Der Mann, der lächelte (DVD) Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  sehr hoch
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von MichaelW97614

Vor lauter Spannung schlaf ich gleich ein !

Pro:

s.o.

Kontra:

nicht wirklich spannend,

Empfehlung:

Nein

Da ich im Moment arbeiten gehe um mir mein Geld für Australien zu verdienen und ich dann nach Feierabend zu müde bin noch großartig etwas zu unternehmen, habe ich mich mal wieder auf das Bücherregal meiner Mutter gestürzt und mir ein Buch rausgesucht und gelesen.
Der Mann, der lächelte, war mein auserwähltes Buch, aber nicht, wegen dem Titel sondern wegen Henning Mankell, dem Autor, von dem ich schon so viel gehört hatte, aber noch nie eines seiner Bücher gelesen hatte. Deshalb las ich dieses Buch.


Story
Der schwedische Polizist Kurt Wallander ist seit er vor einem Jahr einen Menschen aus Notwehr erschossen hat, vom Dienst krankgeschrieben, da er es nervlich nicht verkraftet.
Er macht urlaub an der Küste und entscheidet sich am nächsten Montag zurückzukehren und endgültig aus dem Dienst zu treten.
Bei einem Strandspaziergang trifft er auf seinen alten Freund den Anwalt Sten Torstensson, der ihn gesucht hatte.
Er bittet Wallander wieder in den Dienst zu treten, da sein Vater, ebenfalls Anwalt, einen Autounfall hatte, den er für Mord hält. Wallander ist zwar geschockt, doch er will nicht in den Dienst zurückkehren.
Montags darauf ließt Wallander daheim die Zeitung bevor er ins Polizeibüro zur Kündigung will und stößt auf die Todesanzeige von Sten Torstensson, der einen Tag nach dem Gespräch mit ihm brutal in seiner Kanzlei erschossen wurde.
Zwar sträubt sich Wallander erst dagegen, doch er entschließt sich schließlich doch bei er Polizei zu bleiben und den Fall zu übernehmen, er sei es Sten schließlich schuldig.
ER übernimmt den Mordfall Sten Torstensson und lässt auch den Autounfall seines Vaters wieder aufrollen. Schnell findet Wallander einige Hinweise, dass es sich bei dem Tod des Vaters nicht um einen einfachen Autounfall handelte sondern um Mord.
Da bei dem Mord von Sten keinerlei Spuren hinterlassen wurden steht die Polizei vor einem Rätsel, wer könnte die beiden ermordet haben und warum?
Da es keine Spur gibt und auch die Angestellten der Kanzlei keine Feinde der beiden nennen kann, konzentriert sich Wallander zuerst auf die Klienten, was bei dem Vater sehr einfach wrid, da er nur einen hatte. Der Vater war Anwalt von Herrn Alfred Harderberg, einem steinreichen Industriellen, doch warum sollte der seinen Anwalt ermorden?
Da der Vater aber auf dem Weg von Harderbergs Haus nach Hause war, als er ermordet wurde, rückt Harderberg bei Wallander ins Interesse.
Nach einigen Ermittlungen steht für Wallander ohne große Beweise fest, dass es Harderberg war, der die beiden ermorden ließ, das sagt ihm sein Gefühl. Doch warum sollte er die beiden ermorden lassen und war er es wirklich?


Fazit
Normalerweise lese ich ein Buch sehr schnell, da ich von den Geschichten gefangen werde und dann unbedingt wissen will wie es weitergeht, da ich es vor Spannung nicht mehr aushalte. Bei diesem Buch konnte ich manchmal auch nicht aufhören zu lesen, allerdings nur weil ich unbedingt zu dem Punkt kommen wollte, an dem es spannend wird, doch dieser Punkt kam nicht wirklich.
Schon der Schreibstil ist nicht wirklich spannend, sondern zu Beginn höchstens durch die Zeitsprünge etwas verwirrend, aber zum Ende hin, hat mich die ausschmückende Schreibweise eher gestört, da ich mir sagte, indem er die Blumen im Vorgarten ewig beschreibt, spart er sich eine Idee um vielleicht Spannung aufkommen zu lassen.
So zieht sich die Geschichte von Kapitel zu Kapitel.
Die größte Spannung kommt auf, wenn Wallander in seinem Auto verfolgt wird, doch das klingt dann ungefähr so:
Er merkte, dass er verfolgt wurde. Er sah das Auto ganz deutlich und bog deshalb in eine Tankstelle ab, das Auto fuhr weiter.
Wow, wie Spannend, nicht?
Da bin ich von Bücher von Ken Follett ganz andere Dinge gewohnt.
Aber egal, dann eben keine große Spannung, vielleicht wenigstens am Ende die Überraschung über den Mörder?
Weit gefehlt, schon in den ersten 4 Kapiteln weiß der Leser, wer der Mörder ist und bekommt auch schon ein vages Motiv. Die Enttäuschung wird groß, als herauskommt, dass dieser Verdächtige auch wirklich der Mörder ist, lediglich das Motiv ein anderes ist, das aber abermals etliche Kapitel vor Schluss schon aufgedeckt wird und auch ohne großen Knall.
Die Story wird auch nicht mit einer versteckten Miene oder einer geheimnisvollen Asiatin besser, eher noch stümperhaft.
Im Endeffekt kann ich sagen, dass ich mich durch die 377 Seiten gequält habe und mir schon versprochen habe, danach ein besseres Buch zu lesen.
Mir hat das Buch also gar nicht gefallen, weder fand ich die Geschichte mitreißend, noch war sie gut und spannend geschrieben. Auf der anderen Seite warf sie auch keine psychologischen Tiefgründe oder ähnliche Fragen der Menschheitsgeschichte auf, sondern die Handlung plätschert einfach so vor sich hin.
Bevor ich das Buch gelesen habe, hab ich mich noch gefragt, wie es Mankell schafft 3 oder 4 Bücher in einem Jahr zu veröffentlichen, jetzt weis ich’s, denn für dieses Buch hat er sicherlich nicht lange gebraucht.
So einfältig, langweilig und nichtssagend, wie der Titel Der Mann, der lächelte, ist leider auch das Buch!
Wer nicht muss, sollte dieses Buch nicht lesen!

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