Der Herr der Ringe - Die Gefährten (DVD) Testbericht

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ab 2,36
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  sehr anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von jekyll_hyde

Herr der Ringe jetzt noch länger

Pro:

Film, Ausstattung der DVD, Klang- und Bildqualität

Kontra:

Man braucht viel Sitzfleisch, nach 4 Stunden fangen die Augen langsam an zu brennen ;)

Empfehlung:

Ja

Seit Peter Jackson 2001 mit seinem ersten Teil der Herr der Ringe Trilogie an den Kinostart gegangen ist, befindet sich Tolkiens Fantasy-Epos wieder in aller Munde.
Obwohl schon mehrere Jahrzehnte alt, hat der Herr der Ringe nichts von seiner Magie einbüßen müssen und vermag es immer noch Alt und Jung in seinen Bann zu ziehen.

Die Geschichte dürfte bei all dem Rummel, der um diesen Film gemacht wurde, mittlerweile kein Geheimnis mehr sein.



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Sauron, der Herrscher über das dunkle Land Mordor, schmiedete einst einen Ring, der so mächtig war, dass er alle anderen Zauberringe zu unterwerfen vermochte.
Dieser eine Ring verlieh im die Macht, ganz Mittelerde unter seine Herrschaft zu zwingen.
Doch verlor er diesen einen Ring in einer erbitterten Schlacht gegen Elben und Menschen, die einen letzten verzweifelt Versuch unternahmen seine Herrschaft zu brechen.

Mit dem Verlust des einen Rings war Saurons Macht gebrochen und man glaubte, er sei für immer besiegt.
Der eine Ring jedoch wurde nicht zerstört und somit überlebte Sauron ungeahnt und sammelt neue Kräfte im Schutze der Mauern Mordors.

Der eine Ring jedoch wanderte über Jahrhunderte und wechselte die Besitzer, mit der Absicht zu seinem Herrn zurück zu kehren.
Durch einen unglücklichen Zufall gelangte er jedoch in die Hände eines Hobbits mit dem Namen Bilbo Beutlin.
Dieser vermachte den einen Ring an seinen unwissenden Neffen Frodo Beutlin.

Und um diesen kleinen Hobbit und seine abenteuerliche Reise durch die Lande Mittelerdes dreht sich die Geschichte des Herrn der Ringe.

Nachdem man nach so langer Zeit endlich erkannt hat, um welchen Ring es sich, bei dem von Bilbo gefundenen, handelt, wird beschlossen diesen zu vernichten und damit Sauron ein für alle mal vom Angesicht Mittelerdes zu tilgen.

Um den einen Ring zu zerstören, muss er in die Feuer des Schicksalsbergs im Lande Mordor geworfen werden, jenem Ort, wo er einst geschmiedet worden war.

Zu diesem Zwecke wird die Gemeinschaft des Ringes gebildet, die Frodo, den auserwählten Ringträger auf seiner gefährlichen Reise zur Seite stehen sollen.
Zu neunt machen sich die Helden auf den beschwerlichen Weg, der sie durch finstere Wälder und dunkle Minen führt gefolgt von Saurons grässlichen Heerscharen, den Orks.



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Mit dem Herrn der Ringe ist Peter Jackson ein Meilenstein der Kinogeschichte gelungen, der seines gleichen sucht.
Bekannt wurde der neuseeländische Regisseur durch Splatter- und Horrorfilme, wie „Braindead“ oder „Bad Taste“. Eher ein Nobody, berühmt berüchtigt nur in einer keinen Gemeinde eingefleischter Film-Fans. In den letzten Jahren änderte sich dieser Status, als er für sein Drehbuch zu seinem Film „Heavenly Creatures“ eine Oskar-Nominierung für sich verzeichnen konnte.
Einen besseren Regisseur als ihn, hätte man für dieses Mammut-Projekt nicht finden können.
Peter Jackson bewies bei seiner Arbeit eine Ausdauer und ein Streben nach Originaltreue, die mehr als bewundernswert ist. Mehr als fünf Jahre seines Lebens verbrachte dieser Mann mit der gewagten Aufgabe den Herrn der Ringe von Papier auf Leinwand zu bringen.
Das Ergebnis dürfte Lohn genug für alle die Strapazen und Probleme sein.


Lange Zeit war man der Ansicht, es sei unmöglich den Herrn der Ringe zu verfilmen, so zu verfilmen, dass er der genialen Buchvorlage gerecht wird. Ein kleiner Versuch aus dem Jahre 1978 zeigte, wie schwer es tatsächlich war.
Der Zeichentrickfilm „Der Herr der Ringe“ war sowohl künstlerisch, als auch inhaltlich schwach. Seither hatte es niemand mehr gewagt.

