Der Herr der Ringe - Die Gefährten (DVD) Testbericht

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ab 2,36
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  sehr anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von JustOliver

Ein Film-Epos

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ne, stimmt natürlich nicht, denn sonst könnte ich diesen Beitrag ja nicht veröffentlichen.
Nun, wie bereits bei meinem Beitrag über das Buch angedeutet, werde ich nun auch an dieser Stelle meine Eindrücke zu dem ersten Teil der Verfilmung der Buchs DER HERR DER RINGE preisgeben.

DIE STORY
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DER HERR DER RINGE beginnt mit dem 111. Geburtstag von Bilbo Beutlin, der sich fest dazu entschlossen hat, diesen Geburtstag dazu zu nutzen, Hobbingen zu verlassen und wieder auf Reise zu gehen. Mit großem Paukenschlag verschwindet Bilbo mit Hilfe seines Rings auf dieser Geburtstagsfeier. Im Nachgang zu dieser Geburtstagsfeier trifft er sich noch einmal mit Gandalf dem Zauberer, der über all die Jahre immer noch ein guter Freund geblieben ist. Gandalf bringt Bilbo dazu den Ring in Hobbingen aufzugeben und ihn seinem Vetter Frodo zu hinterlassen. Hierbei werden durch Gandalf bereits Andeutungen gemacht, dass er auf seinen langen Reisen etwas über den Ring herausgefunden hat. Am Ende dieses Gesprächs bricht Bilbo auf seine Reise auf.
Eines Tages besucht Gandalf wieder Hobbingen und führt ein langes Gespräch mit Frodo, der nun Besitzer des Ringes ist. Gandalf berichtet über seine Erkenntnisse über das unheilvolle Geheimnis des Rings. Der Ring wurde einst geschaffen durch den bösen Herrscher Sauron. Neben diesem Ring gibt es noch zahlreiche weitere Ringe mit unterschiedlichsten Mächten, wobei Frodos Ring jedoch der Ring ist, mit dem die Mächte der anderen Ringe kontrolliert werden können. Werden die Ringe zusammengeführt, so ermöglichen sie deren Besitzer eine ungeheure Macht, mit der ganze Völker unterworfen werden können. Sauron ist von dem Fund des Rings zu Ohren gekommen und versucht nun, den Besitzer des Rings ausfindig zu machen, um seine lange Zeit verlorene Macht zurück zu gewinnen. Gandalf befiehlt Frodo daher, sich auf den Weg zu machen, Hobbingen und das gesamte Auenland zu verlassen, will er Unheil von seiner Heimat abwenden. Zusammen mit seinem Bediensteten Sam und seinen Freunden Merry und Pippin macht er sich auf den Weg nach Bruchtal zu dem Elbenherrscher Elrond. Auf dem Weg dahin werden sie von schwarzen Reitern, den Ringwächtern, verfolgt. Bei einem direkten Duell wird Frodo lebensgefährlich verletzt. Mit Hilfe von Gandalf, der sie auf dem Wege trifft, gelangen sie jedoch zu Elronds Haus, wo Frodo kuriert wird und wo es ein auch ein Wiedersehen mit Bilbo gibt. Nachdem Frodo sich erholt hat, wird darüber debattiert wie nun weiter vorzugehen ist. Hierzu haben sich Vertreter der unterschiedlichsten Völker zusammengefunden. Sie kommen zu dem Entschluss, dass es das beste sein wird, den Ring zu vernichten. Dazu soll sich Frodo auf den Weg nach Mordor, dem Reich Saurons begeben, um dort nach einer Möglichkeit zu suchen, den Ring zu vernichten. Begleitet wird er von seinen drei Hobbit-Freunden, Gandalf dem Zauberer, Gimli dem Zwerg, Legolas dem Elben, Aragorn und Boromir den Menschen. Zusammen begeben sie sich auf den gefährlichen Weg, über hohe Berge, dunkle Täler, wobei sie immer wieder durch Heimtücken des Bösen gefordert werden.
An dieser Stelle beende ich einmal die Ausführungen zu den Inhalten, da ansonsten zu viel der Spannung geraubt wird.

DIE DARSTELLER
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Die Schauspieler sind meines Erachtens allesamt prima ausgewählt. Und sie machen auch alle ihre Sache sehr gut. Beeindruckend ist sicherlich Christopher Lee als Zauberer Saruman. Diese Rolle ist ihm schlicht auf den Leib geschrieben und von daher füllt er diese Rolle prima aus. Aber auch die anderen Darsteller verstehen es, die Figuren so zu interpretieren, wie ich sie beim Lesen des Buchs gesehen habe. Viggo Mortensen als unsicherer, zweifelnder Königsnachfolger Aragorn, Sir Ian McKellen als Zauberer Gandalf, der manchmal schon fast ein wenig altersschwach ist. Herausheben kann man eigentlich niemanden. Denn überzeugt haben sie mich allesamt.
Die Übersicht:
Frodo Beutlin ? Elijah Wood
Gandalf ? Ian McKellen
Aragorn ? Viggo Mortensen
Boromir ? Sean Bean
Arwen ? Liv Tyler
Sam Gamdschie ? Sean Austin
Merry Brandybock ? Dominic Monaghan
Pippin Tuk ? Billy Boyd
Gimli ? John Rhys-Davies
Elrond ? Hugo Weaving
Galadriel ? Kate Blanchett
Bilbo Beutlin ? Ian Holm
Saruman ? Christopher Lee

