Der Mann, der lächelte (DVD) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 03/2004
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von catmother
Da gefriert mir aber einfach das Lächeln
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nach den ersten zwei Büchern des inzwischen weltbekannten schwedischen Autors hatte ich mich trotz einiger Abneigungen gegen seinen ewig pinkelnden Kommissar im vorigen Jahr doch wieder an eines seiner Bücher gewagt.
** Inhalt **
Der Anwalt Gustaf Torstensson kommt während der Rückfahrt von einem Klienten bei einem Autounfall ums Leben, obwohl er als übervorsichtiger Fahrer bekannt ist. Der Sohn, Sten Torstensson, der ebenfalls Anwalt ist und gemeinsam mit seinem Vater die Kanzlei betreibt, glaubt nicht an die Unfallversion der Polizei. Er sucht seinen Freund Kurt Wallander auf und bittet ihn um Hilfe. Wallander, der wegen Selbstzweifeln seit über einem Jahr nicht mehr gearbeitet hat, weil er einen Menschen erschossen hat, ist fest entschlossen, den Polizeidienst zu quittieren und erteilt Torstensson eine Absage. Zwei Wochen später wird der Anwalt in seiner Kanzlei erschossen. Nun regt sich bei Wallander das schlechte Gewissen. Er kehrt nach Ystad zurück und nimmt die Ermittlungen in den beiden Todesfällen auf.
Bereits die Besichtigung des Unfallortes und des Unfallfahrzeugs fördert eine Reihe von Ungereimtheiten zutage, die jedoch noch nicht eindeutig auf ein Fremdverschulden hinweisen.
Der Mord an Sten Torstensson wurde durch drei gezielte Schüsse begangen und sieht damit wie eine kaltblütige Exekution aus, fast wie die Tat von Profis. Deshalb versuchen Wallander und seine Kollegen, Motiv und Täter in Arbeit und Umfeld der beiden toten Anwälte und in ihrem Klientenstamm zu finden. Der alte Torstensson hatte nur einen Klienten: Alfred Harderberg, ein Wirtschaftsmagnat, der auf Schloß Farnholm residiert und dessen internationales Wirtschaftsimperium unermessliche Finanzkraft hat. Sohn Sten hatte eher normale Mandanten, in deren Unterlagen ist allerdings nichts Auffälliges zu finden. Außer einem Brief des Revisors Lars Borman, in dem er den beiden Anwälten und ihrer Sekretärin Vergeltung für begangenes Unrecht androht. Leider scheint auch diese Spur ins Leere zu gehen, denn Bormann beging Selbstmord.
Dann deponiert jemand im Garten der Sekretärin Berta Dúner eine Mine, Wallander und seine Kollegin entgehen nur knapp einer Autobombe in seinem Wagen...
** Buchkritik **
Ein Mankell der eher langweiligen Sorte. Ich war etwas enttäuscht von dem zähen und klebrigen Plot. Je mehr man von dem Schweden liest, desto mehr gleichen sich die Geschichten und desto mehr hat man das behäbige Gebaren des Kommissars satt. Schon seit mindestens dem zweiten Buch (in der Reihenfolge, wie ich sie gelesen habe) sind mir folgende Dinge aufgefallen:
- ständig hat Wallander völlig unplausible und mystische Gefühle und Eingebungen (ich hab da gerade was gedacht, erinnere mich aber nicht, was es war, aber ich sollte daran denken, dass ich mich erinnern muß..., irgendwas in der Art), die dem Leser verborgen bleiben
- der Mann ist offensichtlich furchtbar alt oder hat die letzten Jahre auf dem Mond verbracht. Immer wieder reflektiert er über die so unerwarteten Veränderungen in der Gesellschaft, die ihn offensichtlich völlig überrascht treffen und überfordern. Liest der Mann denn keine Zeitung? Glaubt er wirklich, Schweden könnte weitab von der Welt ein unberührtes friedliches Paradies bleiben? Dieser Aspekt ist für mich einfach unglaubwürdig.
Die sprachlichen Qualitäten scheinen mir auch nachzulassen. Nebulöse Formulierungen, sich auf wenigen Seiten ständig wiederholende Reflektionen über Naturphänomene – das macht den Text nicht gerade geradlinig und akzentuiert.
Nichtsdestotrotz war er natürlich spannend mit Abstrichen. Da der Täter im Grunde ja schon feststeht, geht es nur noch darum, auf welche Weise Wallander ihn zur Strecke bringt.
Meine Meinung: Nach dem dritten Roman von Mankell erscheint er mir immer weniger wie eine Offenbarung. Obwohl ich zwischendurch auch mal was anderes lese, reicht der vorliegende nicht an die anderen Krimis heran. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass er innerhalb so kurzer Zeit eine solche Anzahl Romane geschrieben hat. Das mindert natürlich die Substanz.
Für mich nur mittelmäßig.
