Der Herr der Ringe - Die Zwei Türme Testbericht

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ab 19,43
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von powerade123

Ein berührendes Meisterwerk für zwei Türme

5
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

einfach alles!

Kontra:

sehr intensiv, nicht zum einfach mal so hören

Empfehlung:

Ja

Ich habe ja bereits über den dritten Teil des Soundtracks geschrieben, da darf jedoch meiner Meinung nach der zweite Teil nicht fehlen. Und wieder kann ich nur von einem MEISTERWERK sprechen, wie es gar nicht besser werden konnte.

Und ich möchte euch hier nicht berichten, wie der Text lautet oder welche Instrumente verwendet werden, sondern wie sehr der Soundtrack berührt und was Musik bewirken kann, wenn man sie hört.

Sie ist es wirklich wert, gehört zu werden, denn wer weiß, wann so etwas wieder geboten wird??

Composed, Orchestrated and Conducted by HOWARD SHORE…
... der eine Welt zum Leben erweckt....


1
Foundations Of Stone

Ein perfekter Einklang, den dieser erste Teil der CD gibt. Man wird nicht „hineingeworfen“, doch fühlt man sich auf eine angenehme Weise sofort wie nach Mittelerde versetzt.
Die Grundmelodie des zweiten Teils „schwebt“ ruhig und langsam. Bis man bildlich nach Mordor kommt und bei den Vorbereitungen des Kriegs dabei ist. Wenn ich diese Stelle in der Mitte des ersten Teils von „the two Towers“ höre, höre ich noch den Schrei Frodos im Film, als Gandalf in die Tiefe stürzt. Danach setzt ein Chor ein, der gekonnt das Böse und Dunkle betont, dass im Film und natürlich auch im Soundtrack des zweiten Teils besonders herauskommt.


2
THE TAMING OF SMEAGOL

Beginnend mit der ruhigen und sanften Musik, die eigentlich für einen Moment der Ruhe und Pause im „Herrn der Ringe“ steht, spürt man doch eine bedrückende und eine buchstäblich kriechende Bosheit und Traurigkeit, die sich langsam und hinterhältig heranschleicht. Dann wird die Musik plötzlich innerhalb einer Sekunde schnell und aufgebracht. Sie wühlt einen beim Zuhören auf. Es folgt ein sehr langer, heller Ton und wieder ertönt aus dem Hintergrund heraus eine „fiese“ Musik.
Wie der Titel schon sagt geht es wahrscheinlich um die Zwiegespaltenheit Smeagols und seine 2 Seiten, die besonders im zweiten Teil sehr gegeneinander kämpfen.


3
THE RIDERS OF ROHAN

An Schnelligkeit und Eile erinnert diese Musik als erstes. Es kommt einem vor als sei man dabei, während die Reiter Rohans durch die Länder reiten und Orks oder andere böse Kreaturen jagen.
Anschließend wird die Musik leiser, aber alles scheint noch Aufmerksam zu sein. Eine königliche und Hoheitsvolle Musik folgt und wird abermals durch ruhigere Teile abgelöst. Man ist immer noch gedanklich in Mittelerde, genießt die Ruhe, die man im Moment hat und ist zufrieden.
Doch am faszinierendsten in diesem Stück ist die Königlichkeit und Macht der Guten Seite, die hier mehr denn je zum Ausdruck kommt.


4
THE PASSAGE OF THE MARSHES

Gefährlich und dunkel hört sich diese Musik zu Anfang an. Dann ist sie verwirrend und aufgebracht in hellen Tönen. Es liegt etwas in der Luft, könnte man sagen, denn dieses Gefühl hat man definitiv.
Wieder einmal zeigt sich, wie nahe diese Musik geht und wie schnell man sich mit einbezogen fühlt. Es kommt einem wirklich so vor, als ginge man selbst einen ausweglosen Pfad, ohne zu wissen, wie alles endet.
In diesem Stück ist auch auffallend, dass man in den lauteren Passagen das Gefühl hat, Stimmen im Hintergrund zu hören.



5
THE URUK-HAI

Zu Beginn ist der Titel noch stolz und man denkt an Hoheit und Stärke (der Menschen). Doch schon wenn der Titel Uruk-Hai heißt, kann es ja eigentlich nicht so bleiben, oder?
Und nach wenigen Takten kommt auch schon der Beginn zur Hauptart der Musik im 5. Stück.
Man denkt an die dunklen Türme, Saruman und Sauron. Eine ungeheure Macht wird wieder in und durch die Musik gegeben, bis sie plötzlich aufhört.



