Der Herr der Ringe - Die Gefährten (DVD) Testbericht
Erfahrungsbericht von firespiderxs
Für verregnete Wintertage vorm Kamin (brettspiel H. der Ringe)
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Reiner Knizia gibt uns mit dem Brettspiel zur Tolkien-Trilogie Der Herr der Ringe die einmalige Gelegenheit, in die fantastische Welt der Hobbits einzutauchen und aktiv am Kampf Gut gegen Böse teilzunehmen. Viel muss man eigentlich nicht über J.R.R. Tolkiens \"Der Herr der Ringe\" erzählen, da die Bücher als Pflichtlektüre für jeden gelten, der sich auch nur im entferntesten für Fantasy interessiert. Ende des Jahres wird auch der erste, der drei geplanten Herr der Ringe-Filme in den Kinos anlaufen.
Mit einem enormen Etat und riesigem Aufwand wurden diese in den letzten Monaten in Neuseeland gedreht. Da kommt das Brettspiel des Stuttgarter Spieleverlags Kosmos gerade recht, um die eigene Euphorie auf dem Spielbrett auszuleben.
Anders als bei vielen anderen Brettspielen, spielen die Spieler nicht gegeneinander, sondern müssen gemeinsam danach streben, ihr Ziel zu erreichen. Kooperativ versuchen die Spieler ihre Hobbits bis zum Schicksalsberg zu bringen, um dort den Ring zu vernichten, ehe der böse Sauron sein dunkles Ziel erreicht.
Ebenfalls außergewöhnlich ist die Tatsache, dass insgesamt fünf Spielpläne zum Einsatz kommen. Da gibt es zum einen den Hauptspielplan, der während des gesamten Spiels auf dem Tisch liegen bleibt, und vier Abenteuerspielpläne, die nacheinander durchgespielt werden und dann vom Tisch verschwinden. Alle Stationen auf den Plänen spielen auch in den Büchern eine wichtige Rolle. Der Hauptspielplan zeigt an, wann welches Abenteuer gespielt wird, welche Aufgaben erfüllt werden müssen und anhand der sogenannten Finsternisanzeige, wie groß die Gefahr ist, dass Sauron siegt. Auf der Finsternisanzeige stehen sich die Hobbitfiguren auf der einen Seite und der fiese Sauron auf der anderen Seite gegenüber. Durch bestimmte Handlungen im Spiel kommen sich diese nach und nach näher. Trifft eine der Hobbitfiguren auf Sauron, so scheidet der entsprechende Spieler aus dem Spiel aus und kann den anderen Spielern nur noch beratend zur Seite stehen.
An den ersten beiden Stationen (Beutelsend und Bruchtal) der Reise zum Schicksalsberg bekommen die Spieler ihre ersten Karten auf die Hand und müssen dort auch schon mittels Karten ihre ersten Aufgaben lösen. Wer dabei nicht über die geforderten Karten verfügt oder diese nicht abgeben will, muss damit rechnen, dass sich der Abstand zwischen den Hobbits und Sauron auf der Finsternisanzeige verringert. Als nächste Station gelangen wir zu den Minen von Moria, die den entsprechenden Abenteuerspielplan zum Einsatz kommen lassen.
Jeder dieser Pläne zeigt eine Hauptaktionsleiste, mehrere weitere Aktionsleisten und möglicherweise eintretende Ereignisse. Vor jedem Abenteuer werden die Ereigniskarten gemischt und verdeckt neben dem Spielplan bereitgelegt. Zu jedem Abenteuer gibt es noch verschiedene Sonderkarten, die offen neben dem Spielbrett ausgelegt werden. Jeder Spieler, der an der Reihe ist, kann verschiedene Aktionen durchführen. Zu aller erst wird eine der Ereigniskarten aufgedeckt. Dies bewirkt, dass entweder ein neues Ereignis eintritt, eine Veränderung auf der Finsternisanzeige stattfindet oder dass ein Positionsstein auf einer der Aktionsleisten vorwärts bewegt wird.
