Der Herr der Ringe - Die Zwei Türme Testbericht

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ab 19,43
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von holsi

die Fortsetzung einer epischen Geschichte

Pro:

tolle Musik

Kontra:

gleiche Themen

Empfehlung:

Ja

Einleitung

Als großer Fan des Herrn der Ringe stand für mich von Anfang an fest, dass ich mir auch den Soundtrack zum zweiten Teil der Saga kaufen werde. Noch dazu, da Howard Shore auch bei diesem Teil die Musik komponiert hatte, wie eben schon beim ersten und wohl auch beim dritten.

Aber ich möchte jetzt nicht länger drum herum reden und direkt mit den einzelnen Titeln anfangen.


Titel

1 – Foundations of Stone – 3:51

Bläser eröffnen ganz leise gemeinsam mit leichter Unterstützung von Streichern dieses Stück. Schon nach wenigen Sekunden erkennt man, wenn man die erste CD kennt, die Melodie, da sie eines der Leitmotive von der ersten CD ist. Die Melodie wird im Folgenden immer wieder leicht variiert. Während der Variation übernehmen die Streicher klar die Melodie, setzen diese aber sehr sanft und leise um. Nach etwa der Hälfte des Stücks setzen die Bläser gemeinsam mit Pauken wieder ein. Die Stimmung der Musik wird nun bedrohlich und düster. Zum Schluss wird diese Stimmung och von einem Chor verstärkt.

2 – The Taming of Smeagol – 2:48

Wiederum wird wieder ein bekanntes Thema zu Anfang aufgenommen, nämlich das Thema der Hobbits. Dieses ist zu Anfang leicht und unbeschwert, aber das hält nicht lange an, denn die Streicher werden von bedrohlichen Violinen abgelöst. Was sehr gut zum Film passt, den die Wanderung nähert sich nun Mordor.

3 – The Riders of Rohan – 4:05

Zuerst wird hier leise geflüstert und dann wird das Thema der schwarzen Reiter wieder aufgenommen, nur mit einem sehr positiven Eindruck der aber zugleich auch durch Fanfaren und Pauken etwas bedrohlich wirkt. Im Anschluss daran wird von Streichern das Thema der Reiter von Rohan sanft eingeführt. Dabei wird durch die Musik das Erhabene der Reiter sehr schon verdeutlicht. Später wird das Thema noch mal von Violinen aufgebaut und man kann sich direkt vorstellen, wie die Reiter über das weite Land ziehen.

4 – The Passage of the Marshes – 2:46

Durch sehr verwirrende Violinen wird von Anfang an eine extrem beklemmende Atmosphäre geschaffen. Später kommen noch Pauken und Bläser hinzu die das Böse noch verstärken. Auf die spitze wird das ganze noch durch einen Chor getrieben.

5 – The Uruk Hai – 2:58

In einer sehr schwachen Version kommt wieder das Wanderthema der Gefährten vor. Dominiert wird das alles von sehr schönen Streichern, die aber zur Hälfte des Liedes von dunklen Bläsern und Pauken abgelöst werden. Schlagartig ändert sich die Stimmung und das Wanderthema ändert sich in das Thema von Saruman und den Uruk Hai. Das ganze wirkt nun ebenfalls sehr bedrohlich.

6 – The King of the Golden Hall – 3:49

Sehr dezente Streicher beginnen das Stück, die dann von einer einzelnen, sehr traurigen Violine abgelöst werden. Später setzen leise Bläser ein. Diese lassen einiges von der ehemaligen Macht und Würde Theodens erahnen. Durch einsetzende Streicher und Paukenschläge wird das noch deutlicher. Untermalt wird das ganze von Bläsern, die immer mehr die Macht an sich reisen und lauter werden. Zum Schluss kommt noch ein sehr melancholischer Chor hinzu.

7 – The Black Gate is closed – 3:17

Schon zu Beginn ist das Stück sehr bedrückend. Dunkle Streicher und Bläser bestimmen die Melodie. Je mehr von Saurons Truppen durch das Tor marschieren, umso mehr schwillt die Musik an. Zum Schluss hämmern dumpfe dunkle Pauken richtig gehend die Musik nach vorne. Doch urplötzlich, sobald Smeagol von dem anderen Eingang berichtet, ändert sich die Musik wieder, leise Streicher setzen ein und vermitteln ein Gefühl von Hoffnung und Ruhe. Dabei wird das Leitmotiv aus dem ersten Titel wieder aufgenommen und weiter geführt.

8 – Evenstar (feat. Isabel Bayrakdarian) – 3:15

In diesem Lied geht es um Arwen und so ist auch die Musik angelegt. Eine schöne Stimme wird von einem zarten Chor im Hintergrund begleitet. Streicher schweben leicht davon und das Stück ist einfach nur Traumhaft.

9 – The White Rider – 2:28

Blechbläser und ein fulminanter Chor eröffnen den Titel und verbreiten eine Atmosphäre der Gefahr. Die Jäger glauben das sie Saruman gegenüber stehen. Doch ganz plötzlich ändert sich die Stimmung. Streicher erzeugen sehr sanfte Klänge und werden perfekt von Bläsern ergänzt. Hinzu kommt noch ein sehr sanfter Frauenchor und eine Harfe. Nach der Bedrohung zu Anfang kommt nun die Erleichterung sehr gut rüber, den Gandalf ist wieder da.

