Der Vogelschreck Testbericht

Der-vogelschreck
ab 9,09
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  sehr anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Hopsten

Ein Schreck für die Vögel...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Oder wie würdet ihr das bezeichnen wenn die armen Tiere plötzlich und unerwartet federlos sind und nackelig da stehen? Das ist doch ein Anblick zum „Erbarmen“. Doch damit jeder weiß wo von ich hier spreche erkläre ich erst einmal den Film.

Es ist ein ganz kurzer Film. So einer, den man im Kino vor dem Hauptfilm sieht. Er dauert nur wenige Minuten und ist schnell vorbei. Es ist ein Zeichentrickfilm den ich im Kino sah als ich mich entschlossen hatte, mir die Monster AG zu Gemüte zu führen.

Also alles beginnt mit einem Kamerablick auf eine Hochspannungsleitung. Die Kamera fährt den einen Mast hinauf und siehe da schon lässt sich ein Spatz auf dem Kabel nieder. Bald wird es eng auf der Leitung, denn es gibt noch einige Spatzen mehr, die den Ausblick genießen wollen. Ob die Vögel Spatzen sind weiß ich nicht genau. Es könnten auch blaue Amseln oder Rotkehlchen sein. Die Vögel haben im Aussehen nicht viel mit echten Vögeln zu tun. Sie haben große Glupschaugen und leuchtend blaue Federn, einen kräftigen roten Schnabel und verständigen sich durch Laute die einem Vogel sehr unähnlich sind. Sie tuten wie ein kleines Auto. Das hört sich sehr niedlich an und sorgt schon für den ersten Lacher.

Nun sitzen die Vögel nebeneinander auf der Leitung und beginnen zu zanken. Sie rutschen und wippen herum stoßen sich an und so ist richtig Stimmung auf der Leitung. Als sich plötzlich ein sehr großer Vogel auf einem Mastende niederlässt, verstummt die Meute und starrt den Eindringling erstaunt an. Der ist gut drauf, gibt auch komische Töne von sich und sucht mit freundlichen Gesichtsausdruck augenscheinlich Kontakt zu dem Schwarm. Aber die wollen nicht. Sie fangen an über den Neuen herzuziehen und man merkt sehr schnell, die wollen ihn loswerden. Der große Vogel macht kein Federlesen, schwingt sich in die Höhe und setzt sich mitten zwischen die Kleinen. Dadurch hängt das Kabel unten durch und die Spatzen können sich nicht mehr auf ihrem Platz halten. So rutschen sie langsam in der Mitte des Kabels zusammen und treffen so auf den Eindringling. Und nun geht der Ärger erst recht los. Einige Spatzen beginnen den Großen zu traktieren. Sie behacken seine Krallen und der Zuschauer ahnt bereits was kommen wird. Als der Vogel eine Kralle vom Kabel löst setzt die Hackerei erst richtig ein. Man möchte ihn unbedingt verschwinden sehen. Da kippt der Große um und hängt mit einer Kralle an der Leitung.

Ein kleiner Spatz sieht das drohende Unheil kommen. Die Kamera schwenkt nach unten und da sieht der gefesselte Zuschauer, dass das Kabel mächtig nach unten gezogen ist. Lässt der große Vogel jetzt los müsste die Leitung mit einem Schlag nach oben zischen, was sie auch wenig später tut.

Der Vogel fällt auf den Boden, wo er noch leicht benommen um sich schaut. Und dann rieseln die kleinen blauen Federn auf ihn herab gefolgt von den federlosen und nackeligen Spatzen. Das war ein Anblick, bei dem das ganze Publikum in johlendes Gelächter ausbrach. Man hatte sich schon vorher köstlich amüsiert, doch das war die Krönung. Ich gebe zu, ein Lachen konnte ich mir auch nicht verkneifen, doch der Anblick der total verstörten Spatzen erregte wenigstens ein bisschen mein Mitleid. Gut, sie hatten es sich selbst eingebrockt. Das macht man ja auch nicht, nämlich einen armen einsamen Vogel so zu peinigen. Sie hätten ihn ja auch auf der Stange dulden können. Ein friedliches Miteinander. Aber nein, sie wollten es nicht anders. So traf sie die gerechte Strafe...und doch war es für die Vögel eine entsetzliche Strafe. Was meint ihr wie lange es dauert, bis die Federn wieder nachwachsen?? Das wird eine qualvolle Zeit für die Spatzen. Der große Vogel konnte sich natürlich eines Grinsens nicht erwehren. Sicher fand er auch, wie die Zuschauer, dass die zankenden und unfreundlichen Spatzen ihre gerechte Strafe verdient hatten.

Der Kurzfilm ist wirklich sehr gut gemacht. Die Vögel sind fantasievoll gestaltet und bunt. Aber ihr Gebaren ist den echten Vögeln sehr ähnlich. Eine fröhliche Musik begleitet den Kurzfilm und passt gut dazu, finde ich. Langsam wurde auf die entscheidende Pointe des Filmes hingearbeitet. Eigentlich sind die ganzen vier Minuten witzig. Man braucht nur auf die erstaunten Gesichtsausdrücke der blauen Spatzen zu blicken. Wer also mal wieder wenigstens 4Minuten herzlich lachen möchte, sollte sich diesen Film ansehen. Ich fand ihn auch witzig, trotz meines Mitgefühles mit dem armen blauen Vogelvolk.


Hopsten

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