Der Untergang (DVD) Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 11/2011
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von Montipora
Der Untergang Premium Edition, 2 DVDs
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nach dem nunmehr dritten Kinobesuch möchte ich auch gerne einige Eindrücke zum Besten geben und diesen Film rezensieren:
\"Der Untergang\", dessen Regisseur Oliver Hirschbiegel im wahrsten Sinne des Wortes untergegangen ist - alles redet nur über Eichinger und Bruno Ganz, - ist ein in höchstem Maße beeindruckender Film. Er enthält Szenen, die - völlig ohne Worte -unglaublich dicht dargestellt und sehr bewegend sind.
Die gewaltige Bunkeranlage mit ihrem Tunnelsystem bietet viel Atmosphäre, während in den Außenszenen der Häuserkampf von Berlin tobt. Doch Kampfszenen sind auf ein Minimum zurückgefahren, wichtigster Bestandteil des Films sind die unglaublichen schauspielerischen Leistungen; zwar wird Bruno Ganz es womöglich mit einer Oscarnominierung schwer haben, aber verdient hätte es diese Leistung auf jeden Fall!! Er zeigt Hitler als Menschen, ja, aber dieser Mensch bleibt einem unentwegt fremd: Das dramatische Verlusterlebnis, das es immer beim Tod von Hauptfiguren gibt, setzt in seinem Fall nicht ein! Und dennoch spielt Ganz sich in Hitlers cholerischen Wutausbrüchen wortwörtlich die Seele aus dem Leib.
Daneben spielt die 25-jährige Alexandra Maria Lara einen entscheidenden Part, nämlich Traudl Hums (die spätere Traudl Junge), Hitlers Sekretärin: Durch ihre Augen nehmen wir ihre Sorgen, die Wirren, die letzte Hoffnung, die Faszination Hitlers, aber auch ihren Überlebenswillen wahr. Corinna Harfouch in der Rolle der Magda Goebbels spielt sensationell; sie redet nur wenige Worte, vermittelt aber eine eisige erhabene Kälte, eine ganz beeindruckende Präsenz vor der Kamera. Es ist allerdings fast schon unfair, nur diese Rollen hervorzuheben - alle, wirklich alle spielen ausgesprochen gut und eindringlich; ein in jeder Hinsicht erstklassiges Ensemble!!!!
Der Film selbst basiert auf Joachim Fests Buch \"der Untergang\", das die letzten Tage des Regimes beschriebt, sowie Traudl Junges Lebensbericht \"Bis zur letzten Stunde\". Allerdings hat Bernd Eichinger ein fantastisches Drehbuch daraus gemacht und mit Hirschbiegel einen Regisseur verpflichtet, der ein gutes Gefühl für dunkele \"Kelleratmosphäre\" hat, was er in \"das Experiment\" bewiesen hatte.
Die in einigen Fällen nicht allzu positive Kritik an diesem Film erscheint völlig unverständlich, man fragt sich, ob diese Stimmen den Film tatsächlich in voller Länge gesehen hatten, ich möchte es bezweifeln. Der grausame Nihilismus der feigen Naziführung ist allerbestens dargestellt. Die Schauspieler füllen die Rollen mit Leben, sie werden dennoch nicht greifbar und bleiben einem in ihrer Grausamkeit (Hitler), in ihrer Kälte (Magda Goebbels), in ihrem Wahn (Joseph Goebbels) und in ihrer Verblendung (Eva Braun) doch sehr fremd. Trotz aller unermesslicher Schandtaten waren dies Menschen und man darf der Geschichtsaufarbeitung Eichingers dankbar sein, dass ihm ein Maß an Psychologie gelungen ist und der Film in kein Schwarzweißgemälde verfällt.
Endlich mal wieder ein wirklich hervorragender DEUTSCHER Film, endlich ein Beitrag aus diesem Land zu seiner eigenen Geschichte, der in guten Einblick in die Führungsriege erlaubt. Es ist schön zu wissen, dass auch in Deutschland noch große Filme gemacht werden können.