6
THE KING OF THE GOLDEN HALL

Man hört es zu Beginn. Auch wer den Film nur einmal gesehen hat. Man muss sich in Rohan befinden, gerade kommt Eowyn aus der goldenen Halle und die Flagge Rohans „fällt“ symbolisch vor die Füße Aragorns. Und wirklich drückt die Musik eine unglaubliche Stärke aus, die aber auf eine seltsame Weise und durch irgendetwas nicht richtig gelebt werden kann.
Es folgen schnelle und dunkle Töne. Saruman ist anwesend. Man hat es vorher gespürt.
Ein wunderbarer Titel, der zeigt, was Musik bewirken kann.
Man spürt eine Art Befreiung, als es gegen Ende geht. Ein Chor, der die erneute und wieder erlangte Kraft hell und ruhig besingt, schließt das Stück schön ab.



7
THE BLACK GATE IS CLOSED

Dafür beginnt das nächste Stück laut und unheileinflößend. Man bekommt Herzklopfen. Die Musik dringt laut durch das ganze Zimmer. Eigentlich drückt sie etwas unangenehmes aus, doch man kann sie und will sie irgendwie ohne das man es weiß, warum, nicht abschalten.
Eine seltsame und nicht gute ruhigere Musik folgt. Die typische Melodie des zweiten Teils ertönt und bewegt einen tief. Wie, das kann man nicht wirklich beschreiben.
Man kann gar nicht glauben, dass das bei geschlossenem Tor passiert. Was ist dann, wenn es sich öffnet?


8
EVENSTAR (feat. Isabel Bayakdarian)


Elben. Das ist das erste, an was man denkt. Man hört quasi die Gefühle der Elben beim Verlassen Mittelerdes und besonders Arwens Unentschlossenheit. Es ist der Traum Arwens und Aragorns, als er auf der Reise von Edoras zur Hornburg ist.
Man hört schön durch die Musik die Macht der Elben. Die Schönheit, Ruhe und Stärke, die Liebe und Weisheit Arwens wird wiedergegeben.
Es ist ein weiterer Beweis dafür, was Musik bewirkt, welche Macht sie hat. Man fühlt mit, hört im Hinterkopf die elbischen Worte, die Mut machen sollen und zugleich die Traurigkeit, die in ihnen steckt.
Auch wenn es schwer zu glauben ist, Musik kann so etwas…



9
THE WHITE RIDER

Ein Chor setzt laut und SEHR intensiv ein. Es ist sicher die Vorbereitung auf eine Schlacht, die alles entscheidende Schlacht? Was soll die Musik bewirken?

Stille.

Dann eine schleppende und langsame Musik. Man ist wieder auf mühsamen Wegen und kaltem Stein.

Ein erneuter Wandel. Eine Wanderung durch grüne Wälder und saftige Wiesen ohne Sorgen, durch den Schutz der Elben an den Seiten unbeschwert und leicht.
Dann tauchen aus dem Hintergrund doch wieder die Traurigkeit und doch zugleich der Mut und die Hoffnung auf, die es doch noch irgendwo geben muss.


10
TREEBEARD

Irgendetwas scheint hier näher zu kommen. Nicht etwa etwas böses, sondern etwas Unbekanntes und trotzdem Angsteinflössendes.
Dann eine eher gutmütige, freundliche Musik. Man geht scheinbar einen Weg mit einer neuen Kreatur oder einem unbekannten Wesen.
Das wechselt sich ab mit dunkler grauer Macht, die aber nicht ausgespielt wird, sondern nur zur Furcht eingesetzt. Etwas kommt näher und

-erlischt


11
THE LEAVE TAKING

Schwer scheinen die Herzen derer zu sein, die für dese Musik stehen. Klar, Edoras wird ja auch verlassen und man spürt allein durch die Musik die letzten Blicke auf das alte zu Hause und die Hoffnung oder die Aufgabe der Hoffung, je wieder zurück zu kehren.
Es ist ein Muss, zu gehen und irgendwie eist man froh, geschützt zu werden, doch leicht ist es nicht. Etwas Trübes und melancholisches liegt über allem.



12
HELM’S DEEP

Mitten im Kampf scheint diese Musik zu spielen. Orks stürmen auf die Burg zu und alle kämpfen um ihr Leben. Regen prasselt. Gimli zählt die schon erschlagenen und Legolas führt die unrealistischsten Kampfattacken vor. Elben kommen ins Spiel. Es kommt also doch Hilfe zu den Menschen.
Das alles denkt man, wenn man diese Musik hört. Aber nur kurz dauern die Freude und der Stolz an. Und schnell wird wieder Düsternis und Traurigkeit vermittelt, die irgendwie und nur noch schwach mit Hoffnung zusammenhängen. Wieder eine Musik, die berührt und nahe geht.
Ganz typisch für dieses Meisterwerk.