Der Spieler muss solange neue Ereigniskarten aufdecken, bis er es schafft, dass es auf einer der Aktionsleisten voran geht. Nun kann er noch bis zu zwei seiner Handkarten ausspielen, um so für weiteren Fortschritt auf den Aktionsleisten zu sorgen. Die einzelnen Felder auf den Aktionsleisten haben verschiedene Auswirkungen für den Spieler. Auf einigen erhält er Schildplättchen, auf anderen Lebensplättchen, oder er muss den Würfel entscheiden lassen, ob er seinen Hobbit auf der Finsternisleiste nach vorne bewegen muss. Jeder Spieler sollte am Ende eines Abenteuers über mindestens drei verschiedene Lebensplättchen verfügen, da er, wie sollte es auch anders sein, ansonsten auf der Finsternisanzeige einen Schritt in Richtung Sauron machen muss. Schilder werden in späteren Abenteuern benötigt, um bei eintretenden Ereignissen negative Folgen zu verhindern.
Im Endeffekt dreht sich das gesamte Spiel darum, dass die Gruppe im richtigen Moment über die benötigten Karten und Plättchen verfügt, um alle gefährlichen Aufgaben, auf die sie während ihrer langen Reise treffen, problemlos lösen können. Schaffen sie dies nicht, so wird Sauron die Hobbits vernichten.
Damit die Hobbits gewinnen, müssen sie es schaffen, den Ring auf dem Schicksalsberg zu zerstören. Falls aber der aktuelle Ringträger aus dem Spiel ausscheidet, so endet das Spiel sofort. Die Spieler bekommen Punkte, je nachdem welche Position sie auf der Hauptaktionsleiste erreicht haben, ob der Ring zerstört wurde und wie viele Schilder sie besitzen.
Der Herr der Ringe wurde von Reiner Knizia stimmungsvoll zu einem Brettspiel umgesetzt. Die Atmosphäre der Bücher wurde hervorragend eingefangen, was natürlich auch an den von John Howe toll illustrierten Spielplänen liegt. Das Brettspiel kann jedem Tolkien-Fan uneingeschränkt ans Herz gelegt werden. Aber auch wer bisher noch nichts von Hobbits oder Mittelerde gehört hat und einmal ein etwas anderes Spiel erleben will, kann hier sein Glück versuchen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn glücksabhängig ist der gesamte Spielablauf im hohen Maße.
Dies schadet aber nicht im geringsten der Spannung, die gerade durch den kooperativen Ansatz, dem \"Wir-Gefühl\", aufgebaut wird. Gemeinsam werden Sie es schaffen, den Ring zu zerstören und so das Böse in seine Grenzen zu verweisen
Autor: Reiner Knizia Alter: ab 10 Jahren
Verlag: Kosmos Dauer: ca. 60 - 90 Minuten
Spieler: 2 - 5 Spieler Preis: ca. 36 EUR
Mit einem enormen Etat und riesigem Aufwand wurden diese in den letzten Monaten in Neuseeland gedreht. Da kommt das Brettspiel des Stuttgarter Spieleverlags Kosmos gerade recht, um die eigene Euphorie auf dem Spielbrett auszuleben.
Anders als bei vielen anderen Brettspielen, spielen die Spieler nicht gegeneinander, sondern müssen gemeinsam danach streben, ihr Ziel zu erreichen. Kooperativ versuchen die Spieler ihre Hobbits bis zum Schicksalsberg zu bringen, um dort den Ring zu vernichten, ehe der böse Sauron sein dunkles Ziel erreicht.
Ebenfalls außergewöhnlich ist die Tatsache, dass insgesamt fünf Spielpläne zum Einsatz kommen. Da gibt es zum einen den Hauptspielplan, der während des gesamten Spiels auf dem Tisch liegen bleibt, und vier Abenteuerspielpläne, die nacheinander durchgespielt werden und dann vom Tisch verschwinden. Alle Stationen auf den Plänen spielen auch in den Büchern eine wichtige Rolle. Der Hauptspielplan zeigt an, wann welches Abenteuer gespielt wird, welche Aufgaben erfüllt werden müssen und anhand der sogenannten Finsternisanzeige, wie groß die Gefahr ist, dass Sauron siegt. Auf der Finsternisanzeige stehen sich die Hobbitfiguren auf der einen Seite und der fiese Sauron auf der anderen Seite gegenüber. Durch bestimmte Handlungen im Spiel kommen sich diese nach und nach näher. Trifft eine der Hobbitfiguren auf Sauron, so scheidet der entsprechende Spieler aus dem Spiel aus und kann den anderen Spielern nur noch beratend zur Seite stehen.