KAMERA UND MUSIK
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Wer die Bücher gelesen hat, der stark Tolkien mit Stimmungen, Bildern und Landschaften arbeitet. Hierin stellte sich auch sicherlich eine der größten Herausforderungen bei der Verfilmung. Es musste gelingen, den Zuschauer in die verschiedenen Gegenden samt ihrer besonderen Atmosphären hinein zu versetzen. Den die Gegenden, die die Gefährten auf ihrer Tour durchqueren beeinflussen in hohem Maße die Stimmungen der Handelnden. Dies ist meines Erachtens fantastisch gelungen. Landschaftsaufnahmen, die anscheinend einige Besucher des Films gelangweilt haben, führen den Zuschauer in die unendlichen Weiten der Wanderung der Gefährten. Besondere Gegenden, wie bspw. Elronds Haus in Bruchtal sind wunderbar umgesetzt, so dass allein das Betrachten schon fasziniert. Es sind gerade diese Kleinigkeiten, die bei der Verfilmung so wichtig sind und die meines Erachtens perfekt gelungen sind. Immer wieder ist man schlicht von den Aufnahmen begeistert. Man erinnere sich bspw. an die Halle in den Mienen von Moria. Einfach gigantisch, so dass mir schlicht die Luft weggeblieben ist.
Ebenso gelungen wie die Darstellung der Umgebung die Umsetzung der Musik, die immer wieder zur Unterstützung der Handlung und zur Vermittlung der jeweiligen Atmosphäre eingesetzt wird.
Diese beiden Stilmittel waren für eine erfolgreiche Verfilmung wahnsinnig wichtig. Und sie sind schlicht faszinierend. Ich möchte keine der Landschaftsaufnahmen missen. Vielfach wurden sie in anderen Beiträgen als zu langatmig beschrieben. Ich fand sie jedoch unerläßlich für das richtige Feeling.

DIE UMSETZUNG DES BUCHS
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Immer wieder ist natürlich die Aussage angesprochen worden, dass die Bücher nicht verfilmbar sind. Nun ich denke, wir sind eines besseren belehrt worden. Und hierzu muss keine große Interpretation des Buchs erfolgen, sondern die Story ist weitgehend originalgetreu umgesetzt. Sicherlich gibt es Abweichungen. Pippin und Merry treffen sich nicht zufällig mit Sam und Frodo auf deren Weg nach Bruchtal. Die Story mit Tom... ist völlig weggelassen worden, was jedoch meines Ansicht nach auch der Teil war, der am ehesten eingespart werden konnte. Und auch an anderen Stellen wurden Einschränkungen gemacht. Dies tut der Handlung jedoch zu keiner Zeit einen Abbruch. Der Spannungsbogen entspricht dem Spannungsbogen, den Tolkien in seinem Buch aufbaut. Was mich ein wenig überrascht hat, war der Kampf mit den Orks am Schluß des Films. Dieser ist eigentlich erst Bestandteil des 2. Bands, wird hier jedoch vorgezogen. Dies mag dadurch erklärbar sein, dass der 2. Band wesentlich spannungsreicher ist, während der 1. Band insgesamt doch wenig Action-Höhepunkte bietet. Vom Handlungsstrang ist dies sicherlich nicht schlimm, schade ist es jedoch für diejenigen unter uns, die erst den 1. Band gelesen haben.
Natürlich hilft bei der Umsetzung auch die moderne Technik immens. Wer Special-Effects-begeistert ist, der wird sich an der Umsetzung einzelner Szenen erfreuen. So zum Beispiel Gandalfs Kampf mit Saruman oder dem Balrak in den Minen Morias. Dies sind Dinge, die schlicht faszinierend sind, die jedoch eine wesentlich frühere Verfilmung, zu deren Zeit die Technik noch nicht auf dem heutigen Stand war, unmöglich gemacht hat.

MEIN FAZIT
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Wer diesen Beitrag gelesen hat, wird es kaum überhört haben. Ich bin von dem Film sehr angetan. Sicherlich gibt es Abweichungen zum Buch, die hat jede Buchverfilmung. Wichtig ist, dass diese meines Erachtens marginal sind und in keinster Weise die Schilderungen des Buchs verfälschen. Der Film wirkt für mich aus einem Guß. Die Figuren werden meines Erachtens sehr gut auf Basis der Schilderungen Tolkiens dargestellt. Musik und Kameraführung tragen hervorragend dazu bei, die Atmosphäre aus dem Buch auch im Film umzusetzen. Hierbei ist speziell die Kameraführung hervorzuheben, da hierdurch die Gegenden und ihre Eigenheiten herrlich dargestellt werden, so dass auch die Stimmung, die sich daraus bei den Akteuren ergibt, nachvollziehbar ist.
Eigentlich hat der Film für mich persönlich keine wirklich nennenswerten Defizite. Nur an einigen Stellen fand ich die Special Effects ein wenig überzogen. Ein weiteres Manko, wo jedoch der Film bzw. die Produzenten am aller wenigsten verantwortlich sind, ist, dass mich die Pause im Film sehr gestört hat. Hierdurch ging eine Menge Spannung verloren.
Dennoch. Der Film ist klasse. Sehr gut gemacht, von vorne bis hinten und der Film macht vor allem neugierig. Neugierig darauf, was der Dezember bringt, denn der 2. Teil bietet meines Erachtens noch einen besseren Stoff für eine Verfilmung.

29 Bewertungen, 4 Kommentare

  • hjid55

    23.05.2007, 18:57 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • Skywalker1

    23.05.2002, 18:49 Uhr von Skywalker1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Doch, nicht zuviel sber alles drin

  • ss09876

    15.04.2002, 17:22 Uhr von ss09876
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich weiss, man wird mich erschlagen, aber ich fand den Film gar nicht so toll! Naja, vielleicht wird es besser, wenn ich die anderen Teile auch gesehen habe!

  • NinaCherie

    22.02.2002, 10:52 Uhr von NinaCherie
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich finde den Film auch einfach klasse!