte diesen. Dadurch erwarb er neue Kräfte, so daß aus "Gandalf dem Grauen" Gandalf der Weiße wurde.
Zusammen mit dem Zauberer kommen die Gefährten in Rohan an, wo der alte König Teoden, getäuscht von den Worten eines Saruman-Verbündeten namens Schlangenzunge sämtliche Lebenskraft verloren hat, und zu einer Marionette Sarumans geworden ist.
Gandalf befreit ihn von dem Fluch und verjagt Schlangenzunge.
König Teoden beschließt, daß das Volk Rohans die Stadt verlassen, und sich in der Festung "Helms Klamm" gegen den bevorstehenden Krieg gegen die Urukhais Sarumans verteidigen wird.
Dort angekommen sehen sie sich bald schon 10.000 feindlichen Soldaten gegenüber, die die Festung stürmen, und Rohan vernichten wollen.

Trotz der zu Hilfe kommenden Elben scheint die Lage aussichtslos.

Während vor der Festung Helms Klamm eine blutige und erbitterte Schlacht tobt kommt Faramir zu der Einsicht, dass es besser ist Frodo und Sam ziehen zu lassen, als diese weiterhin fest zu halten. Also machen sich diese wieder auf den Weg Richtung Mordor. Dieser wird immer beschwerlicher, da der Ring Frodo nun fast schon das Bewustsein raubt.

Die Verteidiger von Helms Klamm kämpfen verzweifelt gegen die Übermacht.
Der Zauberer Saruman hat Bomben entwickelt, die große Löcher in die Befestigungsanlagen reißen, durch die dann die furchterregenden Urukhai strömen. Die Schlacht scheint verloren.
Doch in dem Augenblick, als niemand mehr mit einer Umkehr des Schicksals rechnet erscheint Gandalf mit dem Sohn von Teoden und dessen Armee aus schnellen Reitern. Die Schlacht wendet sich zu Gunsten der Verteidiger, und die Urukhai werden geschlagen.

Die Armee Sarumans ist geschlagen. Nachschub kann auch keiner mehr kommen, denn in der Zwischenzeit haben die Ents (angstachelt durch Pippin) eine Versammlung abgehalten, und beschlossen Saruman und sein Schloß anzugreifen. Dabei zerstören sie die Waffenproduktion Sarumans und kesseln diesen in seinem Schloß Isengard ein.

Soviel zur (kurzen) Zusammenfassung der Ereignisse des zweiten Teils.

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Umsetzung im Film:
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Was im ersten Teil schon unglaublich war, wurde im zweiten Teil noch bei Weitem übertroffen.
Masken:
Meiner Meinung nach ist der Aufwand für die Verkleidungen und Masken der Schauspieler enorm.
Wenn ich an die vielen Urukhai, Reiter von Rohan, feindliche Südvölker, Elben, Zauberer, Hobbits, Ents, Zwerge, Trolle, Soldaten und edle Jungfrauen denke, dann wird mir ganz schwindlig bei der Vorstellung des enormen Bedarfs an Masken, Kostümen und Schminke.
Und vor allem in der Qualität. Es wurde sehr genau darauf geachtet, dass das Buch nicht verfälscht wird. Und das ist super gelungen.

Ents:
Besonders begeistert haben mich die Ents. Diese Baummenschen haben in dem Film ein altes, ehrwürdiges Aussehen, ähneln Bäumen, als Bart haben sie Moos, reden sehr tief und langsam und wanken während ihren Beratungen langsam hin und her. Man bekommt ein sehr beruhigendes Gefühl von Wesen, die schon seit Jahrtausenden leben und das so ganz ohne Streß.

Die Schlacht:
Ich kann mich an keinen Film erinnern, in dem eine Schlacht umfangreicher dargestellt wurde. Bei jedem einzelnen Kämpfer wurde sehr sorgfältig auf die Details geachtet, alle sind sehr genau geschminkt, perfekte Kostüme, bedrohliche Kriegsmaschinen und eine sehr schöne Festung. Wenn auch die eine oder andere Szene einwenig übertrieben ist, so verzeiht man das sehr schnell aufgrund der durch solche Szenen entstehenden Emotionen. Dies war mit Sicherheit auch bei dem Dreh eine Materialschlacht.

Die Wölfe:
Während des Zuges nach Helms Klamm wird das Volk von Rohan von Urukhai angegriffen, die auf Wölfen reiten. Diese Wölfe haben mich begeistert. Es sind pferdegroße Reittiere, mit furchterregenden Zähnen, mächtigem Kopf und langen zotteligen Haaren. Der Wolfskopf hat einen enorm grimmigen Ausdruck. Die Biester töten gnadenlos. Für mich waren die Wölfe gefährlicher als ihre Reiter.

Gimli:
Der Zwerg ist ja sowieso mein Liebling in dem Film. Aber im zweiten Teil übertrifft er alle bei weitem. Diese Figur wurde mit sooooo viel Humor dargestellt, dass es richtig gut tut. Die Anspannung, unter der man sich im Film befindet weicht immer für diese kurzen Lichtmomente, in denen Gimli mit seiner Mimik, oder seinen Worten auftaucht.

Aragon:
Dieser Schlingel: Zuerst verdreht er Arwen den Kopf, und dann auch noch Eowyn. Ja, ja, selbst im Fantasy gibt es Sünde !!!

Nun, was soll ich abschließend sagen ? Ich denke, ich habe schon genug eigene Meinung hineingebracht, jedoch möchte ich jeden noch mal dazu ermuntern, sich den Film anzusehen.
Auch wenn man nicht gerade ein Fan von Fantasy ist, so gehört dieser Film doch schon bald zum Grundwissen, so wie das auch mit dem Buch ist.

Desweiteren hätte ich nicht gedacht, dass solch ein Buch verfilmbar ist.
Ist es auch nicht vollständig, jedoch was Jackson hier geleistet hat ist unglaublich. Klar fehlen viele Szenen und Personen aus dem Buch. Aber ich denke, die drei Stunden Laufzeit sind pro Teil genug, und doch... irgendwie nicht wirklich genug.

Vielen Dank für´s Lesen,

Uwe

32 Bewertungen, 2 Kommentare

  • falke

    10.06.2005, 22:03 Uhr von falke
    Bewertung: sehr hilfreich

    einen klasse Film. Gruß,Ralf

  • anonym

    30.05.2005, 21:54 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein suuuuuper bericht. liebe grüße tammy