\"Der Untergang\", dessen Regisseur Oliver Hirschbiegel im wahrsten Sinne des Wortes untergegangen ist - alles redet nur über Eichinger und Bruno Ganz, - ist ein in höchstem Maße beeindruckender Film. Er enthält Szenen, die - völlig ohne Worte -unglaublich dicht dargestellt und sehr bewegend sind.
Die gewaltige Bunkeranlage mit ihrem Tunnelsystem bietet viel Atmosphäre, während in den Außenszenen der Häuserkampf von Berlin tobt. Doch Kampfszenen sind auf ein Minimum zurückgefahren, wichtigster Bestandteil des Films sind die unglaublichen schauspielerischen Leistungen; zwar wird Bruno Ganz es womöglich mit einer Oscarnominierung schwer haben, aber verdient hätte es diese Leistung auf jeden Fall!! Er zeigt Hitler als Menschen, ja, aber dieser Mensch bleibt einem unentwegt fremd: Das dramatische Verlusterlebnis, das es immer beim Tod von Hauptfiguren gibt, setzt in seinem Fall nicht ein! Und dennoch spielt Ganz sich in Hitlers cholerischen Wutausbrüchen wortwörtlich die Seele aus dem Leib.
Daneben spielt die 25-jährige Alexandra Maria Lara einen entscheidenden Part, nämlich Traudl Hums (die spätere Traudl Junge), Hitlers Sekretärin: Durch ihre Augen nehmen wir ihre Sorgen, die Wirren, die letzte Hoffnung, die Faszination Hitlers, aber auch ihren Überlebenswillen wahr. Corinna Harfouch in der Rolle der Magda Goebbels spielt sensationell; sie redet nur wenige Worte, vermittelt aber eine eisige erhabene Kälte, eine ganz beeindruckende Präsenz vor der Kamera. Es ist allerdings fast schon unfair, nur diese Rollen hervorzuheben - alle, wirklich alle spielen ausgesprochen gut und eindringlich; ein in jeder Hinsicht erstklassiges Ensemble!!!!
Der Film selbst basiert auf Joachim Fests Buch \"der Untergang\", das die letzten Tage des Regimes beschriebt, sowie Traudl Junges Lebensbericht \"Bis zur letzten Stunde\". Allerdings hat Bernd Eichinger ein fantastisches Drehbuch daraus gemacht und mit Hirschbiegel einen Regisseur verpflichtet, der ein gutes Gefühl für dunkele \"Kelleratmosphäre\" hat, was er in \"das Experiment\" bewiesen hatte.
Die in einigen Fällen nicht allzu positive Kritik an diesem Film erscheint völlig unverständlich, man fragt sich, ob diese Stimmen den Film tatsächlich in voller Länge gesehen hatten, ich möchte es bezweifeln. Der grausame Nihilismus der feigen Naziführung ist allerbestens dargestellt. Die Schauspieler füllen die Rollen mit Leben, sie werden dennoch nicht greifbar und bleiben einem in ihrer Grausamkeit (Hitler), in ihrer Kälte (Magda Goebbels), in ihrem Wahn (Joseph Goebbels) und in ihrer Verblendung (Eva Braun) doch sehr fremd. Trotz aller unermesslicher Schandtaten waren dies Menschen und man darf der Geschichtsaufarbeitung Eichingers dankbar sein, dass ihm ein Maß an Psychologie gelungen ist und der Film in kein Schwarzweißgemälde verfällt.
Endlich mal wieder ein wirklich hervorragender DEUTSCHER Film, endlich ein Beitrag aus diesem Land zu seiner eigenen Geschichte, der in guten Einblick in die Führungsriege erlaubt. Es ist schön zu wissen, dass auch in Deutschland noch große Filme gemacht werden können.
19 Bewertungen, 1 Kommentar
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17.03.2005, 23:52 Uhr von mr_omniscient
Bewertung: sehr hilfreichHallo :) Ich werd mir diese DVD ebenfalls in den nächsten Tagen kaufen. Sowas muss ich in meiner DVD-Sammlung haben LG /\/\rOmniscient
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