13
THE FORBIDDEN POOL

Ruhig beginnt dieser Teil des Soundtracks. Wie im Traum oder aus einem erwachend und noch Müdigkeit hängt in der Luft.
Dann kommt rasch etwas Gefährliches auf und man kann noch nicht sagen, welcher Art es ist. Es erlischt wieder und taucht dann wieder auf. Mal schwächer, mal stärker, doch ohne anzugreifen. Irgendetwas scheint einen Schutz zu bieten…
Es scheint, als versinke gerade das letzte bisschen Hoffnung und Mut im Boden.



14
BREATH OF LIVING (feat. Sheila Chandra)

Das erste beeindruckende ist hierbei der Titel. Denn man braucht gar nicht mehr zu sagen. Es ist 100%ig die Stelle, an der Arwen Aragorn nach seinem Sturz neuen Lebensatem schenkt. Ich höre die Stimme auch noch im Ohr, die im ersten Teil spricht: „Die Gnade die mir zuteil möge auf ihn übergehen. Verschont ihn, rettet ihn…“
Es ist der schönste Titel der CD, würde ich bis hierhin sagen. Endlich mal wieder einige Minuten Ruhe. Keine Zufriedenheit, aber eine Art Abfinden mt dem, was gerade geschieht. Und eine seltsame Hoffnung legt sich nieder, die sich nicht im Bewussten, sondern im Unbewussten auf den Hörer legt.


15
THE HORNBURG

Man spürt sofort nach nur 3 Sekunden eine Art Erleichterung und Aufatmen derer, die endlich in der schützenden Hornburg angelangt sind. Endlich tut sich wieder für einen Moment Mut und Hoffnung auf, diesmal echt und für längere Zeit, nicht nur in kurzen Abschnitten sondern als wirklicher Mut und den Glauben, dass man es schaffen kann.



16
FORTH EORLINGAS (feat. Ben del Maestro)

Dieses Stück ist am schwierigsten zu beschreiben. Jedenfalls der Anfang. Alle Gefühle, die die Musik je vermittelt hat kommen aufeinander und bilden eine Einheit. Danach scheinen die Königlichkeit und der Stolz nun endgültig wieder aufzuflammen. Man fühlt sich ruhmreich, mit als Sieger und als Anfechter des Bösen. Alle Musiken werden im Positiven zu einem Stück verarbeitet. Elbenhafte Leichtigkeit, Stolz, Ruhm. Herrlichkeit, Sieg und das Gefühl, alles ermöglichen zu können. Schade, dass dieses Stück so schnell abgelöst wird…


17
ISENGARD UNLEASHED (feat. Elizabeth Fraser& Ben Del Maestro)

... durch einschläfernde, magisch und bezaubernd scheinende Worte, Gesänge und Melodien auf Erbisch.

Man wird verzaubert. Man kann nur noch aufhören, egal, was man gerade tut und den Worten zuhören, die so lieblich und zugleich beeinflussend singen. Sie erinnern an wirklich übermenschliches und man kann gar nicht glauben, dass diese Stimme einem Menschen gehören soll. Aber Elizabeth Fraser scheint so eine Stimme zu haben.
Übermenschlich…


18
SAMWAISE THE BRAVE

Dieser ist einer meiner Lieblingstitel, wenn ich so etwas überhaupt habe. Frodo und Sam gehen durch den Wald und man spürt die Freundschaft zwischen den beiden, dass der eine für den anderen alles tun würde und wie tief ihre Freundschaft ist.
Endlich ist die typische Melodie für die „Zwei Türme“ wieder da, aber diesmal nicht schleichend oder dunkel, sondern stolz, mutig und freundlich. Erleichternd und wie eine Quelle, die hell und golden Glanz versprüht.
„Samwaise der Beherzte“, wird es im Film übersetzt und es bietet eine schöne Schlussmelodie für den zweiten Kinofilm vom „Herrn der Ringe““ so scheint es.

Doch gegen Ende dieses schönen Stückes kommt doch noch etwas Fieses mit ins Spiel, schließlich ist Gollum nicht wirklich ein Freund, was sich auch in der Musik widerspiegelt.


19
GOLLUM’S SONG performed by Emilia Torrini

Das kann doch nicht Gollums Song sein. Jedenfalls nicht der Stimme nach. So klar und rein…
Doch wenn man auf den Text achtet klingt es wirklich zwiegespalten, unentschlossen und so passend, dass es schon wieder erschreckend ist.

Das ist wirklich ein wunderbares Stück; die Melodie, der Text und die Stimme… Unbeschreiblich und sehr wertvoll für den zweiten Teil…

Und mit „You are lost, you can never go home“ klingt der Song aus und hinterlässt im Kino wie auf dem Soundtrack einen bleibenden und tief sitzenden Eindruck…



by powerade123 für ciao und yopi

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