10 – Treebeard – 2:43

So wie das letzte Stück geendet hat, so konnte es nicht weiter gehen. Dunkle Paukenschläge und Blechbläser verbreiten eine düstere Stimmung, dazu setzt ein Chor ein. Plötzlich Stille, leise Pauken lassen das Gefühl aufkommen, als würde etwas schweres langsam näher kommen. Ergänzt wird das ganze noch durch eine leise Oboe. Die Spannung schwillt an und nach einen weiteren kurzen Pause schließen die Paukenschläge den Höhepunkt ab.

11 – The Leave Taking – 3:41

Ein Stück welches den Aufbruch behandelt, zum einen den in Richtung Helms Klamm und auch den von Arwen. Alles ist ruhig und melancholisch gehalten. Leise Streicher und ein Chor erzeugen eine leicht depressive Stimmung.

12 – Helms Deep – 3:53

Man rüstet sich zur letzten Schlacht. Und so ist auch die Musik. Blechbläser und ein dunkler Chor verbreiten eine leicht verzweifelte Stimmung. Am Ende kommen Violinen und eine Frauenstimme mit ein, denn es ist die Traumszene in der Aragon Arwen sieht.

13 – The forbidden Pool – 5:27

Rein von Streichern und einer Frauenstimme gibt dieses düstere und traurige Stück Smeagels Stimmung nach der Gefangennahme durch Faramir wieder.

14 – Breath of Life (feat. Sheila Chandra) – 5:07

Eines der Stücke bei denen der Gesang im Vordergrund steht. Auf elbisch wird durch die Stimme ein sehr melancholischer Eindruck vermittelt. Zum Schluss kommen wuchtige Melodien getragen von Streichersätzen hinzu, die den filmischen Sprung zur Hornburg unterlegen.

15 – The Hornburg – 4:36

Passend zum Ende des vorherigen Stückes geht es jetzt mit der Hornburg weiter. Zu Anfang recht ruhig, setzen schnell leise Chöre ein und Pauken kommen aus dem Hintergrund immer mehr in den Vordergrund. Dann noch mal kurz die Ruhe vor dem Sturm. Sarumans Armee rückt begleitet von Marschtrommeln; Pauken und Becken vor. Hinzu kommen noch sehr finstere Chöre.

16 – Forth Eorlingas (feat. Ben Del Maestro) – 3:15

Zu Beginn ein ruhiger Chor kommen schnell viele Violinen und Blechbläser hinzu. Gandalf und die Reiter von Rohan entscheiden die Schlacht zum Guten. Alles Düstere ist vergessen, Hoffnung bestimmt wieder das Geschehen. Das kommt auch dadurch zum Ausdruck das das Thema der Gefährten wieder verwendet wird. Zum Schluss verkündet ein heller Chor den Sieg über Sarumans Armee.

17 – Isengard unleashed (feat. Elizabeth Fraser + Ben Del Maestr) – 5:01

Ein ruhiges Intro, welches aber nicht lange anhält. Mit vollen Einsatz setzten die Blechbläser ein, Pauken treiben es nach vorne. Zwischendurch immer wieder ienmal ruhige Passagen, die von einem Chor beendet werden. Danach wird es immer dramatischer fortgesetzt. Di eEnts stürmen Isengard und das bringt die Musik rüber.

18 – Samwise the Brave – 3:46

Nach den Aufregungen der letzten Stücke wird es nun wieder ruhig. In diesem Stück wird die Freundschaft und das Vertrauen zwischen Sam und Frodo beschrieben. Streicher dominieren das Thema aus dem Auenland, welches aber doch recht verändert wiedergegeben wird. Selten aber ab und an kommt auch etwas Melancholie auf.

19 – Gollums Song (performed by Emiliana Torrini) – 5:53

Das Titellied zum Film. Kein so großer Erfolg wie das erste, aber dafür auch sehr passend. Die Sängerin erinnert mich doch sehr stark an Björk und das ist die ideale Stimme um Smeagel zu charakterisieren. Ein sehr eigenartiges Stück Musik welches wieder mit dem Thema des Films endet.


Fazit

Bombastische Musik zu einem ebenso bombastischen Film. Die ganze CD lässt den Film in meinen Erinnerungen wieder aufleben, solche starken Bilder erzeugt die Musik bei mir. Die ganze CD ist ein Genuss und die perfekte Fortsetzung des ersten Soundtracks.

Was ich aber etwas schade finde ist, dass sehr oft die Themen des ersten Soundtracks wieder verwendet werden. Dadurch ist nur wenig platz für neues. Zwar werden die Themen immer wieder variiert, aber trotzdem sind sie nicht neu.

Aber trotz allem ein sehr gutes Stück Musik, was mich restlos begeistert. Daher auch die volle Wertung und natürlich auch eine Empfehlung.

Ehrlich gesagt freue ich mich schon auf die Musik des dritten Teils.

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