Gleich vorne weg, es ist im nicht gelungen die Buchvorlage zu erreichen. Das hat auch niemand erwartet oder erwarten können. Unglaublich mit welchem Feingefühl es im gelungen ist die komplexe Geschichte filmisch so um zu schreiben, dass sie immer noch in sich stimmig ist und zu verzaubern vermag.
Diejenigen, die die Bücher gelesen haben, werden sich an viele kleine Details und Anspielungen erfreuen können.
Viele Kleinigkeiten, aber auch einige größere Begebenheiten oder Charaktere der Vorlage fielen jedoch den aus zeitlichen Gründen notwendigen Kürzungen zum Opfer. So finden z.B. die beliebte Figur des Tom Bombadil oder der Elb Glorfindel, der Frodo vor den Ringgeistern rettet, keinen Einzug in den Film.
Eine Tatsache, die von vielen Fans bemängelt wurde, aber durchaus verständlich ist. Das Medium Film arbeitet gänzlich anders, als das ein Buch und Leinwandressourcen sind begrenzt.


Undenkbar wäre dieses Projekt gewesen ohne die Hilfe modernster Computertechnik. Einzig und allein für den Herrn der Ringe ließ Peter Jackson ein Programm entwerfen, was es ihm ermöglichte riesige Schlachten absolut realistisch auf den Bildschirm austragen zu lassen.
Allein die monumentale Schlacht zu Beginn des Films, in der sich Orks, Menschen und Elben an den Hängen des Schicksalsberges bekriegen, hätte ohne dieses Technikspielerei nicht eine halb so starke Wirkung auf den Zuschauer.
Auch für die Gestaltung mancher Lokalitäten, wie die riesigen Hallen von Mordor, wurde auf den Computer zurückgegriffen. Bezaubernde und realistische Bilder sind das Ergebnis.
Auch die Größenunterschiede zwischen Menschen, Zwergen und Hobbits wären weit weniger glaubhaft umzusetzen gewesen, hätte man nicht mit Kamera- und Computertricks gearbeitet.

Unterstrichen wird die technische Raffinesse durch tolle Kulissen, sagenhafte Landschaftsaufnahmen Neuseelands, wunderschönen Kostümen und einer grässlich-schönen Maske.
Um möglichst nah an den Landschaftsbeschreibungen des Buches zu bleiben, erwählte Peter Jackson Neuseeland zum neuen Mittelerde.
Man kann nun sagen, er tat es nur aus Liebe zu seinem Heimatland, aber es ist offensichtlich, wie viel Gemeinsamkeiten dieses Land mit Tolkiens Mittelerde hat.


Die Ausstattung und Technik mag noch so beeindruckend und perfekt sein, was ist ein Film ohne seine Darsteller.
Und die sind ohne Frage hervorragend ausgesucht.
Neben Schauspiel-Veteranen, wie Elijah Wood, Ian McKellen oder Ian Holm, treten hier auch vollkommen unbekannte Gesichter, wie Billy Boyd oder Dominic Monaghan auf.

Ian McKellen in der Rolle des Zauberers Gandalf hat mir am besten gefallen. Ihm gelingt es diesen souveränen, weisen, überlegene und gleichzeitig von Sorgen beladene Zauberer perfekt auf Leinwand zu bringen.
Auch die vier Hobbits sind mit Elijah Wood, Sean Astin, Dominic Monaghan und Billy Boyd hundertprozentig passend besetzt und sorgen den kompletten Film über für herrliche Situationskomik. Schade finde ich, dass gegenüber der englischen Originalfassung der Akzent der Akteure verloren geht.



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Die DVD samt Ausstattung lässt keine Wünsche offen.
Geliefert werden die vier edlen Silberlinge in einer schmucken DVD-Hülle mit Schuber.


Die Extras reichen von zahlreichen Dokumentationen und Interviews über Bildergalerien und Zeichnungen, zu Storyboards und computeranimierten Sequenzen.

Größtes Extra sind natürlich die rund 30 Minuten Filmmaterial, die synchronisiert und sofort in den Film integriert worden sind. Wünschenswert wäre hier vielleicht gewesen, dem Zuschauer die Wahl zwischen der verlängerten und der Kinofassung zu lassen. So muss er nun gezwungenermaßen stets die längere Version sehen, was durchaus eine Menge Sitzfleisch erfordert.

Das gesamte Bonusmaterial erreicht alles in allen so ca. die doppelte Länge des Films.
Gut gefällt mir, dass die Dokumentationen in Kapitel gegliedert sind und sich je nach Wahl entweder einzeln oder am Stück anschauen lassen.


Über das Bild der DVD lässt sich ebenfalls nicht streiten. Klare, satte Farben in einem gestochen scharfen Bild. Kein Flimmern, keine Verunreinigungen oder sonstige Ärgernisse. Ein wahrer Genuss für die Augen.

Das gleiche ist zum Ton zu sagen. Anwählbar ist sowohl D.D.5.1 oder DTS Ton. Deutliche Stimmen, kein Hintergrundrauschen und geniale Soundeffekte, sind der krönende Abschluss einer rund um gelungen DVD.

Kaufen ist hier Pflicht!!!

13 Bewertungen