** Daten **
Verlag Zsolnay
Gebunden 381 Seiten
Preis: € 19,90
ISBN: 3552049916
** Inhalt **
Der Anwalt Gustaf Torstensson kommt während der Rückfahrt von einem Klienten bei einem Autounfall ums Leben, obwohl er als übervorsichtiger Fahrer bekannt ist. Der Sohn, Sten Torstensson, der ebenfalls Anwalt ist und gemeinsam mit seinem Vater die Kanzlei betreibt, glaubt nicht an die Unfallversion der Polizei. Er sucht seinen Freund Kurt Wallander auf und bittet ihn um Hilfe. Wallander, der wegen Selbstzweifeln seit über einem Jahr nicht mehr gearbeitet hat, weil er einen Menschen erschossen hat, ist fest entschlossen, den Polizeidienst zu quittieren und erteilt Torstensson eine Absage. Zwei Wochen später wird der Anwalt in seiner Kanzlei erschossen. Nun regt sich bei Wallander das schlechte Gewissen. Er kehrt nach Ystad zurück und nimmt die Ermittlungen in den beiden Todesfällen auf.
Bereits die Besichtigung des Unfallortes und des Unfallfahrzeugs fördert eine Reihe von Ungereimtheiten zutage, die jedoch noch nicht eindeutig auf ein Fremdverschulden hinweisen.
Der Mord an Sten Torstensson wurde durch drei gezielte Schüsse begangen und sieht damit wie eine kaltblütige Exekution aus, fast wie die Tat von Profis. Deshalb versuchen Wallander und seine Kollegen, Motiv und Täter in Arbeit und Umfeld der beiden toten Anwälte und in ihrem Klientenstamm zu finden. Der alte Torstensson hatte nur einen Klienten: Alfred Harderberg, ein Wirtschaftsmagnat, der auf Schloß Farnholm residiert und dessen internationales Wirtschaftsimperium unermessliche Finanzkraft hat. Sohn Sten hatte eher normale Mandanten, in deren Unterlagen ist allerdings nichts Auffälliges zu finden. Außer einem Brief des Revisors Lars Borman, in dem er den beiden Anwälten und ihrer Sekretärin Vergeltung für begangenes Unrecht androht. Leider scheint auch diese Spur ins Leere zu gehen, denn Bormann beging Selbstmord.
Dann deponiert jemand im Garten der Sekretärin Berta Dúner eine Mine, Wallander und seine Kollegin entgehen nur knapp einer Autobombe in seinem Wagen...
** Buchkritik **
Ein Mankell der eher langweiligen Sorte. Ich war etwas enttäuscht von dem zähen und klebrigen Plot. Je mehr man von dem Schweden liest, desto mehr gleichen sich die Geschichten und desto mehr hat man das behäbige Gebaren des Kommissars satt. Schon seit mindestens dem zweiten Buch (in der Reihenfolge, wie ich sie gelesen habe) sind mir folgende Dinge aufgefallen:
- ständig hat Wallander völlig unplausible und mystische Gefühle und Eingebungen (ich hab da gerade was gedacht, erinnere mich aber nicht, was es war, aber ich sollte daran denken, dass ich mich erinnern muß..., irgendwas in der Art), die dem Leser verborgen bleiben
- der Mann ist offensichtlich furchtbar alt oder hat die letzten Jahre auf dem Mond verbracht. Immer wieder reflektiert er über die so unerwarteten Veränderungen in der Gesellschaft, die ihn offensichtlich völlig überrascht treffen und überfordern. Liest der Mann denn keine Zeitung? Glaubt er wirklich, Schweden könnte weitab von der Welt ein unberührtes friedliches Paradies bleiben? Dieser Aspekt ist für mich einfach unglaubwürdig.
Die sprachlichen Qualitäten scheinen mir auch nachzulassen. Nebulöse Formulierungen, sich auf wenigen Seiten ständig wiederholende Reflektionen über Naturphänomene – das macht den Text nicht gerade geradlinig und akzentuiert.
Nichtsdestotrotz war er natürlich spannend mit Abstrichen. Da der Täter im Grunde ja schon feststeht, geht es nur noch darum, auf welche Weise Wallander ihn zur Strecke bringt.
Meine Meinung: Nach dem dritten Roman von Mankell erscheint er mir immer weniger wie eine Offenbarung. Obwohl ich zwischendurch auch mal was anderes lese, reicht der vorliegende nicht an die anderen Krimis heran. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass er innerhalb so kurzer Zeit eine solche Anzahl Romane geschrieben hat. Das mindert natürlich die Substanz.
Für mich nur mittelmäßig.
** Daten **
Verlag Zsolnay
Gebunden 381 Seiten
Preis: € 19,90
ISBN: 3552049916
21 Bewertungen, 1 Kommentar
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19.09.2006, 23:07 Uhr von Gozo-Bernie
Bewertung: sehr hilfreichGruss aus Sizilien - bernie
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