An den ersten beiden Stationen (Beutelsend und Bruchtal) der Reise zum Schicksalsberg bekommen die Spieler ihre ersten Karten auf die Hand und müssen dort auch schon mittels Karten ihre ersten Aufgaben lösen. Wer dabei nicht über die geforderten Karten verfügt oder diese nicht abgeben will, muss damit rechnen, dass sich der Abstand zwischen den Hobbits und Sauron auf der Finsternisanzeige verringert. Als nächste Station gelangen wir zu den Minen von Moria, die den entsprechenden Abenteuerspielplan zum Einsatz kommen lassen.
Jeder dieser Pläne zeigt eine Hauptaktionsleiste, mehrere weitere Aktionsleisten und möglicherweise eintretende Ereignisse. Vor jedem Abenteuer werden die Ereigniskarten gemischt und verdeckt neben dem Spielplan bereitgelegt. Zu jedem Abenteuer gibt es noch verschiedene Sonderkarten, die offen neben dem Spielbrett ausgelegt werden. Jeder Spieler, der an der Reihe ist, kann verschiedene Aktionen durchführen. Zu aller erst wird eine der Ereigniskarten aufgedeckt. Dies bewirkt, dass entweder ein neues Ereignis eintritt, eine Veränderung auf der Finsternisanzeige stattfindet oder dass ein Positionsstein auf einer der Aktionsleisten vorwärts bewegt wird.
Der Spieler muss solange neue Ereigniskarten aufdecken, bis er es schafft, dass es auf einer der Aktionsleisten voran geht. Nun kann er noch bis zu zwei seiner Handkarten ausspielen, um so für weiteren Fortschritt auf den Aktionsleisten zu sorgen. Die einzelnen Felder auf den Aktionsleisten haben verschiedene Auswirkungen für den Spieler. Auf einigen erhält er Schildplättchen, auf anderen Lebensplättchen, oder er muss den Würfel entscheiden lassen, ob er seinen Hobbit auf der Finsternisleiste nach vorne bewegen muss. Jeder Spieler sollte am Ende eines Abenteuers über mindestens drei verschiedene Lebensplättchen verfügen, da er, wie sollte es auch anders sein, ansonsten auf der Finsternisanzeige einen Schritt in Richtung Sauron machen muss. Schilder werden in späteren Abenteuern benötigt, um bei eintretenden Ereignissen negative Folgen zu verhindern.
Im Endeffekt dreht sich das gesamte Spiel darum, dass die Gruppe im richtigen Moment über die benötigten Karten und Plättchen verfügt, um alle gefährlichen Aufgaben, auf die sie während ihrer langen Reise treffen, problemlos lösen können. Schaffen sie dies nicht, so wird Sauron die Hobbits vernichten.
Damit die Hobbits gewinnen, müssen sie es schaffen, den Ring auf dem Schicksalsberg zu zerstören. Falls aber der aktuelle Ringträger aus dem Spiel ausscheidet, so endet das Spiel sofort. Die Spieler bekommen Punkte, je nachdem welche Position sie auf der Hauptaktionsleiste erreicht haben, ob der Ring zerstört wurde und wie viele Schilder sie besitzen.
Der Herr der Ringe wurde von Reiner Knizia stimmungsvoll zu einem Brettspiel umgesetzt. Die Atmosphäre der Bücher wurde hervorragend eingefangen, was natürlich auch an den von John Howe toll illustrierten Spielplänen liegt. Das Brettspiel kann jedem Tolkien-Fan uneingeschränkt ans Herz gelegt werden. Aber auch wer bisher noch nichts von Hobbits oder Mittelerde gehört hat und einmal ein etwas anderes Spiel erleben will, kann hier sein Glück versuchen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn glücksabhängig ist der gesamte Spielablauf im hohen Maße.
Dies schadet aber nicht im geringsten der Spannung, die gerade durch den kooperativen Ansatz, dem \"Wir-Gefühl\", aufgebaut wird. Gemeinsam werden Sie es schaffen, den Ring zu zerstören und so das Böse in seine Grenzen zu verweisen
Autor: Reiner Knizia Alter: ab 10 Jahren
Verlag: Kosmos Dauer: ca. 60 - 90 Minuten
Spieler: 2 - 5 Spieler Preis: ca. 36 EUR
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